Einleitung
Das Problem von Drogen innerhalb einer Gesellschaft und vor allem deren rechtlich Handhabung sind auch in der heutigen Zeit ein immer wieder auftauchendes Diskussionsthema. Meist läuft dies nur auf eine Pro-/Contraauseinandersetzung zwischen Drogengegnern und -befürwortern hinaus. Objektive Diskussionen sind nur kaum möglich. Dazu stehen zu viele gegensätzliche Interessen gegenüber. Um die Interessenskonflikte zu beseitigen und es jedem recht zu machen, bräuchte man die Möglichkeit einer gerechten Beurteilung. Dies fordert Gerechtigkeit. Mit „Eine Theorie der Gerechtigkeit“ versucht John Rawls seine Vorstellung von Gerechtigkeit darzustellen und, mit Hilfe einer Art Vertragstheorie, zu deren Erzeugung zu gelangen.
Mit der, durch die rawlssche Konstruktion, entstandene Gerechtigkeitsvorstellung sollte es möglich sein eine Lösung für Streitigkeiten um die Legalität von Drogen zu geben und eine allgemeingültige Richtlinie zum Umgang mit Betäubungsmitteln zu erstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Drogen
- Rawls' Theorie der Gerechtigkeit - Der Urzustand
- Entscheidungsprozesse im Urzustand
- Was wäre, wenn Drogen nicht erlaubt sind?
- Was wäre, wenn Drogen erlaubt sind?
- Die Maximin-Regel
- Drogen und das Recht auf Freiheit
- Entscheidungsprozesse im Urzustand
- Rawls' Theorie der Gerechtigkeit - Der 4 Stufen Gang
- Der 4 Stufen Gang
- Der Gesetzgeber als Entscheidungsinstanz
- Keine Lösung, aber ein Beispiel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, ob John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit eine Lösung für den Umgang mit Drogen in der Gesellschaft bietet. Der Autor analysiert die Argumente für und gegen die Legalisierung von Drogen im Kontext von Rawls' Gerechtigkeitsgrundsätzen.
- Die Legalität von Drogen in der Gesellschaft
- Rawls' Theorie der Gerechtigkeit und deren Anwendung auf das Drogenproblem
- Der Urzustand und die Entscheidungsprozesse im Rahmen von Rawls' Modell
- Das Recht auf Freiheit und die Abwägung individueller und gesellschaftlicher Interessen
- Die Rolle des Gesetzgebers bei der Festlegung von Gerechtigkeitsgrundsätzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt das Problem von Drogen in der Gesellschaft und den Umgang damit dar. Der Autor erklärt, wie Rawls' Theorie der Gerechtigkeit eine Lösung für den Interessenskonflikt zwischen Drogenbefürwortern und -gegnern bieten könnte.
- Kapitel 2 beschreibt die unterschiedliche Akzeptanz von Drogen in verschiedenen Gesellschaften und die damit verbundenen Risiken. Der Autor beleuchtet auch den medizinischen und sozialen Nutzen von Drogen.
- Kapitel 3 erläutert Rawls' Theorie der Gerechtigkeit anhand des Urzustands. Der Autor erklärt, wie Gerechtigkeitsgrundsätze im Urzustand mithilfe des Schleier des Nichtwissens festgelegt werden sollen. Er beleuchtet auch die Bedeutung des Rechts auf Freiheit und die Abwägung individueller und gesellschaftlicher Interessen.
- Kapitel 4 stellt Rawls' 4-Stufen-Gang dar und erklärt die Rolle des Gesetzgebers bei der Festlegung von Gerechtigkeitsgrundsätzen. Der Autor diskutiert, wie die Gerechtigkeitsgrundsätze auf den Umgang mit Drogen angewendet werden können.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenfeldern Gerechtigkeitsgrundsätze, Rawls' Theorie der Gerechtigkeit, Drogenlegalisierung, Urzustand, Schleier des Nichtwissens, Recht auf Freiheit, Gesetzgeber und Interessenskonflikte.
- Arbeit zitieren
- Steve Weiser (Autor:in), 2004, John Rawls. Theorie der Gerechtigkeit und Drogen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37857