Zu Beginn dieser Arbeit werden die Begriffe Trans*gender und Sexarbeit beziehungsweise Prostitution näher bestimmt, um eine Basis zur Thematik Trans*personen in der Sexarbeit zu schaffen. Einen großen Teil werden das Prostitutionsschutzgesetz (ProstSchG) und seine Reform einnehmen, da die Veränderungen aktuelle Bedenken, Verunsicherungen und Kritik bei den Sexarbeiter*innen hervorrufen und somit untrennbar mit dem Thema verbunden ist. Des Weiteren wird es darum gehen, wer welchen Trans*Begriff bevorzugt und welche Feinheiten bei den Unterscheidungen ernst genommen werden sollten und warum. Daran schließt sich die Auseinandersetzung mit den Gründen von Gegnern und Befürwortern der Sexarbeit an. Des weiteren geht es um gesellschaftlich stigmatisierendes Verhalten gegenüber Sexarbeiter*innen sowie einem präventiven Gedanken, welcher helfen soll, Stigmatisierung abzubauen. Betrachtet wird danach die Position der Sozialen Arbeit im Kontext der Sexarbeit. Im Fazit gibt es einen kurz zusammengefassten Rückblick auf das erarbeitete Thema, aus der Perspektive der Sozialen Arbeit und deren Akteuren*innen. Der Ausblick am Schluss weist auf zwei Projekte hin, die thematisch aktuell und bedeutsam sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen Begriffsbestimmungen
- Transgender
- Prostitution/Sexarbeit
- 3. Das Prostitutionsschutzgesetz und die Reform
- Zwischenfazit
- 4. Welche Bezeichnung ist stimmig
- 4.1 Transsexualität
- 4.2 Trans*gender
- 4.3 Trans* sexualität oder Trans*gender
- Zwischenfazit
- 5. Gründe gegen oder für Sexarbeit
- 5.1 Überleben durch Arbeitsmarktstrategien
- 5.2 Trans*Sexarbeit als Identitätsbestätigung
- 5.3 Stigmatisierung von Trans* Sexarbeiter*innen
- 5.4 Sexualkundeaufklärung soll helfen Stigmatisierung abzubauen
- Zwischenfazit
- 6. Soziale Arbeit mit Trans*Sexarbeiter*innen
- 8. Fazit
- 9. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der kritischen Auseinandersetzung der Sozialen Arbeit mit einer marginalisierten Gruppe im prekären Arbeitsfeld der Sexarbeit, specifically Trans*Personen. Das Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Trans*Identität, Stigmatisierung und der Arbeit im Sexsektor zu untersuchen und die Rolle der Sozialen Arbeit in diesem Kontext zu beleuchten. Dabei soll die Arbeit zu einem besseren Verständnis der Herausforderungen und Bedürfnisse von Trans*Personen in der Sexarbeit beitragen.
- Stigmatisierung und Diskriminierung von Trans*Personen
- Das Prostitutionsschutzgesetz und seine Relevanz für Trans*Sexarbeiter*innen
- Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Unterstützung von Trans*Sexarbeiter*innen
- Die Suche nach einer angemessenen Bezeichnung für Trans*Personen
- Gründe für und gegen die Arbeit im Sexsektor
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Trans*Personen in der Sexarbeit vor und hebt die fehlenden Daten und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu diesem Thema hervor. Es wird deutlich, dass die gesellschaftliche Stigmatisierung sowohl von Trans*Personen als auch von Sexarbeitern*innen zu einer mangelnden Aufmerksamkeit und Unterstützung führt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Definition der Begriffe Transgender und Sexarbeit. Hier werden die verschiedenen Bezeichnungen für Trans*Personen und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Prostitution in Deutschland erläutert.
Das dritte Kapitel analysiert das Prostitutionsschutzgesetz und seine Reform. Es werden die Kritikpunkte an der Reform und die damit verbundenen Bedenken und Verunsicherungen bei Sexarbeiter*innen diskutiert.
Im vierten Kapitel wird die Frage der angemessenen Bezeichnung für Trans*Personen behandelt. Es werden die verschiedenen Bezeichnungen wie Transsexualität, Trans*gender und Trans*sexualität oder Trans*gender vorgestellt und ihre jeweiligen Feinheiten erläutert.
Das fünfte Kapitel untersucht die Gründe, warum sich Trans*Personen für oder gegen die Arbeit im Sexsektor entscheiden. Die Arbeit im Sexsektor wird als Überlebensstrategie, als Identitätsbestätigung oder als Folge von Stigmatisierung betrachtet. Es werden auch präventive Maßnahmen zur Reduzierung der Stigmatisierung diskutiert.
Das sechste Kapitel beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext der Sexarbeit. Es wird die Bedeutung der Unterstützung und Beratung von Trans*Sexarbeiter*innen durch die Soziale Arbeit hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit sind: Trans*Personen, Sexarbeit, Prostitution, Prostitutionsschutzgesetz, Stigmatisierung, Diskriminierung, Soziale Arbeit, Identitätsbestätigung, Überlebensstrategie, Prävention.
- Arbeit zitieren
- Renate Dertinger (Autor:in), 2017, Trans*Personen in der Sexarbeit. Eine kritische Auseinandersetzung sozialer Arbeit in einem prekären Arbeitsfeld, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381323