Diese Arbeit setzt sich mit dem Kapitel: „Social Movements and the Politics of Difference“ von Marion Young auseinander.
Im ersten Teil der Arbeit wird die Politik und die Gleichheit vorgestellt. In einem zweiten Schritt werden die wichtigsten Erkenntnisse der Stigmaforschung und deren theoretischen Konstrukte beschrieben und analysiert. In einem nächsten Schritt werden die Erkenntnisse der Stigmatheorie mit der Kritik Youngs am Konzept der Politik der Gleichheit verknüpft. Abschließend soll mit der Politik der Differenz ein anderes theoretisches Denkmodell vorgestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Politik der Gleichheit
- 2. Stigmatheorie nach Goffman
- 3. Kritik an Politik der Anerkennung
- 4. Politik der Differenz
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert Iris Marion Youngs Kritik an der Politik der Gleichheit, indem sie deren Argumentation mit theoretischen Elementen der Stigmaforschung in Verbindung setzt. Die Arbeit untersucht die grundlegenden Konzepte der Politik der Gleichheit, stellt die Kernaussagen der Stigmatheorie nach Goffman vor und erörtert Youngs Kritik am Gleichheitsmodell im Kontext dieser Theorien. Schließlich wird die Politik der Differenz als alternatives Denkmodell vorgestellt.
- Analyse der Politik der Gleichheit und ihrer Kritik durch Iris Marion Young
- Anwendung der Stigmatheorie auf die Argumentation von Young
- Untersuchung der Grenzen des Gleichheitsmodells
- Vorstellung der Politik der Differenz als alternativer Ansatz
- Erörterung der Relevanz von Anerkennung und Differenz in pluralen Gesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik von Freiheit und Gleichheit in historischen und aktuellen Kontexten dar und führt in die Thematik der Anerkennung und Identitätsansprüche verschiedener Gruppen in pluralen Gesellschaften ein. Die Arbeit fokussiert auf Youngs Kritik an der Politik der Gleichheit, die mit Hilfe der Stigmaforschung analysiert werden soll.
1. Politik der Gleichheit
Dieses Kapitel beschreibt die Politik der Gleichheit als eine Handlungsstrategie, die auf die Abschaffung sozialer Ungleichheit und die Herstellung eines gleichen Status für alle Mitglieder einer Gesellschaft zielt. Es werden historische Beispiele für soziale Ungleichheit und die Entwicklung des Gleichheitskonzepts im Kontext der Aufklärung erläutert. Das Assimilationsmodell wird vorgestellt, das die formelle Angleichung des sozialen Status anstrebt und Unterschiede zwischen Gruppen im privaten Bereich zurückdrängen möchte. Die Arbeit stellt Richard Wasserstrom als Vertreter des Assimilationsmodells vor und erläutert dessen Argumentation für die Abschaffung von Gruppenunterschieden.
2. Stigmatheorie nach Goffman
Dieses Kapitel präsentiert Goffmans Theorie des Stigmas, die einen wichtigen Bestandteil der Argumentationsstruktur von Young bildet. Das Stigma wird als ein Merkmal definiert, das eine Person von der Norm abhebt und zu Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung führen kann. Die Arbeit erläutert die zentralen Elemente der Stigmatheorie und ihre Relevanz für die Analyse sozialer Ungleichheit.
3. Kritik an Politik der Anerkennung
Dieser Abschnitt untersucht Youngs Kritik am Konzept der Politik der Gleichheit im Lichte der Stigmaforschung. Es wird argumentiert, dass die Gleichheitspolitik soziale Unterschiede zwar zu minimieren versucht, jedoch nicht die strukturellen Ungleichheiten und Machtverhältnisse in Frage stellt, die diese Unterschiede überhaupt erst hervorbringen. Die Arbeit verdeutlicht, wie die Stigmatisierung und Diskriminierung von Gruppen durch die Gleichheitspolitik unbewusst reproduziert werden kann.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit konzentriert sich auf die Themen soziale Ungleichheit, Politik der Gleichheit, Stigmatheorie, Politik der Differenz und Anerkennung. Sie untersucht die Argumentation von Iris Marion Young im Hinblick auf die Kritik an der Gleichheitspolitik und die Relevanz der Stigmaforschung für die Analyse sozialer Ungleichheiten. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Pluralität von Gesellschaften ergeben und erörtert die Bedeutung von Differenz und Anerkennung in der Gestaltung eines gerechten Zusammenlebens.
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- Anonym (Author), 2016, Die Kritik Iris Marion Youngs an der Politik der Gleichheit in "Social Movements and the Politics of Difference", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384288