Das Mammakarzinom tritt wesentlich früher auf als die meisten anderen Krebsarten. Bei der Diagnosestellung ist etwa jede vierte Frau jünger als 55 Jahre und jede zehnte unter 45 Jahre alt. In Deutschland erkrankten 2010 rund 70.000 Frauen neu an Brustkrebs und bei Männern lag die Inzidenz im Jahr 2010 in Deutschland bei 610/Jahr.
Die Prognose der Neuerkrankungen für das Jahr 2014 liegt bei 75.200 Frauen/Jahr.
Die Mortalitätsrate lag in Deutschland bei 17.466 Sterbefällen/Jahr. In den neuen Bundesländern liegen die Inzidenz und Mortalitätsraten deutlich niedriger als in den alten. Das Mammakarzinom tritt in der europäischen Region gemessen an der prozentualen Gesamtinzidenz aller auftretenden Krebsarten am häufigsten mit 28% auf. Auch in Bezug auf die Krebsmortalität stellt das Mammakarzinom mit 17%, gemessen an der Gesamtzahl der krebsbedingten Todesfälle in der europäischen Region die Krebsart mit der größten Mortalität da. Im Jahr 2012 war das Mammakarzinom mit einer Inzidenz von 1,67 Millionen/Jahr die häufigste Krebsart der Frau weltweit.
Die höchste Inzidenz weltweit wurde in Nordamerika und die niedrigste Inzidenz des Mammakarzinoms in Asien und Afrika beobachtet. Das Mammakarzinom tritt in Asien weniger häufig auf, was besonders auf den Anteil an sekundären Pflanzeninhaltsstoffen wie Flavone/ Isoflavone, die mit einem hohen Anteil in Soja vorkommen und für einen präventiven Effekt verantwortlich sind, zurückzuführen ist. Am höchsten waren die Mortalitätsraten im internationalen Vergleich in Dänemark, den Niederlanden und Irland und am niedrigsten in Korea und Japan. Trotzdem die gemessenen Inzidenzraten beim Brustkrebs im letzten Jahrzehnt in den meisten Ländern zu- genommen haben, ist die Brustkrebsmortalität zurückgegangen oder stabil geblieben, was auf einen Anstieg der Überlebensquoten dank frühzeitiger Diagnose und verbesserter Therapiemöglichkeiten zurückzuführen ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- DAS MAMMAKARZINOM
- Inzidenz und Mortalität des Mammakarzinoms
- Kanzerogenese des Mammakarzinoms
- Risikofaktoren für das Mammakarzinom
- Prävention des Mammakarzinoms
- NATURSTOFFE
- ANGRIFFSPUNKTE FÜR ANTIKANZEROGENE SUBSTANZEN
- Zelltod: Apoptose und Nekrose (Nekroptose)
- Metabolismus: Die aerobe Glykolyse
- Metastasierung: Migration und Invasion
- ZIELSTELLUNG
- Material und Methoden
- MATERIAL
- Chemikalien
- Laborgeräte
- Verbrauchsmaterialien
- Kits
- Software
- Antikörper
- Medien, Puffer, Lösungen
- Zelllinien
- Lupinus angustifolius (Sorte Boregine): Das Ausgangsmaterial
- METHODEN
- Mikrowellenextraktion (microwave assisted extraction MAE)
- Bestimmung der Substanzklassen über die Pyrolyse-Feldionisation Massenspektrometrie (Screening)
- Messung der Proteinkonzentration (BCA Protein Assay Kit)
- Zellkultur
- Untersuchung zur Proliferation, Vitalität und Zytotoxizität
- Untersuchungen zum apoptotischen und nekrotischen Zelltod
- Untersuchungen zur Migration und Invasion der Tumorzellen
- Methoden zur metabolischen Analyse
- Berechnung der mittleren Hemmkonzentration (Inhibitory Concentration, IC50)
- Die Studie analysiert die Inhaltsstoffe der Lupine und deren potenziellen Einsatz als antikanzerogene Substanz.
- Es werden verschiedene Aspekte des Mammakarzinoms beleuchtet, darunter Inzidenz, Mortalität, Kanzerogenese und Risikofaktoren.
- Die Dissertation untersucht die Mechanismen des Zelltods, den Einfluss der Lupine auf den Zellstoffwechsel und die Metastasierung von Tumorzellen.
- Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die präventiven Eigenschaften der Lupine im Kontext des Mammakarzinoms zu gewinnen.
- Die Studie stellt die gewonnenen Ergebnisse aus Zellkulturstudien und verschiedenen analytischen Methoden vor.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Dissertation untersucht die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Lupine, insbesondere im Hinblick auf die Prävention des Mammakarzinoms in vitro.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen umfassenden Überblick über das Mammakarzinom, dessen Inzidenz, Mortalität und Risikofaktoren. Sie beleuchtet auch die Bedeutung von Naturstoffen in der Prävention von Krebserkrankungen und beschreibt die verschiedenen Angriffspunkte für antikanzerogene Substanzen.
Das Kapitel "Material und Methoden" beschreibt detailliert die verwendeten Chemikalien, Laborgeräte, Zellkulturen und analytischen Methoden, darunter die Mikrowellenextraktion, die Pyrolyse-Feldionisation Massenspektrometrie und die Untersuchung der Zellproliferation, Vitalität und Zytotoxizität. Es enthält auch eine Beschreibung der Methoden zur Analyse des Zelltods, der Migration und Invasion der Tumorzellen sowie des metabolischen Stoffwechsels.
Schlüsselwörter
Mammakarzinom, Lupine, Naturstoffe, Prävention, Zelltod, Apoptose, Nekrose, Metabolismus, Metastasierung, Migration, Invasion, Zellkultur, Mikrowellenextraktion, Pyrolyse-Feldionisation Massenspektrometrie, Zytotoxizität, Inhibitory Concentration (IC50)
- Arbeit zitieren
- Jana Stapel (Autor:in), 2015, Gesundheitsfördernde Eigenschaften der Lupine. Prävention des Mammakarzinoms in vitro, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/382968