„Man kann nicht nicht kommunizieren.“1 Diesen Satz formulierten Watzlawick, Beavin und Jackson im Jahre 1967. Trotzdem gibt es Menschen, die wir als kommunikations unfähig bezeichnen, zum Beispiel schwerstbehinderte Menschen oder Mensche n mit autistischen Zügen, die sich nicht artikulieren können. Was ist nun also wahr? Kommunizieren diese Menschen wirklich nicht oder kommunizieren sie vielleicht ohne zu kommunizieren, jedenfalls in dem Rahmen in dem wir Kommunikation verstehen (Sprache, Mimik, etc.)? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die folgende Ausarbeitung, und soll diese weitestgehend beantworten. 1 Watzlawick, Beavin, Jackson: Menschliche Kommunikation – Formen, Störungen, Paradoxien, 1996, S. 53
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Was ist Kommunikation?
- Definition nach Rödler
- Definition nach Piaget
- Ausgangsproblem
- Lösung
- Entstehung von Kommunikation
- Was ist Basale Kommunikation?
- Quellen
- Zielgruppen
- Menschen mit autistischem Verhalten
- Menschen mit schwerer geistiger Behinderung
- Inhaltliche Bestimmung
- Kommunikationsinhalte
- Herstellung von Beziehungen
- Schaffung einer kommunikativen Situation
- Der erste Schritt liegt bei der Bezugsperson
- Durchführung
- Veränderungen
- Veränderungen bei dem passiven Partner
- Veränderungen bei dem aktiven Partner
- Grenzen
- Zu große Abwehr
- Zu großes Bewußtsein
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem Konzept der Basalen Kommunikation und zeigt auf, wie Kommunikation mit Menschen mit autistischem Verhalten oder schwerer geistiger Behinderung trotz fehlender verbaler Artikulation möglich ist.
- Definition von Kommunikation und ihre Grenzen
- Die Herausforderung der Kommunikation mit behinderten Menschen
- Das Konzept der Basalen Kommunikation und ihre Grundlagen
- Die Entstehung und der Kreislauf der Kommunikation
- Die Bedeutung der Perspektivübernahme und Anpassung in der Kommunikation
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Die Ausarbeitung beleuchtet die Problematik der Kommunikation mit schwerstbehinderten Menschen und Menschen mit autistischen Zügen, die sich nicht verbal äußern können.
- Was ist Kommunikation?: Es werden verschiedene Definitionen von Kommunikation vorgestellt, insbesondere nach Rödler und Piaget, die auf die wechselseitige Beeinflussung und Anpassung im Kommunikationsprozess hinweisen.
- Ausgangsproblem: Das Ausgangsproblem liegt in der fehlenden Fähigkeit von behinderten Menschen, ihre Bedürfnisse zu artikulieren, wodurch ein direkter Austausch und Verständigung erschwert werden.
- Lösung: Die Ausarbeitung argumentiert, dass es falsch ist, Menschen, die sich nicht verbal äußern können, als nicht kommunikationsfähig zu bezeichnen. Es wird hervorgehoben, dass behinderte Menschen auf andere Weise kommunizieren, z.B. durch Lautäußerungen, Bewegungen und Berührungen.
- Entstehung von Kommunikation: Winfried Mall beschreibt den Kreislauf der Kommunikation als Prozess, der aus vier Stationen besteht: Verhalten des anderen, Wahrnehmung des Verhaltens, Antwort auf das Verhalten und die Reaktion des anderen.
- Was ist Basale Kommunikation?: Basale Kommunikation ist ein Ansatz, der auf die Bedürfnisse des behinderten Partners eingeht und voraussetzungslos mit ihm kommuniziert.
- Quellen: Die Ausarbeitung bezieht sich auf verschiedene Quellen, darunter wissenschaftliche Publikationen und Fachliteratur zur Kommunikation mit Menschen mit Behinderungen.
- Zielgruppen: Die Ausarbeitung richtet sich an Fachkräfte im Bereich der Heilpädagogik, die mit Menschen mit autistischem Verhalten und schwerer geistiger Behinderung arbeiten.
- Inhaltliche Bestimmung: Die Ausarbeitung zeigt die Besonderheiten der Basalen Kommunikation und ihre Bedeutung für die Herstellung von Beziehungen und die Schaffung einer kommunikativen Situation.
- Kommunikationsinhalte: Die Ausarbeitung erläutert, wie Basale Kommunikation zur Herstellung von Beziehungen und zur Schaffung einer kommunikativen Situation eingesetzt werden kann.
- Der erste Schritt liegt bei der Bezugsperson: Die Ausarbeitung betont, dass es die Aufgabe des aktiven Partners, der Bezugsperson, ist, sich dem behinderten Partner anzupassen und seine Sprache zu lernen.
- Durchführung: Die Ausarbeitung zeigt, wie Basale Kommunikation in der Praxis umgesetzt werden kann.
- Veränderungen: Die Ausarbeitung beschreibt, welche Veränderungen bei dem passiven Partner und dem aktiven Partner durch die Anwendung der Basalen Kommunikation eintreten können.
- Grenzen: Die Ausarbeitung beleuchtet auch die Grenzen der Basalen Kommunikation, z.B. bei zu großer Abwehr oder zu großem Bewusstsein des behinderten Partners.
Schlüsselwörter
Basale Kommunikation, Kommunikation ohne Voraussetzungen, behinderte Menschen, autistisches Verhalten, schwere geistige Behinderung, nonverbale Kommunikation, wechselseitige Beeinflussung, Anpassung, Perspektivübernahme, Kreislauf der Kommunikation, Beziehungsgestaltung, kommunikative Situation.
- Arbeit zitieren
- Monika Blazek (Autor:in), 2004, Basale Kommunikation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37875