Diese Arbeit konzentriert sich auf einige Theorien zur Entstehung von Sadomasochismus aus den unterschiedlichen Feldern der Psychologie. Der Fokus liegt besonders auf aktuellen Arbeiten, die ihrerseits überblicksartig verschiedene Theorien erwähnen, aber auch neue empirische Befunde liefern. Es ist davon auszugehen, dass damit sowohl die „Klassiker“, auf die sich aktuelle Studien immer wieder beziehen, als auch neue Ergebnisse aufgespürt werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Schulenabhängige Theorien
- Psychoanalytische Theorien
- Lerntheoretische Theorien
- Beiträge aus der Grundlagenforschung
- Beiträge der Biologischen Psychologie
- Beiträge der Sozialpsychologie
- Beiträge der Persönlichkeitspsychologie
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit den psychologischen Theorien zur Entstehung von Sadomasochismus. Ziel ist es, einen Überblick über verschiedene theoretische Ansätze aus unterschiedlichen Bereichen der Psychologie zu geben, ohne dabei Vollständigkeit anzustreben. Der Fokus liegt auf aktuellen Arbeiten, die sowohl klassische als auch neue empirische Befunde berücksichtigen.
- Psychoanalytische Erklärungsansätze zum Sadomasochismus
- Lerntheoretische Modelle der Entstehung sexueller Präferenzen
- Beiträge der biologischen, sozialen und Persönlichkeitspsychologie
- Begriffsbestimmung und diagnostische Kriterien von Sadomasochismus
- Kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Theorien
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars und zielt darauf ab, bestehende Lücken im Wissen über verschiedene Theorien zur Entstehung sadomasochistischer Vorlieben zu schließen. Es wird betont, dass die Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und sich auf ausgewählte aktuelle Arbeiten fokussiert, die sowohl klassische als auch neue empirische Befunde liefern. Die Suche nach Theorien wird in schulenabhängige und grundlagenwissenschaftliche Bereiche unterteilt.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert Sadomasochismus ausgehend von den historischen Begriffen, geprägt von Krafft-Ebing, und beschreibt die aktuelle diagnostische Klassifizierung im ICD-10 als Störung der Sexualpräferenz. Es wird betont, dass dies eine pathologische Sichtweise darstellt und wissenschaftliche Definitionen weiterentwickelt werden.
Schulenabhängige Theorien: Dieser Abschnitt präsentiert verschiedene schulenabhängige Theorien. Im Teil zu psychoanalytischen Theorien werden Freuds Theorie der polymorph perversen Anlage des Kindes und weitere Ansätze von Schorsch & Becker (Angst vor weiblicher Sexualität und Mutter-Kind-Symbiose), Laplanche (frühe Traumata) und Glasser (Abwehr von Ängsten vor dem In-Beziehung-Sein) erläutert. Kritisch wird der Mangel an empirischer Bestätigung dieser Theorien angesprochen. Der Teil zu lerntheoretischen Theorien diskutiert die klassische und operante Konditionierung und die Schwierigkeiten, diese Ansätze auf sadomasochistische Praktiken anzuwenden, unter Bezugnahme auf Kinseys Orgasmus-Konditionierungs-Hypothese.
Schlüsselwörter
Sadomasochismus, Psychoanalyse, Lerntheorie, Biologische Psychologie, Sozialpsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Sexualität, Störung der Sexualpräferenz, ICD-10, empirische Forschung, Traumata, Konditionierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQs): Psychologische Theorien zur Entstehung von Sadomasochismus
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit bietet einen Überblick über psychologische Theorien zur Entstehung von Sadomasochismus. Sie untersucht verschiedene theoretische Ansätze aus unterschiedlichen Bereichen der Psychologie (psychoanalytisch, lerntheoretisch, biologisch, sozial und persönlichkeitspsychologisch), ohne Vollständigkeit anzustreben. Der Fokus liegt auf aktuellen Arbeiten mit Berücksichtigung klassischer und neuer empirischer Befunde. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Begriffsbestimmung, schulenabhängige Theorien, Beiträge aus der Grundlagenforschung und einen Schluss.
Welche Theorien werden behandelt?
Die Arbeit behandelt psychoanalytische Theorien (Freud, Schorsch & Becker, Laplanche, Glasser), lerntheoretische Modelle (klassische und operante Konditionierung, Kinseys Hypothese), sowie Beiträge der biologischen, sozialen und Persönlichkeitspsychologie. Es wird eine kritische Auseinandersetzung mit den bestehenden Theorien geführt, wobei der Mangel an empirischer Bestätigung bei einigen Ansätzen hervorgehoben wird.
Wie wird Sadomasochismus definiert?
Sadomasochismus wird ausgehend von den historischen Begriffen Krafft-Ebings definiert und im Kontext der aktuellen diagnostischen Klassifizierung im ICD-10 als Störung der Sexualpräferenz beschrieben. Es wird betont, dass dies eine pathologische Sichtweise darstellt und wissenschaftliche Definitionen weiterentwickelt werden müssen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsbestimmung, ein Kapitel zu schulenabhängigen Theorien (psychoanalytisch und lerntheoretisch), ein Kapitel zu Beiträgen aus der Grundlagenforschung (biologische, soziale und Persönlichkeitspsychologie) und einen Schluss.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sadomasochismus, Psychoanalyse, Lerntheorie, Biologische Psychologie, Sozialpsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Sexualität, Störung der Sexualpräferenz, ICD-10, empirische Forschung, Traumata, Konditionierung.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Zielsetzung der Arbeit ist es, einen Überblick über verschiedene theoretische Ansätze zur Entstehung von Sadomasochismus zu geben und bestehende Wissenslücken zu schließen. Es wird betont, dass die Arbeit keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und sich auf ausgewählte aktuelle Arbeiten konzentriert, die sowohl klassische als auch neue empirische Befunde berücksichtigen.
- Arbeit zitieren
- Pia Dröber (Autor:in), 2011, Psychologische Theorien zur Entstehung von Sadomasochismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/384909