Die Bedeutung der Tageszeitungen als Informationsmedium nimmt ab, so der Tenor einer gerade veröffentlichten Medien-Vergleichsstudie des IFAK-Instituts. Die neueste Hiobsbotschaft passt ins Bild. Auf dem deutschen Tageszeitungsmarkt hat sich innerhalb kurzer Zeit ein Szenario ergeben, das die Branche selbst als „schwerste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnet.
Die Ergebnisse der IFAK-Studie lassen erahnen, dass es sich hierbei um mehr handelt als eine Parallele zur derzeitigen wirtschaftlichen Gesamtlage. „Was zunächst als konjunkturbedingte Flaute am Werbemarkt angesehen wurde, droht zu einer strukturellen Krise zu werden“, so die Befürchtung in den Verlagshäusern quer durch die Republik.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Facetten einer Krise
- Ursachen
- Das Medium Tageszeitung – Konkurrenz erschwert das Geschäft
- Die wirtschaftliche Seite
- Einbruch der Werbeeinnahmen
- Das Boomjahr 2000
- Misswirtschaft der Verlage?
- Sondereinflüsse
- Die Lage Blatt für Blatt
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: Ab jetzt zu Fuß
- Süddeutsche Zeitung: jetzt! wird's ernst
- DIE WELT: Unrentables Lieblingskind
- Frankfurter Rundschau: Außerordentliche Kredite
- Handelsblatt: „Dokument des Grauens”
- Andere Zeitungen: Keiner bleibt verschont
- Blick über den Tellerrand
- Der Boulevard: Keine Bild- schöne Perspektive
- Schieflage all überall: Regionalzeitungen und Zeitschriften
- Auswirkungen der Krise auf den Journalismus
- Sinkt die Qualität?
- Exkurs: Das erste Opfer - der Pop-Journalismus
- Trend zur Monopolisierung und zu Großverlagen
- Ausblick: Gute Zeiten? Schlechte Zeiten?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die aktuelle Krise der überregionalen Tageszeitungen in Deutschland und untersucht deren Ursachen, Auswirkungen und mögliche Lösungsansätze.
- Der zunehmende Wettbewerb im Medienmarkt
- Der Rückgang der Werbeeinnahmen
- Der Wandel des Leserverhaltens
- Die Herausforderungen für den Journalismus
- Mögliche Zukunftsszenarien für die überregionale Presse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Krise der überregionalen Tageszeitungen in Deutschland ein und beleuchtet deren aktuelle Bedeutung. Kapitel 2 analysiert die Ursachen der Krise, wobei sowohl der Wettbewerb im Medienmarkt als auch die wirtschaftliche Situation der Zeitungsindustrie betrachtet werden. Kapitel 3 präsentiert einen Überblick über die Lage der einzelnen überregionalen Tageszeitungen. Kapitel 4 betrachtet die Situation der Regionalzeitungen und der Boulevardpresse. Kapitel 5 diskutiert die Auswirkungen der Krise auf den Journalismus und beleuchtet den Trend zur Monopolisierung. Abschließend betrachtet der Ausblick mögliche Szenarien für die Zukunft der überregionalen Tageszeitungen.
Schlüsselwörter
Tageszeitungskrise, Medienmarkt, Wettbewerb, Werbeeinnahmen, Leserverhalten, Journalismus, Monopolisierung, Zukunftsszenarien, überregionale Presse.
- Arbeit zitieren
- Timm Rotter (Autor:in), Daniel Pontzen (Autor:in), 2002, Die aktuelle Krise der überregionalen Tageszeitungen in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38014