Einleitung
„Wenn Sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, dann stellen Sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt - unaufhörlich.“ (Orwell 1997: 270) Dieses Zitat aus George Orwells berühmten Roman 1984 faßt kurz aber prägnant die Handlungen dystopischer Romane zusammen. Im Gegensatz zu Utopien zeigen sie mögliche künftige Gesellschaftsordnungen auf, in denen der Mensch seiner Selbstbestimmung und Selbstachtung beraubt wird. Anhand der Romane 1984 von George Orwell und Schöne neue Welt von Aldous Huxley möchte ich vergleichend darstellen, wie Unterdrückungssysteme funktionieren können. In Kapitel II sollen die in den Büchern entwickelten Modelle von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft beschrieben werden und es soll gezeigt werden, wie diese Modelle zur Ausübung von Unmenschlichkeit genutzt werden. Vor allem soll aufgezeigt werden, wie die Machthaber ihre Herrschaft legitimieren und wie sie ihre Macht erhalten, während dabei der eigentliche Souverän, das Volk, unterdrückt wird. In Kapitel III möchte ich abschließend Stellung nehmen zu den Texten und darlegen, aus welcher Perspektive bzw. mit welchen Mitteln die beiden Dystopien ihre Wirkung erzielen.
Inhaltsverzeichnis
- II. Vergleich
- 1. Politik
- 2. Gesellschaft
- 3. Wirtschaft
- III. Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit einem vergleichenden Studium der dystopischen Romane „1984“ von George Orwell und „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley. Sie zielt darauf ab, die Funktionsweise von Unterdrückungssystemen in beiden Romanen zu beleuchten und aufzuzeigen, wie Machtstrukturen und Herrschaftsmechanismen in diesen fiktiven Gesellschaften etabliert und aufrechterhalten werden.
- Analyse der politischen Strukturen in den Romanen
- Untersuchung der sozialen Ordnung und der Rolle von Individuen in den dystopischen Gesellschaften
- Bewertung der wirtschaftlichen Systeme und ihrer Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Bevölkerung
- Betrachtung der Legitimierung von Macht und Herrschaft durch die Machthaber
- Analyse der Mittel und Methoden, die eingesetzt werden, um die Bevölkerung zu unterdrücken und zu kontrollieren
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel II der Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der dystopischen Welten aus „1984“ und „Schöne neue Welt“. Es untersucht die unterschiedlichen Bereiche der Politik, Gesellschaft und Wirtschaft in beiden Romanen und zeigt auf, wie diese Bereiche zur Ausübung von Unmenschlichkeit genutzt werden.
In Bezug auf die Politik wird in „1984“ der totalitäre Staat Ozeanien mit seinem oligarchischen Kollektivismus und der strengen Hierarchie innerhalb der Partei vorgestellt. Die Macht des „Großen Bruders“ und die Kontrolle der Bevölkerung durch die „innere Partei“ werden analysiert, wobei besondere Aufmerksamkeit auf die Mechanismen der Machterhaltung und Legitimierung gelegt wird.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind Dystopie, Totalitarismus, Unterdrückung, Herrschaftsmechanismen, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Legitimation, Kontrolle, „1984“, „Schöne neue Welt“, George Orwell, Aldous Huxley.
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- Tomas Jerkovic (Author), 1998, Schöne neue Welt - 1984 : Ein Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38161