In den frühen 1980er Jahren, nach der Markteinführung des CD- Players, wurde von den Vertretern aller Fachzeitschriften das baldige Aussterben der Schallplatte prophezeit. Tatsächlich ging der Marktanteil dieses Tonträgers innerhalb weniger Jahre auf einen Bruchteil seines ursprünglichen Wertes zurück und viele namhafte Schallplattenspielerhersteller überstanden diese Krise nicht. Speziell jene Hersteller, die versuchten der Konkurrenz des CD- Players mit gesteigertem Bedienungskomfort entgegenzutreten, scheiterten an dem neuen übermächtigen Rivalen. Eine kleine Gruppe Hersteller allerdings, die von Beginn an mehr auf das Design bzw. auf eine Nichtautomation der Bedienung setzte, konnte diese Krise relativ schadfrei überstehen und schon ab Mitte der 1980er Jahre wieder stabile Verkaufszahlen erzielen
Diese Hausarbeit beleuchtet die Hintergründe, warum oder ob es im engeren Sinne überhaupt zu einer Renaissance des Schallplattenspielers kam und geht hierbei der Frage nach, ob der Wandel zum "Kultobjekt Plattenspieler" auch durch die Art der Bedienungszeremonie zustande kam. Ferner wird angerissen, ob es sich bei dem Plattenspieler um ein bereits geschlossenes System handelt und ob dieses für seine Neubelebung wieder geöffnet wurde. Weiter liefert diese Hausarbeit einen kurzen Überblick über die Historie des Schallplattenspielers. Dieses erscheint auch deshalb notwendig, weil aus der relativ langen Geschichte der Schallplatte ein nicht zu unterschätzender Bestand von Tonträgern, die zwischenzeitlich auch einen gewissen materiellen Wert besitzen, hervorgeht und selbstredend eine Abspielmöglichkeit benötigen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ein Überblick über die Geschichte der Schallplatte
- Die digitale Konkurrenz
- Der Abstieg
- Die Renaissance?
- Schlusswort
- Statistik der Verkauften Tonträger 1992-2009
- Beispiel für die visuelle Produktdarstellung von 1987 zu 2011
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet die Hintergründe, warum oder ob es im engeren Sinne überhaupt zu einer Renaissance des Schallplattenspielers kam. Sie untersucht, ob der Wandel zum „Kultobjekt Plattenspieler“ auch durch die Art der Bedienungszeremonie zustande kam. Außerdem wird angerissen, ob der Plattenspieler ein bereits geschlossenes System darstellt und ob dieses für seine Neubelebung wieder geöffnet wurde. Die Arbeit bietet zudem einen kurzen Überblick über die Historie des Schallplattenspielers.
- Die Renaissance des Schallplattenspielers
- Die Rolle der Bedienungszeremonie
- Der Wandel zum Kultobjekt
- Geschlossene und offene Systeme in der Technikgeschichte
- Die Geschichte des Schallplattenspielers
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass der Schallplattenspieler eine Renaissance erlebt hat, und skizziert die Forschungsfrage, welche Faktoren zu diesem Wandel beigetragen haben. Sie beleuchtet den Hintergrund der Annahme, dass der Schallplattenspieler in den 1980er Jahren durch die Konkurrenz des CD-Players aussterben würde, und zeigt auf, dass der Marktanteil der Schallplatte deutlich zurückging.
- Ein Überblick über die Geschichte der Schallplatte: Dieses Kapitel bietet einen kurzen Abriss der Geschichte der Schallplatte von ihren Anfängen bis zur Einführung der Compact Disc. Es beschreibt die technischen Herausforderungen und Entwicklungen, die die Schallplatte durchlaufen hat, wie zum Beispiel die Einführung des Schellacks und die Entwicklung der doppelseitigen Platte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Renaissance des Schallplattenspielers, die Rolle der Bedienungszeremonie, den Wandel zum Kultobjekt, geschlossene und offene Systeme in der Technikgeschichte und die Geschichte des Schallplattenspielers.
- Arbeit zitieren
- Frank Krause (Autor:in), 2011, Die Renaissance des Schallplattenspielers?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381399