Der Kompetenzbegriff unterliegt seit seiner Einführung in der Pädagogik ständigen Diskussionen. Die einen möchten “Kompetenzen“ so schnell wie möglich und grundsätzlich deutschlandweit einführen, die anderen wiederrum so schnell es geht völlig aus der Pädagogik verdammen. Dabei liegen die Ursachen für den Disput oftmals überhaupt nicht in dem eigentlichen Ziel, welches mit Hilfe des Kompetenzbegriffes erreicht werden soll, sondern in einer nicht einheitlichen Auffassung, was dieser Begriff eigentlich aussagen soll. Dabei geht es nicht nur um die allgemein anerkannte Differenzierung zwischen diversen sogenannten Schlüsselkompetenzen, wie zum Beispiel die soziale Kompetenz oder Methodenkompetenz, sondern viel mehr um den eigentlichen Bedeutungszusammenhang. In letzter Konsequenz hat sich der Kompetenzbegriff allerdings in den letzten Jahren, sowohl im schulischen und universitären Bereich, als auch in der Erwachsenenbildung durchgesetzt. Dabei kam es jedoch auch immer wieder zu der Frage, wie denn solche erlernten Kompetenzen zu überprüfen seien oder ab wann man denn eigentlich als kompetent gilt.
Diese Hausarbeit möchte in dem ihr zur Verfügung stehenden Rahmen diese Punkte näher beleuchten. Insbesondere möchte sie dabei den Kompetenzbegriff und seine Entstehung auch, oder gerade in der Erwachsenbildung diskutieren, sowie der Frage nachgehen, wie es möglich ist, Kompetenzen zu überprüfen und wo hierbei Grenzen liegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kompetenzen – Ein (historischer) Abriss über die Entstehung des Begriffs
- 3. Bedeutung und Missverständnis
- 4. Der Siegeszug ?
- 5. Ab wann ist „man“ kompetent?
- 6. Von der Theorie in die Praxis – Der Begriff „Kompetenz“ in der (beruflichen) Ausbildung.
- 7. Schlusswort.
- 8. Partikulare Gegenüberstellung zweier Ausbildungsrahmenpläne ....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beleuchtet den Kompetenzbegriff und seine Entstehung im Kontext der Erwachsenenbildung. Sie untersucht die Frage, wie Kompetenzen überprüft werden können und welche Grenzen dabei bestehen. Die Arbeit befasst sich mit dem Wandel, der mit der Einführung des Begriffs in der Pädagogik stattgefunden hat und regt zur weiteren Forschung an.
- Die Entstehung des Kompetenzbegriffs in der Erwachsenenbildung
- Die vielschichtigen Bedeutungen und Missverständnisse des Kompetenzbegriffs
- Die Relevanz des Kompetenzbegriffs in der Ausbildung
- Die Herausforderung der Kompetenzüberprüfung
- Der Wandel im Lehren und Lernen durch die Einführung des Kompetenzbegriffs
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Der Autor führt in die Thematik der Kompetenzorientierung im Bildungssystem ein und stellt die zentralen Fragen der Hausarbeit dar. Er erläutert die kontroversen Diskussionen rund um den Kompetenzbegriff und dessen Anwendung in verschiedenen Bildungsbereichen.
- Kapitel 2: Kompetenzen – Ein (historischer) Abriss über die Entstehung des Begriffs: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Kompetenzbegriffs in der Erwachsenenbildung der letzten 50 Jahre. Es geht auf die Bedeutung der Selbstorganisationsfähigkeit des Menschen und den Zusammenhang zwischen Bildung und Arbeitsmarkt ein.
- Kapitel 3: Bedeutung und Missverständnis: Der Autor analysiert die vielfältigen Bedeutungen und Missverständnisse des Kompetenzbegriffs und zeigt die Schwierigkeiten auf, eine einheitliche Definition zu finden.
Schlüsselwörter
Kompetenzbegriff, Erwachsenenbildung, Bildungssystem, Kompetenzentwicklung, Schlüsselkompetenzen, Ausbildung, Kompetenzüberprüfung, Selbstorganisationsfähigkeit, Wandel im Lehren und Lernen, Qualifikations- und Entwicklungsmanagement (QUEM).
- Quote paper
- Frank Krause (Author), 2012, Kompetenzen. Von der Entwicklung bis zur Überprüfung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/381406