In seinem Buchkapitel „Die Subjektivität der Werte“ bestreitet der australische Philosoph John Leslie Mackie die Existenz objektiver Werte mithilfe verschiedener Argumente. Eines dieser Argumente ist das sogenannte Argument aus der Absonderlichkeit. In dieser Hausarbeit werde ich als Basis der Betrachtungen zunächst die Kernpunkte des Argumentes aus der Absonderlichkeit herausstellen, um anschließend kritisch auf sie einzugehen. Das Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es weder die Argumente Mackies nachhaltig zu widerlegen, noch vollständig ausgearbeitete Alternativbetrachtungen zu liefern. Die Idee ist es, Mackies Teilargumente aus dem Argument aus der Absonderlichkeit abzuschwächen, um anschließend Vorschläge für alternative Betrachtungsweisen als Impulse für zukünftige Untersuchungen anzubieten. Vor allem soll die vorliegende Arbeit darauf hinweisen, dass die Probleme beim Argumentieren für objektive Werte, welche Mackie in seinem Argument aus der Absonderlichkeit aufzeigt, mithilfe alternativer Betrachtungsweisen umgangen werden können.
Mackie unterteilt sein Argument aus der Absonderlichkeit in einen epistemischen und einen metaphysischen Teil. Das Argument lässt sich in drei Punkte unterteilen. In diesem Kapitel werde ich diese drei wesentlichen Aspekte des Argumentes kurz zusammenfassen. Gäbe es objektive moralische Werte, so Mackie, müssten diese eine ganz besondere, von allen anderen Dingen der Welt verschiedene Beschaffenheit besitzen. Es gäbe keine uns bekannten, vergleichbaren Wesenheiten, Qualitäten oder Beziehungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Argument aus der Absonderlichkeit
- 3. Kritische Betrachtungen
- 3.1 Erkenntnisvermögen und metaphysische Beschaffenheit
- 3.2 natürliche vs. moralische Eigenschaften
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert John Leslie Mackies Argument aus der Absonderlichkeit bezüglich der Existenz objektiver Werte. Ziel ist nicht die vollständige Widerlegung Mackies, sondern die Abschwächung seiner Teilargumente und die Anregung alternativer Betrachtungsweisen für zukünftige Forschung. Die Arbeit fokussiert darauf aufzuzeigen, dass die von Mackie aufgeworfenen Probleme durch alternative Perspektiven umgangen werden können.
- Analyse des Arguments aus der Absonderlichkeit
- Kritik der epistemischen und metaphysischen Aspekte des Arguments
- Untersuchung der ontologischen Besonderheit moralischer Werte
- Diskussion des Übergangs von deskriptiv-natürlichen zu präskriptiv-moralischen Eigenschaften
- Entwicklung alternativer Betrachtungsweisen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt Mackies Argument aus der Absonderlichkeit als zentralen Gegenstand der Arbeit vor. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit, welches darin besteht, Mackies Argumente nicht zu widerlegen, sondern Schwächen aufzuzeigen und alternative Betrachtungsweisen anzuregen. Der Fokus liegt darauf, die von Mackie aufgeworfenen Probleme im Bezug auf die Argumentation für objektive Werte durch alternative Ansätze zu lösen.
2. Das Argument aus der Absonderlichkeit: Dieses Kapitel fasst die Kernpunkte von Mackies Argument aus der Absonderlichkeit zusammen. Mackie unterteilt sein Argument in einen epistemischen und einen metaphysischen Teil, der sich in drei Punkte gliedert: Die ontologische Besonderheit moralischer Werte, das benötigte besondere Erkenntnisvermögen für deren Wahrnehmung, und der unklaren Übergang von deskriptiv-natürlichen zu präskriptiv-moralischen Eigenschaften. Das Kapitel dient als Grundlage für die anschließende kritische Auseinandersetzung.
3. Kritische Betrachtungen: Dieser Abschnitt bietet eine kritische Auseinandersetzung mit Mackies Argument. Kapitel 3.1 hinterfragt die Notwendigkeit eines besonderen Erkenntnisvermögens für die Wahrnehmung objektiver Werte und argumentiert, dass die einzigartige Beschaffenheit objektiver Werte nicht zwingend deren Unzugänglichkeit für unsere Erkenntnis impliziert. Das Kapitel verwendet das Beispiel von Zahlen, um diese These zu untermauern und alternative Betrachtungsweisen aufzuzeigen.
Schlüsselwörter
Argument aus der Absonderlichkeit, John Leslie Mackie, Objektive Werte, Metaphysik, Epistemologie, Moral, Erkenntnisvermögen, Natürliche Eigenschaften, Präskriptivität, Deskriptivität, Alternative Betrachtungsweisen.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse des Arguments aus der Absonderlichkeit von John Leslie Mackie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert John Leslie Mackies Argument aus der Absonderlichkeit bezüglich der Existenz objektiver Werte. Das Ziel ist nicht die vollständige Widerlegung Mackies, sondern die Abschwächung seiner Teilargumente und die Anregung alternativer Betrachtungsweisen für zukünftige Forschung.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit fokussiert sich auf die Analyse des Arguments aus der Absonderlichkeit, die Kritik der epistemischen und metaphysischen Aspekte des Arguments, die Untersuchung der ontologischen Besonderheit moralischer Werte, die Diskussion des Übergangs von deskriptiv-natürlichen zu präskriptiv-moralischen Eigenschaften und die Entwicklung alternativer Betrachtungsweisen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, die Darstellung von Mackies Argument aus der Absonderlichkeit, kritische Betrachtungen des Arguments (inklusive Unterkapiteln zu Erkenntnisvermögen und metaphysischer Beschaffenheit sowie natürlichen vs. moralischen Eigenschaften) und ein Fazit.
Was wird in der Einleitung erläutert?
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt Mackies Argument aus der Absonderlichkeit als zentralen Gegenstand der Arbeit vor. Sie beschreibt das Ziel der Arbeit, welches darin besteht, Mackies Argumente nicht zu widerlegen, sondern Schwächen aufzuzeigen und alternative Betrachtungsweisen anzuregen. Der Fokus liegt darauf, die von Mackie aufgeworfenen Probleme im Bezug auf die Argumentation für objektive Werte durch alternative Ansätze zu lösen.
Wie wird Mackies Argument aus der Absonderlichkeit dargestellt?
Kapitel 2 fasst die Kernpunkte von Mackies Argument zusammen. Mackie unterteilt sein Argument in einen epistemischen und einen metaphysischen Teil, der sich in drei Punkte gliedert: Die ontologische Besonderheit moralischer Werte, das benötigte besondere Erkenntnisvermögen für deren Wahrnehmung, und der unklaren Übergang von deskriptiv-natürlichen zu präskriptiv-moralischen Eigenschaften. Dieses Kapitel dient als Grundlage für die anschließende kritische Auseinandersetzung.
Wie werden Mackies Argumente kritisch betrachtet?
Kapitel 3 bietet eine kritische Auseinandersetzung mit Mackies Argument. Es hinterfragt die Notwendigkeit eines besonderen Erkenntnisvermögens für die Wahrnehmung objektiver Werte und argumentiert, dass die einzigartige Beschaffenheit objektiver Werte nicht zwingend deren Unzugänglichkeit für unsere Erkenntnis impliziert. Es werden alternative Betrachtungsweisen aufgezeigt und das Beispiel von Zahlen verwendet, um die These zu untermauern.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Argument aus der Absonderlichkeit, John Leslie Mackie, Objektive Werte, Metaphysik, Epistemologie, Moral, Erkenntnisvermögen, Natürliche Eigenschaften, Präskriptivität, Deskriptivität, Alternative Betrachtungsweisen.
- Arbeit zitieren
- Julius Sieboldt (Autor:in), 2017, Auseinandersetzung mit John Leslie Mackies "Die Subjektivität der Werte". Alternative Betrachtungsweisen durch die Abschwächung der Teilargumente aus der Absonderlichkeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/380947