Im Wintersemester 2004/2005 lautete das Thema eines Hauptseminars: Portraitmalerei in der Moderne.
In diesem Zusammenhang soll nun der Künstler Tony Oursler und seine Arbeit vorgestellt werden. Der Schwerpunkt wird dabei in Ourslers Werken ab 1990 liegen. Dabei werde ich einige seiner Arbeiten vorstellen und die Absicht des Künstlers zu erläutern.
Die Sprache in Ourslers Werken spielt eine mindestens ebenso bedeutende Rolle wie das eigentliche Objekt selbst. Es soll erläutert werden, wie Tony Oursler das Medium Video einsetzt und welchen Stellenwert die Sprache vom Tonband hat. Außerdem soll versucht werden, den Eindruck darzustellen, den der Besucher bei der Betrachtung dieser Werke bekommt.
Die ästhetische Grenze, die immer wieder Thema in der Malerei und der Skulptur ist, soll auch hier thematisiert werden. Wird sie mit Ourslers Werken überschritten? Und inwieweit wird der Betrachter in die Kunstwerke mit einbezogen?
Die Fragestellung dieser Arbeit „Existiert ein Körper auch ohne Körperdarstellung“ soll durch die nächsten Kapitel führen. Es wird veranschaulicht, in welcher Weise Tony Oursler in seinen Werken Körper darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tony Ourslers Leben und seine Arbeit
- Vorstellung einzelner Werke
- Judy (1994)
- Kiss/Cough (1994)
- Get Away No.2
- Separation
- Ohne Titel (MPD) (1999)
- Hello? (1996)
- Die Sprache in den Werken von Tony Oursler
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Analyse des Werks des amerikanischen Videokünstlers Tony Oursler, insbesondere seiner Werke ab 1990. Der Fokus liegt auf der Darstellung von Körperlichkeit in seinen Werken, wobei die Rolle der Sprache und des Mediums Video eine entscheidende Rolle spielt. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Körper auch ohne explizite Darstellung existieren kann und untersucht, wie Tony Oursler die ästhetische Grenze zwischen Malerei und Skulptur in seinen Arbeiten überschreitet.
- Die Darstellung von Körperlichkeit in den Werken von Tony Oursler
- Die Bedeutung der Sprache und des Mediums Video in seiner Arbeit
- Der Einfluss des Mediums Video auf das Bewusstsein von Rasse, Sexualität und Raum
- Die Verbindung zwischen Medien und Psychologie in Ourslers Werken
- Die ästhetische Grenze zwischen Malerei und Skulptur in der zeitgenössischen Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt Tony Oursler und seine Arbeit vor. Sie skizziert die zentralen Fragestellungen der Arbeit und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Körperdarstellung, Sprache und dem Medium Video in Ourslers Werken.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Leben und der Arbeit von Tony Oursler. Es beleuchtet seine künstlerischen Anfänge, seinen Werdegang und die Besonderheiten seiner multimedialen Installationen, insbesondere seiner »Dolls« oder »Dummies«, die eine zentrale Rolle in seiner Arbeit spielen.
Das dritte Kapitel stellt ausgewählte Werke von Tony Oursler vor und analysiert deren formalen Aufbau und ihre Bedeutung. Es beleuchtet die Rolle der Sprache, der Mimik und der Projektionstechnik in seinen Werken und diskutiert den Einfluss dieser Elemente auf die Wahrnehmung des Betrachters.
Das vierte Kapitel untersucht die Rolle der Sprache in den Werken von Tony Oursler und beleuchtet deren Bedeutung als integrales Element seiner künstlerischen Ästhetik. Es analysiert, wie Tony Oursler das Medium Video einsetzt und welchen Stellenwert die Sprache vom Tonband hat.
Schlüsselwörter
Tony Oursler, Videoinstallation, Medienkunst, Körperdarstellung, Sprache, Projektion, Dummies, Skulptur, Malerei, Medien und Psychologie, ästhetische Grenze, Rasse, Sexualität, Raum.
- Quote paper
- B.A. Silke Gerlach (Author), 2005, Tony Oursler - Existiert ein Körper auch ohne Körperdarstellung?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/37930