Die Hausarbeit berschäftigt sich mit den drei Welten des Wohlfahrtskapitalimus nach Esping-Andersen und anaylsiert an dessen Theorie die soziale Ungleichheit in Frankreich.
Die Eurokrise hat in allen europäischen Ländern ihre Spuren hinterlassen. In einigen Ländern tiefere, wie beispielsweise in Griechenland, Spanien oder auch Portugal und in anderen weniger. Dennoch sind die Auswirkungen bis heute zu spüren. Auch Frankreich ist betroffen, wenn auch weit weniger stark als seine südlichen Nachbarn.
Arbeitslosigkeit und die damit zunehmende finanzielle Belastung auf das Sozialsystem stehen für Frankreich schon seit Jahrzehnten im Fokus, welches sich durch die Eurokrise weiter verschlimmerte. Der Druck auf das Sozialsystem nimmt dementsprechend weiter zu und weitet sich auch auf andere Bereiche aus, sodass der einst als konservativ eingestufte Sozialstaat immer mehr zu liberalen Mitteln greifen muss, um seine Staatsverschuldung nicht weiter zu erhöhen. Wechselende Regierungen und unterschiedliche Ansätze halfen oft nur kurzzeitig.
Im folgenden sollen die wohlfahrtstaatlichen Systeme nach Gøsta Esping- Andersen erklärt werden, um anschließend näher auf den französischen Staat einzugehen. Dabei soll es vor allem um die Entwicklung des Wirtschafts- und Sozialsystems gehen, sowie den heutigen Stand der jeweiligen Versicherungen und Leistungen. Im Anschluss daran wird das Thema der sozialen Ungleichheit in Frankreich untersucht werden. Dafür wird zunächst der Begriff der sozialen Ungleichheit erklärt, sowie dessen soziologische Bedeutung, um dann den wohlfahrtsstaatlichen Typ Frankreichs zu erklären und dessen Stratifizierung und Dekommodifizierung. Abschließend an diese Analyse soll ein Fazit gefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Wohlfahrtstaatliche Regime nach Gøsta Esping- Andersen
- 2.1 Liberaler Wohlfahrtsstaat
- 2.2 Korporatistischer Wohlfahrtsstaat
- 2.3 Sozialdemokratischer Wohlfahrtsstaat
- 2.4 Kritik
- 3. Französische Republik
- 3.1 Wirtschaftssystem und seine Entwicklung
- 3.2 Sozialsystem und seine Entwicklung
- 3.3 Eurokrise und ihre Folgen
- 4. Soziale Ungleichheit in Frankreich
- 4.1 Soziale Ungleichheit
- 4.2 Typisierung des französischen Wohlfahrtstaates
- 4.3 Stratifizierung und Dekommodifizierung im französischen Wohlfahrtsstaat
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die soziale Ungleichheit in Frankreich vor dem Hintergrund der drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus nach Esping-Andersen. Sie untersucht die Entwicklung des französischen Wirtschafts- und Sozialsystems im Kontext der Eurokrise und bewertet die Auswirkungen auf das Sozialsystem und die soziale Ungleichheit.
- Wohlfahrtsstaatliche Regime nach Esping-Andersen
- Entwicklung des Wirtschafts- und Sozialsystems in Frankreich
- Auswirkungen der Eurokrise auf das französische Sozialsystem
- Soziale Ungleichheit in Frankreich
- Typisierung des französischen Wohlfahrtsstaates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der sozialen Ungleichheit in Frankreich und die Relevanz der Eurokrise ein. Kapitel 2 stellt die drei wohlfahrtsstaatlichen Regime nach Esping-Andersen vor, wobei die Merkmale, Prinzipien und Auswirkungen der liberalen, korporatistischen und sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaaten beleuchtet werden. Kapitel 3 widmet sich der Entwicklung des Wirtschafts- und Sozialsystems in Frankreich, inklusive der Herausforderungen durch die Eurokrise und ihre Folgen für das Sozialsystem. Kapitel 4 untersucht die soziale Ungleichheit in Frankreich und analysiert die Typisierung des französischen Wohlfahrtstaates im Hinblick auf Stratifizierung und Dekommodifizierung.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Wohlfahrtsstaat, Wohlfahrtskapitalismus, Esping-Andersen, Frankreich, Eurokrise, Wirtschaftsentwicklung, Sozialsystem, Stratifizierung, Dekommodifizierung.
- Arbeit zitieren
- Chantal Dierks (Autor:in), 2015, Soziale Ungleichheit in Frankreich vor dem Hintergrund der drei Welten des Wohlfahrtskapitalismus nach Esping-Andersen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384472