In der spanischen Wortbildung gehören Verb-Nomen-Komposita zu den produktivsten und variantenreichsten Komposita.
Insbesondere in Bezug auf die Natur der Erstkonstituente blickt die Sprachwissenschaft auf einen langen wissenschaftlichen
Diskurs zurück, in dessen Verlauf vier verschiedene Theorien entwickelt wurden. Diese Arbeit stellt diese Theorien vor, betrachtet
sie kritisch und vergleicht ihre Schlüssigkeit anhand eigener Beispiele.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Merkmale spanischer Verb-Nomen-Komposita
- 3. Zur Natur der Erstkonstituente spanischer VNK
- 3.1 Die Imperativthese
- 3.2 Die Indikativthese
- 3.3 Die Verbalstammthese
- 3.4 Imperativ-, Indikativ- und Verbalstammthese im Vergleich
- 3.5 Erstkonstituente als deverbales Nomen
- 4. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den kontroversen Diskurs in der Forschung über die Natur der Erstkonstituente in spanischen Verb-Nomen-Komposita (VNK). Ziel ist es, wichtige Thesen nachzuvollziehen, morphologische, syntaktische und semantische Argumente zu präsentieren und kritisch zu betrachten. Der Fokus liegt darauf aufzuzeigen, dass die bestehenden Thesen zwar begründbar, aber nicht eindeutig belegbar sind und daher koexistieren.
- Merkmale spanischer Verb-Nomen-Komposita
- Die verschiedenen Thesen zur Natur der Erstkonstituente (Imperativ-, Indikativ-, Verbalstammthese)
- Kritische Auseinandersetzung mit den Argumenten für und gegen die Thesen
- Die These der Erstkonstituente als deverbales Nomen
- Der Integrationsgrad und die exozentrische Struktur von VNK
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der spanischen Verb-Nomen-Komposita ein und beschreibt den Forschungsstand zu deren Merkmalen und der Natur der Erstkonstituente. Sie benennt die kontroverse Diskussion um die Einordnung der Erstkonstituente als Verb oder eine andere Wortart und kündigt die Vorgehensweise der Arbeit an, die darin besteht, verschiedene Thesen zu präsentieren, mit Argumenten zu belegen und kritisch zu reflektieren. Der Fokus liegt auf der Analyse spanischer Beispiele, um die Problematik zu veranschaulichen. Die Arbeit betont die Koexistenz verschiedener Thesen trotz des kontroversen Diskurses und vermeidet den Begriff "verbale Erstkonstituente" aufgrund der Unsicherheit über die Wortart.
2. Merkmale spanischer Verb-Nomen-Komposita: Dieses Kapitel beschreibt die charakteristischen Merkmale spanischer Verb-Nomen-Komposita. Es erläutert die Zusammensetzung aus einer verbalen Erst- und einer nominalen Zweitkonstituente, die zusammengeschriebene Form, die Akzentuierung und die Pluralbildung. Es wird hervorgehoben, dass diese Komposita einen maximalen Integrationsgrad aufweisen und oft nur im Plural, aber semantisch sowohl im Singular als auch im Plural verwendet werden. Die häufigste Zugehörigkeit der Erstkonstituenten zur ersten Konjugationsklasse wird erwähnt, ebenso wie die Interpretation der Erstkonstituente als Prädikat und der Zweitkonstituente als direktes Objekt. Es werden Beispiele für die Verwendung zur Bezeichnung von Personen, anderen Lebewesen und Instrumenten gegeben. Die exozentrische Struktur der Komposita, die sich aus der fehlenden morphologischen Kopf und der fehlenden Hyponymiebeziehung zu den Konstituenten ergibt, wird ebenfalls erklärt, unterstützt durch die Klassifizierung von Scalise und Bisetto (2009).
Schlüsselwörter
Verb-Nomen-Komposita, Spanisch, Wortbildung, Erstkonstituente, Imperativthese, Indikativthese, Verbalstammthese, deverbales Nomen, exozentrische Konstruktion, Morphologie, Syntax, Semantik, Forschungsstand.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse Spanischer Verb-Nomen-Komposita
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert spanische Verb-Nomen-Komposita (VNK) und den wissenschaftlichen Diskurs über die Natur ihrer Erstkonstituente. Der Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien und der Aufzeigung ihrer Koexistenz trotz gegensätzlicher Argumente.
Welche Theorien zur Erstkonstituente werden behandelt?
Die Arbeit untersucht drei Hauptthesen zur Natur der Erstkonstituente: die Imperativthese, die Indikativthese und die Verbalstammthese. Zusätzlich wird die These der Erstkonstituente als deverbales Nomen betrachtet. Die Arbeit vergleicht diese Thesen, präsentiert ihre jeweiligen Argumente und bewertet deren Gültigkeit kritisch.
Welche Aspekte der VNK werden untersucht?
Die Analyse umfasst morphologische, syntaktische und semantische Aspekte der spanischen VNK. Es werden Merkmale wie Zusammensetzung, Schreibweise, Akzentuierung, Pluralbildung und der Integrationsgrad untersucht. Die exozentrische Struktur der Komposita wird ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu den Merkmalen spanischer VNK, ein Kapitel zur Natur der Erstkonstituente (inkl. der detaillierten Diskussion der verschiedenen Thesen), und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis und Zusammenfassungen der Kapitel sind enthalten.
Welche Schlussfolgerung zieht die Arbeit?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die verschiedenen Theorien zur Natur der Erstkonstituente zwar jeweils begründbar sind, aber keine eindeutig belegbare Lösung bietet. Daher koexistieren diese Thesen nebeneinander.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Verb-Nomen-Komposita, Spanisch, Wortbildung, Erstkonstituente, Imperativthese, Indikativthese, Verbalstammthese, deverbales Nomen, exozentrische Konstruktion, Morphologie, Syntax, Semantik, Forschungsstand.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Studenten der Sprachwissenschaft, insbesondere der Hispanistik und der Morphologie, die sich mit der Wortbildung im Spanischen befassen.
Wo finde ich weitere Informationen?
(Hier könnten Sie einen Link zu der vollständigen Arbeit einfügen, falls verfügbar.)
- Quote paper
- Christoph Wünnemann (Author), 2016, Zur Natur der Erstkonstituente bei Verb-Nomen-Komposita im Spanischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380413