In der vorliegenden Magisterarbeit werden die intersektionalen Aspekte im Werk „Perusona“ (Persona) von Tawada Yōko analysiert. Zentraler Punkt dieser Arbeit ist die Bedeutung der intersektionalen Verknüpfungen, ihre Wechselwirkungen und ihr Einfluss auf den Erzählstrang.
Tawada Yōko ist eine international renommierte Autorin, die ihre Werke in den Sprachen Japanisch und Deutsch veröffentlicht. Es wird herausgestellt, dass bisher keine Studien zu Intersektionalität in Tawada Yōkos Werk vorliegen.
Um die intersektionalen Aspekte in „Perusona“ untersuchen zu können, wird auf die Definition des Begriffs „Intersektionalität“ und dessen Entstehung und geschichtliche Entwicklung bis heute eingegangen. Nach der Erwähnung einiger Problempunkte des Konzepts, wird auf den verhältnismäßig jungen Forschungszweig zu Intersektionalität in Literatur verwiesen.
Die Analyse von „Perusona“ auf intersektionale Aspekte zeigt, dass die einzelnen sozialen Differenzierungskategorien zusammenhängen und nur in Verbindung miteinander behandelt werden können. Es lassen sich grob drei Wirkungen erkennen: Die gegenseitige Bedingung der Diskriminierungen, die Verstärkung einer Diskriminierung und die Abschwächung einer Diskriminierung durch eine weitere Diskriminierungsform. Es lässt sich feststellen, dass die Diskriminierungsformen in „Perusona“ keinem rein additiven Model unterliegen, sondern durch komplexe Verbindungen vernetzt sind.
Inhaltsverzeichnis
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Einleitung
- Einführung in die Thematik.
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Die Autorin Tawada Yōko und ihr Werk
- Rezeption und aktueller Forschungsstand.
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Intersektionalitätsforschung und Anwendung in der Literatur
- Grundannahmen der Intersektionalitätstheorie........
- Entwicklung der Intersektionalitätstheorie
- Kritikpunkte an der Intersektionalitätstheorie
- Intersektionale Aspekte in Literatur
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Das Werk,,Perusona“ von Tawada Yōko.
- Inhaltsangabe........
- Charakterisierung von Michiko.
- Personenkonstellation ……………………
- Michiko-Kazuo...\n
- Michiko-Thomas
- Michiko-Katharina
- Michiko-Frau Sada/Frau Yamamoto..\n
- Michiko-Frau Steif.
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Analyse von „,Perusona“ unter dem Aspekt der Intersektionalität.
- race und nation.
- Umgang mit dem Fremden...\n
- Wahrnehmung des Eigenen
- Gesellschaftliche Strukturen in Japan und Deutschland
- gender und sex.
- Diskriminierung von Frauen\n
- Das Bild der Frau in Japan und Deutschland.
- class
- (dis-)ability.
- Die Bedeutung der intersektionalen Verknüpfungen
- Gegenseitige Abhängigkeit der Diskriminierungen …..\n
- Verstärkung der Diskriminierung..\n
- Abschwächung der Diskriminierung.\n
- Veränderung der Diskriminierung
- Fazit..\n
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit analysiert die intersektionalen Aspekte im Werk „Perusona“ (Persona) von Tawada Yōko. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der intersektionalen Verknüpfungen, ihren Wechselwirkungen und ihrem Einfluss auf den Erzählstrang.
- Untersuchung der intersektionalen Verknüpfungen in Tawada Yōkos Werk „Perusona“
- Analyse der Wechselwirkungen zwischen verschiedenen sozialen Differenzierungskategorien
- Erforschung des Einflusses der Intersektionalität auf den Erzählstrang
- Anwendung der Intersektionalitätstheorie auf Literatur
- Bedeutung der Intersektionalität für das Verständnis von Diskriminierungsformen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Thematik der intersektionalen Aspekte in der Literatur einführt und das Ziel sowie den Aufbau der Arbeit beschreibt. Anschließend wird die Autorin Tawada Yōko und ihr Werk „Perusona“ vorgestellt.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Intersektionalitätsforschung und deren Anwendung in der Literatur. Es werden die Grundannahmen der Intersektionalitätstheorie erläutert und deren Entwicklung bis heute nachgezeichnet. Außerdem werden kritische Punkte des Konzepts beleuchtet und die Anwendung der Intersektionalitätstheorie in der Literatur untersucht.
In Kapitel 3 erfolgt eine Inhaltsangabe des Werkes „Perusona“ und eine Charakterisierung der Hauptfigur Michiko.
Kapitel 4 analysiert das Werk „Perusona“ unter dem Aspekt der Intersektionalität. Die Analyse konzentriert sich auf die sozialen Differenzierungskategorien race, nation, gender, sex, class und (dis-)ability und untersucht deren Wechselwirkungen und Auswirkungen auf die Figuren und den Erzählstrang.
Schlüsselwörter
Intersektionalität, Tawada Yōko, „Perusona“, soziale Differenzierungskategorien, race, nation, gender, sex, class, (dis-)ability, Diskriminierung, Literaturanalyse, Erzählstrang, Wechselwirkungen, Verknüpfungen, komplexe Verbindungen.
- Arbeit zitieren
- Nina Kanematsu (Autor:in), 2012, Intersektionale Aspekte des Werks "Perusona" von Tawada Yoko, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379713