In dieser Hausarbeit geht es um den Roman „Die Wand“, geschrieben von Marlen Haushofer (1920-1970). Marlen Haushofer studierte Germanistik in Wien und Graz und lebte später in Steyr. Ihre Erzählung „Wir töten Stella“ wurde 1963 mit dem Arthur-Schnitzler-Preis ausgezeichnet. 1968 erhielt sie den österreichischen Staatspreis für Literatur. Der Roman „Die Wand“ erschien 1963 und handelt von einer namenlosen Frau, die sich nach einer weltweiten Katastrophe durch eine gläserne Wand von dem Rest der Außenwelt abgeschnitten sieht. Die Frau muss lernen zu überleben. Die Schilderung des Kampfes gegen die Natur und ihre Überlegungen zu ihrem früheren Leben, in dem sie sich nie selbst verwirklichen konnte, machen den Hauptteil des Romans aus.
Im Verlauf dieser Arbeit soll herausgestellt werden, ob und inwiefern es sich bei diesem Roman um eine Robinsonade handelt. Beginnend mit der Betrachtung der Protagonistin, werde ich weitergehend auf ihr Verhältnis zu den Tieren, auf die Bedeutung der Wand, sowie Sprache und Form des Romans eingehen und dies in knapper Form mit Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ vergleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Hauptfigur
- Die Protagonistin
- Vergleich der Protagonistin mit Robinson Crusoe
- Die Tiere
- Verhältnis zu den Tieren
- Luchs
- Bella
- Die Katze
- Vergleich mit der Bedeutung der Tiere für Robinson Crusoe
- Verhältnis zu den Tieren
- Die Wand
- Die Bedeutung der Wand
- Vergleich mit Robinson Crusoes „Wand“
- Sprache und Form
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit untersucht den Roman „Die Wand“ von Marlen Haushofer im Hinblick auf seine Ähnlichkeiten mit dem Genre der Robinsonade. Die Arbeit beleuchtet die Protagonistin, ihre Beziehung zu den Tieren und zur „Wand“, sowie die Sprache und Form des Romans im Kontext des Robinson-Motivs.
- Die Protagonistin als namenlose Ich-Person, die in einer surrealen Situation des Überlebens kämpft
- Das Verhältnis der Protagonistin zu den Tieren und ihre Bedeutung für ihr Überleben
- Die „Wand“ als Symbol für Isolation und die Suche nach Bedeutung im Angesicht des Verlustes
- Die Sprache und Form des Romans als Mittel zur Darstellung der existenziellen Erfahrungen der Protagonistin
- Der Vergleich mit dem klassischen Robinson-Motiv und seine Anwendung in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema der Seminararbeit ein und stellt die Hauptfigur sowie die Handlung des Romans „Die Wand“ vor. Im zweiten Kapitel wird die Protagonistin genauer betrachtet, wobei ihre Rolle als Hausfrau und Mutter im Kontext ihrer neuen Lebensumstände beleuchtet wird. Das Kapitel stellt ihre Entwicklung vom einstigen Familienmitglied zur Überlebenskünstlerin dar. Das dritte Kapitel untersucht das Verhältnis der Protagonistin zu den Tieren und ihre Bedeutung für ihr Überleben. Dabei wird auch die Bedeutung der Tiere für Robinson Crusoe im Vergleich betrachtet. Das vierte Kapitel konzentriert sich auf die „Wand“ als Symbol für Isolation und die Suche nach Bedeutung im Angesicht des Verlustes. Auch hier wird ein Vergleich mit Robinson Crusoe gezogen. Die Arbeit wird mit einer Betrachtung der Sprache und Form des Romans abgeschlossen.
Schlüsselwörter
Die Seminararbeit konzentriert sich auf die Analyse des Romans „Die Wand“ von Marlen Haushofer im Hinblick auf die Merkmale einer Robinsonade. Schlüsselthemen sind die namenlose Protagonistin, ihre Beziehung zu den Tieren, die symbolische Bedeutung der „Wand“ sowie die Sprache und Form des Romans. Der Vergleich mit dem klassischen Robinson-Motiv von Daniel Defoe bildet einen weiteren wichtigen Bestandteil der Analyse.
- Arbeit zitieren
- Evelyn Fast (Autor:in), 2003, "Die Wand" von Marlen Haushofer als Robinsonade, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38402