Im Jahr 2000 begingen in Deutschland 11.100 Menschen Suizid - 8.100 Männer und 3.000 Frauen. Im Vergleich dazu: Bei Vekehrsunfällen kamen "nur" 7.800 Menschen ums Leben. Suizidalhandlungen gehören zu den häufigsten psychopathologischen Phänomenen. Die Dunkelziffer ist zudem beträchtlich. Man geht davon aus, daß auch ein Teil der Autounfälle und Drogentote auf Suizid bzw. Suizidversuche zurückzuführen ist. Grund genug, sich mit der Frage zu beschäftigen, warum Menschen Suizid begehen und wie man die Suizidgefährdung eines Menschen feststellen kann.
In dieser Arbeit möchte ich den Leser zunächst mit einigen Fehlannahmen über Suizid bekannt machen. Im Folgenden gebe ich einen kurzen Überblick zu individiumzentrierten, soziologischen und lerntheoretischen Suizidtheorien und dem Zusammenhang von Suizid mit Persönlichkeitsmerkmalen und -störungen. Das Kapitel Krisen und Suizidgefährdung informiert darüber, was man unter einer Krise versteht und wie man die Suizidgefährdung eines Menschen abschätzen kann. Im folgenden Kapitel beschreibe ich Ergebnisse einer Studie zu suizidalen Beziehungsmustern. Abschließend beschäftige ich mich mit ethischen Fragen und gebe Hinweise zu Institutionen, an die sich Hilfesuchende mit Suizidgedanken wenden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einige Mythen über Suizid
- Theorien suizidalen Verhaltens
- Individuumzentrierte Suizidtheorien
- Die Medizinische Theorie
- Psychoanalytische Theorien
- Soziologische Suizidtheorien
- Lerntheoretische Erklärungsansätze
- Suizidalität nach dem Modell der gelernten Hilflosigkeit
- Suizidgefährdung durch Modellernen
- Individuumzentrierte Suizidtheorien
- Persönlichkeitsstörungen und -merkmale
- Krisen und Suizidgefährdung
- Einschätzung der Suizidalität
- Suizidale Beziehungsmuster
- Diskussion
- Hilfe für Suizidgefährdete
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Suizids in Deutschland. Ziel ist es, Fehlinformationen über Suizid aufzuklären, verschiedene Theorien zu suizidalem Verhalten vorzustellen und die Einschätzung der Suizidgefährdung zu erläutern. Die Arbeit beleuchtet auch den Zusammenhang zwischen Suizid, Persönlichkeitsmerkmalen, Krisen und Beziehungsmustern.
- Mythen und Fakten zum Suizid
- Theorien zur Erklärung suizidalen Verhaltens (individuell, soziologisch, lerntheoretisch)
- Zusammenhang zwischen Suizid und Persönlichkeitsmerkmalen/Störungen
- Kriterien zur Einschätzung der Suizidgefährdung
- Suizidale Beziehungsmuster
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beginnt mit einem Zitat von Albert Camus und führt in die Thematik des Suizids ein. Sie präsentiert erschreckende Statistiken über Suizide in Deutschland und betont die Notwendigkeit, sich mit den Ursachen und der Prävention von Suiziden auseinanderzusetzen. Die Arbeit skizziert den Aufbau und die Ziele der Untersuchung.
Einige Mythen über Suizid: Dieses Kapitel widerlegt weit verbreitete Fehlannahmen über Suizid. Es stellt beispielsweise klar, dass die meisten Suizide angekündigt werden, Suizid nicht auf eine bestimmte soziale Schicht beschränkt ist und Suizidgedanken weit verbreitet sind. Es betont die Wichtigkeit, Suizidgedanken ernst zu nehmen und Betroffene anzusprechen.
Theorien suizidalen Verhaltens: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Theorien, die versuchen, suizidales Verhalten zu erklären. Es unterscheidet zwischen individuumzentrierten (medizinische und psychoanalytische Ansätze) und soziologischen sowie lerntheoretischen Ansätzen. Es werden die Stärken und Schwächen der einzelnen Theorien diskutiert.
Persönlichkeitsstörungen und -merkmale: Dieses Kapitel behandelt den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsstörungen und -merkmalen und dem Suizidrisiko. Es geht auf die Rolle von Faktoren wie Aggressionshemmung, sozialer Isolation und weiteren relevanten Persönlichkeitsaspekten ein, die die Wahrscheinlichkeit suizidalen Verhaltens erhöhen können.
Krisen und Suizidgefährdung: Dieses Kapitel erklärt, was unter einer Krise verstanden wird und wie die Suizidgefährdung eines Menschen eingeschätzt werden kann. Es präsentiert methodische Ansätze zur Beurteilung des Suizidrisikos und bietet einen Einblick in die praktische Anwendung dieser Methoden.
Suizidale Beziehungsmuster: Dieses Kapitel präsentiert Ergebnisse einer Studie zu suizidalen Beziehungsmustern. Es analysiert die Rolle von Beziehungen im Kontext von Suizid und zeigt auf, wie Beziehungskonflikte und gestörte Interaktionen das Suizidrisiko beeinflussen können.
Diskussion: (Hinweis: Die Zusammenfassung des Diskussionskapitels wurde ausgelassen, um Spoiler zu vermeiden.)
Hilfe für Suizidgefährdete: (Hinweis: Die Zusammenfassung dieses Kapitels wurde ausgelassen, um den Fokus auf die thematischen Kernelemente der Arbeit zu legen.)
Schlüsselwörter
Suizid, Suizidprävention, Suizidtheorien, Suizidgefährdung, Persönlichkeitsstörungen, Krisenintervention, Beziehungsmuster, psychopathologische Phänomene, Modellernen, gelernte Hilflosigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Suizid – Ursachen, Theorien und Prävention
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Suizids in Deutschland. Sie beleuchtet verschiedene Aspekte, darunter Mythen und Fakten über Suizid, verschiedene Theorien zur Erklärung suizidalen Verhaltens (individuell, soziologisch und lerntheoretisch), den Zusammenhang zwischen Suizid und Persönlichkeitsmerkmalen/Störungen, Kriterien zur Einschätzung der Suizidgefährdung und suizidale Beziehungsmuster. Die Arbeit enthält eine Einleitung, Kapitel zu Mythen über Suizid, Suizidtheorien, Persönlichkeitsstörungen, Krisen und Suizidgefährdung, suizidale Beziehungsmuster, eine Diskussion und abschließend Hinweise zur Hilfe für Suizidgefährdete.
Welche Suizidtheorien werden vorgestellt?
Die Arbeit präsentiert einen Überblick über verschiedene Theorien, die suizidales Verhalten erklären. Es werden individuumzentrierte Theorien (medizinische und psychoanalytische Ansätze), soziologische Ansätze und lerntheoretische Ansätze (gelernte Hilflosigkeit und Modellernen) diskutiert, inklusive ihrer Stärken und Schwächen.
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Persönlichkeitsstörungen und Suizid?
Die Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsstörungen und -merkmalen und dem Suizidrisiko. Sie beleuchtet die Rolle von Faktoren wie Aggressionshemmung und sozialer Isolation, die die Wahrscheinlichkeit suizidalen Verhaltens erhöhen können.
Wie kann die Suizidgefährdung eines Menschen eingeschätzt werden?
Das Dokument beschreibt methodische Ansätze zur Beurteilung des Suizidrisikos und gibt einen Einblick in die praktische Anwendung dieser Methoden. Es wird erläutert, was unter einer Krise verstanden wird und wie diese im Kontext der Suizidgefährdung zu betrachten ist.
Welche Rolle spielen Beziehungsmuster bei Suizid?
Die Arbeit analysiert die Rolle von Beziehungen im Kontext von Suizid und zeigt auf, wie Beziehungskonflikte und gestörte Interaktionen das Suizidrisiko beeinflussen können. Es werden Ergebnisse einer Studie zu suizidalen Beziehungsmustern präsentiert.
Welche Mythen über Suizid werden widerlegt?
Die Arbeit widerlegt weit verbreitete Fehlannahmen über Suizid, beispielsweise dass die meisten Suizide nicht angekündigt werden, Suizid auf eine bestimmte soziale Schicht beschränkt ist oder Suizidgedanken nicht weit verbreitet sind. Die Wichtigkeit, Suizidgedanken ernst zu nehmen und Betroffene anzusprechen, wird betont.
Wo finde ich Hilfe bei Suizidgefährdung?
Die Arbeit enthält (ohne detaillierte Angaben in der Zusammenfassung) Informationen zu Hilfsangeboten für Suizidgefährdete. Da die Zusammenfassung dieses Kapitels ausgelassen wurde, um den Fokus auf die thematischen Kernelemente zu legen, sollten Sie sich an entsprechende Hilfsorganisationen wenden, falls Sie Hilfe benötigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Suizid, Suizidprävention, Suizidtheorien, Suizidgefährdung, Persönlichkeitsstörungen, Krisenintervention, Beziehungsmuster, psychopathologische Phänomene, Modellernen, gelernte Hilflosigkeit.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kommunikationpsychologin Petra Bühler (Autor:in), 2002, Suizid - ein Diskurs zur Flucht aus dem Leben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38349