Diese Hausarbeit thematisiert die Reaktion Albrecht Dürers auf die Reformationen des zeitgenössischen Martin Luther.
Das 16. Jahrhundert ist das Zeitalter der Reformation mit tiefgreifenden Umwälzungen der Gesellschaft und in der Kirche. Die Katholische Kirche gestaltete sich zunehmend als ein „komplexes Finanz- und Sozialsystem“. Bereits im 15. Jahrhundert wurden durch das große abendländische Schisma Kritik- und Reformpotential blockiert. Dennoch gelten die Konzilzeiten von Konstanz (1414) und Basel (1431) als Aufbruch in die intellektuelle Produktivität. Die Anfänge für eine theologische Reflexion über und in der Kirche waren gesetzt.
Luther erreichte in einer Zeit des Aufbruchs, künstlerisch bereits mit der Renaissance weit vorher einsetzend und durch die neue „geistige Strömung“, den Humanismus, das öffentliche Bewusstsein. Durch den von Gutenberg entwickelten Buchdruck konnte der Druck verbilligt und beschleunigt werden, eine wichtige Voraussetzung für die schnelle Verbreitung der lutherischen Schriften. Die gebildete Schicht setzte sich mit der neuen Theologie auseinander. Albrecht Dürer war Zeitzeuge der Anfänge der Reformation und einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit. Es stellt sich daher die Frage, inwiefern Dürer als Protagonist seiner Zeit - im Hinblick auf Luther und die Reformation - zu sehen ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Dürers Zeit
- 2.1 Luthers Theologie
- 2.2 Dürers Tagebucheintrag
- 2.3 Die Klage um Luther
- 3. Dürer als Künstler und Mensch
- 4. Dürer, Luther und die Reformation
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Albrecht Dürer, Martin Luther und der Reformation. Sie beleuchtet Dürers Zeit als Zeitzeuge der reformatorischen Bewegung und analysiert seine mögliche Reaktion auf Luthers Wirken. Die Arbeit zielt darauf ab, Dürers Rolle im Kontext der frühen Reformation zu verstehen und seine künstlerische und persönliche Reaktion auf die tiefgreifenden gesellschaftlichen und religiösen Veränderungen aufzuzeigen.
- Luthers Theologie und ihre Auswirkungen
- Dürers künstlerisches Schaffen im Kontext der Reformation
- Die Reaktion der Gesellschaft auf Luthers Thesen
- Der Einfluss des Humanismus auf Dürer und seine Zeitgenossen
- Dürers persönlicher Standpunkt zur Reformation (ohne explizite Schlussfolgerung)
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das 16. Jahrhundert als Zeitalter der Reformation, geprägt von tiefgreifenden gesellschaftlichen und kirchlichen Umwälzungen. Sie hebt Martin Luther als prägende Figur hervor und beschreibt den Thesenanschlag von 1517 als Beginn seines reformatorischen Wirkens. Die Einleitung betont Luthers theologische Fragestellungen, die auch Veränderungen im gesellschaftlichen und politischen Kontext bewirkten. Sie skizziert den Verlauf des römischen Prozesses gegen Luther und den Einfluss der politischen Lage auf dessen Entwicklung.
2. Dürers Zeit: Dieses Kapitel beleuchtet das beginnende 16. Jahrhundert als Zeit der Abkehr von der Scholastik und des Aufstiegs des Humanismus. Es beschreibt den Humanismus als geistige Bewegung, die neue Verbindungen zwischen Gelehrten schuf und das theologische und philosophische Wissen von den traditionellen Institutionen löste. Die Verbreitung des Gutenbergschen Buchdrucks wird als wichtige Voraussetzung für die schnelle Verbreitung neuer Ideen genannt, sowie die zunehmende Bedeutung des städtischen Bildungsstandes und die Auseinandersetzung mit religiösen Texten.
Schlüsselwörter
Reformation, Martin Luther, Albrecht Dürer, Humanismus, Thesenanschlag, Ablass, Sola fide, Buchdruck, Renaissance, Römisch-Deutsches Reich, Kirchengeschichte, Kunst und Religion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Albrecht Dürer, Martin Luther und die Reformation
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Beziehung zwischen Albrecht Dürer, Martin Luther und der Reformation. Sie analysiert Dürers mögliche Reaktion auf Luthers Wirken und seine Rolle im Kontext der frühen Reformation, beleuchtet seine künstlerische und persönliche Reaktion auf die gesellschaftlichen und religiösen Veränderungen dieser Zeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Auswirkungen von Luthers Theologie, Dürers künstlerisches Schaffen im Kontext der Reformation, die gesellschaftliche Reaktion auf Luthers Thesen, den Einfluss des Humanismus, und Dürers persönlichen Standpunkt zur Reformation (ohne explizite Schlussfolgerung).
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit und worum geht es in ihnen?
Die Arbeit umfasst fünf Kapitel: Eine Einleitung, die das 16. Jahrhundert und den Beginn der Reformation beschreibt; ein Kapitel über Dürers Zeit, das den Humanismus, den Buchdruck und die Verbreitung neuer Ideen beleuchtet; ein Kapitel über Dürer als Künstler und Mensch; ein Kapitel über Dürer, Luther und die Reformation; und schließlich ein Fazit.
Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Reformation, Martin Luther, Albrecht Dürer, Humanismus, Thesenanschlag, Ablass, Sola fide, Buchdruck, Renaissance, Römisch-Deutsches Reich, Kirchengeschichte, Kunst und Religion.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis, gefolgt von einer Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Anschließend werden die einzelnen Kapitel zusammengefasst und abschließend die Schlüsselwörter genannt.
Welche Quellen werden verwendet? (Nicht im gegebenen HTML-Ausschnitt enthalten, aber für eine vollständige FAQ notwendig)
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Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit ist für ein akademisches Publikum bestimmt, das sich für die Beziehung zwischen Kunst, Religion und Geschichte im Kontext der Reformation interessiert.
- Arbeit zitieren
- Master of Education Nicole Müllerke (Autor:in), 2012, Dürer und die Reformation. Klagelied um Luthers “Entführung”, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/383650