Während beinahe ein jeder schon einmal von dem Schicksal Marcus Antonius' und durchaus auch von Octavian, dem späteren Kaiser Augustus, gehört hat, ist Lepidus – abgesehen den Historikern – so gut wie niemandem ein Begriff, und das, obwohl er zusammen mit Antonius und Octavian das Triumvirat als gleichberechtigter Partner schloss und zeitweise über einen Teil des Römischen Reiches herrschte. Zudem wurde er oft sowohl in der antiken und modernen Geschichtsschreibung, als auch in der Literatur als unwichtig dargestellt oder ihm wurden negative Eigenschaften zugeschrieben. Doch wird ihm das gerecht? Wie kam es dazu, dass ausgerechnet er die Rolle eines Triumvirs übernehmen sollte? War sein Einfluss unter den Dreien tatsächlich so gering? Wer oder was ist dafür verantwortlich, dass er größtenteils so negativ dargestellt wird?
Bevor diese Fragen im Rahmen der Arbeit geklärt werden können, soll beschrieben werden, wie seine beiden späteren Kollegen im Amt als Triumvirn in die Situation kamen, mit Lepidus ein Bündnis schließen zu wollen. Anschließend soll ausführlich erläutert werden, wie es Lepidus schaffte, einer der wichtigsten Männer der damaligen Zeit zu werden und welchen Ruf er bis dato erlangte. Bevor es zum Fazit geht, sollen im letzten Kapitel des Hauptteils die Jahre als Triumvir beleuchtet werden und wie diese das Bild seiner Person beeinflussten. Im Besonderen werden hierbei die Briefe Ciceros mit Bezug auf Lepidus beleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Antonius und Octavian vor Mutina
- Lepidus Weg zum Triumvir
- Der Fall des Lepidus
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text untersucht die Rolle des römischen Politikers Marcus Junius Lepidus im Kontext des Triumvirats, das nach der Ermordung Julius Cäsars gebildet wurde. Ziel ist es, Lepidus' Einfluss und Bedeutung in der römischen Geschichte zu beleuchten und die Darstellung seiner Person in der antiken und modernen Geschichtsschreibung zu analysieren. Der Text behandelt insbesondere die Frage, wie es Lepidus gelang, zum Triumvir aufzusteigen, warum er trotz seiner Stellung häufig als unwichtig oder negativ dargestellt wurde und welchen Einfluss er auf die Ereignisse der späten römischen Republik hatte.
- Lepidus' Weg zum Triumvir
- Lepidus' Rolle im Triumvirat
- Die Darstellung Lepidus in der antiken und modernen Geschichtsschreibung
- Lepidus' Einfluss auf die römische Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Lepidus als eine vergleichsweise unbekannte Persönlichkeit vor, obwohl er eine wichtige Rolle im Triumvirat spielte. Sie thematisiert die negative Darstellung Lepidus in der Literatur und Geschichtsschreibung und stellt zentrale Fragen, die im Text beantwortet werden sollen.
Antonius und Octavian vor Mutina
Dieses Kapitel beschreibt die politische Situation in Rom nach der Ermordung Caesars, insbesondere die Machtkämpfe zwischen Antonius und Octavian. Es wird die Bedeutung des Testaments Caesars und dessen Einfluss auf die politische Landschaft hervorgehoben.
Lepidus Weg zum Triumvir
Dieses Kapitel beleuchtet die politischen Strategien und Ereignisse, die Lepidus zum Triumvir aufsteigen ließen. Es wird seine Rolle in den Machtkämpfen zwischen Antonius und Octavian sowie seine Beziehungen zu den anderen wichtigen Akteuren der Zeit beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe, die in diesem Text behandelt werden, sind Lepidus, Triumvirat, Antonius, Octavian, römische Republik, politische Machtkämpfe, historische Darstellung, Einfluss und Bedeutung.
- Quote paper
- Michael Ehret (Author), 2017, Lepidus. Der vergessene dritte Mann im Triumvirat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379065