Diese Arbeit widmet sich vor allem erwachsenen Menschen, bei denen das Asperger Syndrom erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde, da diese Gruppe eine besondere Herausforderung für die Soziale Arbeit im Hinblick auf den Umgang mit Klienten im Rahmen der Sozialen Arbeit in Bezug auf die soziale Interaktion und Kommunikation darstellt.
Es gibt mittlerweile einige Beratungsstellen für autistische Menschen, die sich aber vorwiegend auf Kinder und Jugendliche und deren Familien beziehen. Für erwachsene Menschen mit Asperger Syndrom ist das Angebot sehr begrenzt und es fehlt an Konzepten für die Beratung z.b. Beziehungsfragen, Hilfe bei der Arbeitssuche, Hilfe bei psychischen Problemen aufgrund der Störung usw. Unter anderem aufgrund mangelnden Wissens seitens der Sozialarbeiter über die Störung und darüber, was Menschen mit Asperger benötigen würden, um z.b. eine Beziehung zu führen, um eine geeignete Arbeitsstelle zu finden. Aufgrund ihrer Besonderheiten, auf die ich später näher eingehen werde, stellt diese Gruppe eine besondere Herausforderung für die Profession dar. Diese Menschen haben sich irgendwie „durch Kindheit und Jugend“ gelebt, meist mit dem Wissen, dass etwas „anders“ ist, ohne es jedoch näher benennen zu können. In ihrem Fall liegt keine Intelligenzminderung vor und die Störung bezieht sich vorwiegend auf die soziale Interaktion und Kommunikation. Oft haben erwachsene Menschen mit Asperger schon eigene Wege gefunden, um sich in der „normalen“ Welt zu verständigen, was aber die Probleme in Beziehungen, Freundschaften aufrecht zu erhalten oder im Beruf nicht unbedingt vereinfachen. Viele von ihnen hatten offensichtlich Schwierigkeiten in der Schulzeit, einen geeigneten Beruf zu finden und besonders in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Asperger Syndrom
- 3. Kommunikation mit Asperger Autisten
- 4. Das Asperger Syndrom und Soziale Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der Kommunikation und Interaktion mit Erwachsenen, bei denen das Asperger-Syndrom erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde. Der Fokus liegt auf den spezifischen Bedürfnissen dieser Gruppe im Kontext der Sozialen Arbeit und der Entwicklung von Strategien für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
- Beschreibung des Asperger-Syndroms und seiner Symptome
- Besonderheiten der Kommunikation und Interaktion bei Asperger-Autisten
- Herausforderungen für die Soziale Arbeit im Umgang mit erwachsenen Asperger-Autisten
- Möglichkeiten der Verbesserung der Kommunikation und Interaktion
- Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Asperger-Syndroms ein und hebt die besondere Herausforderung hervor, die erwachsene Asperger-Autisten für die Soziale Arbeit darstellen. Sie betont den Mangel an Beratungsangeboten für Erwachsene und die Notwendigkeit eines fundierten Wissens über das Syndrom bei Sozialarbeitern. Der Fokus wird auf die Schwierigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation gelegt, die trotz oft normaler Intelligenz bestehen bleiben.
2. Das Asperger Syndrom: Dieses Kapitel beschreibt das Asperger-Syndrom als eine Störung im autistischen Spektrum, die durch qualitative Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion und eingeschränkte, stereotype Interessen gekennzeichnet ist. Es werden die WHO-Definition nach ICD-10 und die fehlende allgemeine Entwicklungsverzögerung im Vergleich zum Autismus hervorgehoben. Die Ursachen des Syndroms werden als noch nicht vollständig erforscht dargestellt, wobei biologische Faktoren und Veränderungen in der Hirnstruktur im Vordergrund stehen. Das Kapitel betont, dass Betroffene oft eine normale bis überdurchschnittliche Intelligenz besitzen und durch selbstentwickelte Strategien ein „normales“ Leben führen können, obwohl sie im Alltag sonderbare Verhaltensweisen zeigen.
Schlüsselwörter
Asperger-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störung, Soziale Arbeit, Kommunikation, Interaktion, Erwachsenenalter, Diagnose, Beratung, soziale Integration, Empathie, Wahrnehmung, Handlungsempfehlungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Asperger-Syndrom und Soziale Arbeit"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Asperger-Syndrom im Kontext der Sozialen Arbeit. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die wichtigsten Themen, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Stichwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen der Kommunikation und Interaktion mit erwachsenen Asperger-Autisten und der Entwicklung von Strategien für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Sozialen Arbeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt das Asperger-Syndrom, seine Symptome und Besonderheiten in der Kommunikation und Interaktion. Ein Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen für die Soziale Arbeit im Umgang mit erwachsenen Asperger-Autisten. Es werden Möglichkeiten zur Verbesserung der Kommunikation und Interaktion sowie konkrete Handlungsempfehlungen für Sozialarbeiter*innen vorgestellt. Die Einleitung betont den Mangel an Beratungsangeboten für Erwachsene mit Asperger-Syndrom.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, die Herausforderungen der Kommunikation und Interaktion mit Erwachsenen, bei denen das Asperger-Syndrom erst im Erwachsenenalter diagnostiziert wurde, zu untersuchen. Der Fokus liegt auf den spezifischen Bedürfnissen dieser Gruppe im Kontext der Sozialen Arbeit und der Entwicklung von Strategien für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Arbeit zielt darauf ab, Sozialarbeiter*innen mit fundiertem Wissen auszustatten, um besser mit erwachsenen Asperger-Autisten umgehen zu können.
Wie wird das Asperger-Syndrom beschrieben?
Das Asperger-Syndrom wird als eine Störung im autistischen Spektrum beschrieben, die durch qualitative Beeinträchtigungen der sozialen Interaktion und eingeschränkte, stereotype Interessen gekennzeichnet ist. Es wird auf die WHO-Definition nach ICD-10 eingegangen und die fehlende allgemeine Entwicklungsverzögerung im Vergleich zum Autismus hervorgehoben. Biologische Faktoren und Veränderungen in der Hirnstruktur werden als mögliche Ursachen genannt. Betroffene haben oft eine normale bis überdurchschnittliche Intelligenz und entwickeln Strategien, um ein „normales“ Leben zu führen, trotz oft sonderbarer Verhaltensweisen im Alltag.
Welche Herausforderungen gibt es für die Soziale Arbeit?
Die Arbeit hebt die besonderen Herausforderungen hervor, die erwachsene Asperger-Autisten für die Soziale Arbeit darstellen. Es werden Schwierigkeiten im Bereich der sozialen Interaktion und Kommunikation thematisiert, die trotz oft normaler Intelligenz bestehen bleiben. Der Mangel an spezifischen Beratungsangeboten für Erwachsene wird ebenfalls als Herausforderung benannt.
Welche Handlungsempfehlungen werden gegeben?
Die Arbeit enthält Handlungsempfehlungen für die Soziale Arbeit im Umgang mit erwachsenen Asperger-Autisten. Diese Empfehlungen zielen darauf ab, die Kommunikation und Interaktion zu verbessern und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die konkreten Empfehlungen sind im Text nicht explizit aufgeführt, aber die Arbeit legt den Fokus auf die Notwendigkeit von fundiertem Wissen über das Asperger-Syndrom und die Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse dieser Personengruppe.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Asperger-Syndrom, Autismus-Spektrum-Störung, Soziale Arbeit, Kommunikation, Interaktion, Erwachsenenalter, Diagnose, Beratung, soziale Integration, Empathie, Wahrnehmung, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Eileen Larson (Autor:in), 2017, Was sollte bei der Kommunikation mit Asperger Autisten beachtet werden, um eine gute Interaktion zu fördern?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380503