Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Orte, viele schöne Augenblicke, die in Gottes Nähe führen und ihn erfahrbar machen. Aber das gemeinsame Singen und Beten als Solidargemeinschaft, als Lebens-, Leidens- und Freudengemeinschaft der Christen, der Gedanke des gemeinschaftlichen Tuns und das Stehen vor Gott als ganze Kirche, sicher in einer strukturierten liturgischen Form , sind es, die den Gottesdienst herausheben. Daran die Jugend teilhaben lassen zu wollen und dies in einer Weise zu tun, die ihrer Lebenswirklichkeit entspricht, ist der Grund und die Grundlage für jeden Jugendgottesdienst. Ein wesentliches Element dabei ist die Musik, denn in ihr eröffnet sich ein allgemeiner Zugang zum und für den jungen Menschen.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die musikalische Gestaltung eines Jugendgottesdienstes anzulegen ist, damit sie zugleich jugend- aber auch gottesdienstgemäß ist. Dies erfolgt in drei Schritten. Im ersten Teil, in Form einer kleinen Musikanthropologie, soll zunächst das Verhältnis von Mensch bzw. Jugend und Musik eruiert werden. In ähnlicher Weise folgt im zweiten Abschnitt eine Deutung der Rolle der Musik im Gottesdienst. Schließlich versucht der dritte Schritt aus den bisherigen Ergebnissen mögliche Orientierungslinien zur Jugendgottesdienstgestaltung mit Musik zu entwickeln, die am Ende noch einmal zusammengefasst dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1 EINLEITUNG: BIDIREKTIONALER ZUGANG MUSIK
- 2 MENSCH UND MUSIK
- 2.1 Musik als Bestandteil menschlicher Kultur
- 2.2 Bedeutung der Musik in der Jugend
- 3 MUSIK IM CHRISTLICHEN GOTTESDIENST
- 3.1 Definitorische Grundlegungen
- 3.2 Musik und Gottesdienst
- 4 ZUSAMMENFÜHRUNG
- 5 SCHLUSS
- 5.1 Zusammenfassung
- 5.2 Persönliches Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, wie die musikalische Gestaltung eines Jugendgottesdienstes anzulegen ist, um sie zugleich jugend- und gottesdienstgemäß zu gestalten. Dazu werden zunächst die Beziehung zwischen Mensch und Musik, insbesondere im Kontext der Jugend, erforscht. Anschließend wird die Rolle der Musik im christlichen Gottesdienst betrachtet. Schließlich werden aus diesen Erkenntnissen mögliche Orientierungslinien für die musikalische Gestaltung von Jugendgottesdiensten abgeleitet.
- Die Bedeutung der Musik in der menschlichen Kultur und speziell für Jugendliche
- Die Funktion der Musik im christlichen Gottesdienst
- Mögliche Orientierungslinien für die musikalische Gestaltung von Jugendgottesdiensten
- Der Ansatz, jugendgerechte Gottesdienstformen zu entwickeln
- Die Rolle der Musik als Kommunikationsmittel und Zugang zur Spiritualität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Gottesdiensten als Begegnungsort mit Gott und die Relevanz, Jugendliche in diese Erfahrung einzubeziehen. Die Arbeit fokussiert auf die Rolle der Musik als zentrale Komponente zur Gestaltung von Jugendgottesdiensten. Kapitel 2 analysiert das Verhältnis zwischen Mensch und Musik, wobei die kulturelle Bedeutung der Musik und ihre Relevanz für die Jugend hervorgehoben werden. Kapitel 3 befasst sich mit der Funktion der Musik im christlichen Gottesdienst und deren Bedeutung für die Liturgie. Das Kapitel untersucht die definitorischen Grundlegungen und die Rolle der Musik in Gottesdiensten. Im Anschluss werden die Ergebnisse aus den Kapiteln 2 und 3 zusammengefasst und zur Entwicklung von Orientierungslinien für die musikalische Gestaltung von Jugendgottesdiensten genutzt.
Schlüsselwörter
Jugendgottesdienst, Musik, Liturgie, Musikanthropologie, Gottesdienstgestaltung, Jugendkultur, Spiritualität, christliche Praxis, Gemeinde
- Quote paper
- Jürgen Massinger (Author), 2017, Wie lässt sich der Jugendgottesdienst musikalisch gestalten? Musikanthropologie und die Rolle der Musik im Gottestdienst, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/379778