Um das Training gezielt steuern zu können, bedarf es, neben der Erhebung der allgemeinen und biometrischen Daten des Kunden, einer Diagnostik. Der Kunde wird mittels eines manuellen Beweglichkeitstests in Anlehnung an Jandas Muskelfunktionsprüfung untersucht. Anschließend wird dem Kunden ein allgemeines Beweglichkeitstraining erstellt.
Inhaltsverzeichnis
1 PERSONENDATEN
2 BEWEGLICHKEITSTESTUNG
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
2.2 Hüftbeugemuskulatur (M. iliopsoas)
2.3 Kniestreckmuskulatur (M. rectus femoris)
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. ischiocrurales)
2.5 Wadenmuskulatur (Mm. triceps surae)
2.6 Beurteilung
3 TRAININGSPLANUNG BEWEGLICHKEITSTRAINING
4 TRAININGSPLANUNG KOORDINATIONSTRAINING
5 LITERATURRECHERCHE
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
7.1 Tabellenverzeichnis
1 Personendaten
Bei der Erfassung der allgemeinen und biometrischen Daten hilft ein zuvor erstellter Anamnese- oder Diagnosebogen. Dieser Bogen sollte so angelegt sein, dass ausreichend Informationen über die Person in Erfahrung gebracht werden können (z.B. Trainingsal- ter, Trainingsmotive, Zeitbudget, allgemeine Befindlichkeit, etc.), welche in den nächs- ten Teilabschnitt der Trainingssteuerung mit einfließen und bei der Zielsetzung und Trainingsplanung berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig gibt der Anamnesebogen Aufschluss darüber, ob Kontraindikationen vorliegen, so dass gegebenenfalls Muskel- gruppen oder Bereiche in der Trainingsplanung auszuschließen sind. Außerdem dient ein solcher Bogen als roter Faden in der Gesprächsführung, entspannt die Situation zwi- schen Trainer und Kunden und sorgt dafür, dass keine Informationen verloren gehen.
Tab. 1: Anamnese Bogen persönliche Angaben
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tab. 2: Anamnese Bogen Befunde und Untersuchungsergebnisse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bei der Auswertung des Anamnesebogens kann der Trainer, neben den im Gespräch entstanden optischen Eindrücken, Informationen über die internistischen und orthopädischen Vorerkrankungen entnehmen. Diese fließen anschließend in die Beurteilung der Belastbarkeit sowie in die Trainierbarkeit ein.
Bei der oben aufgeführten Person liegen keine internistischen Einschränkungen vor. Lediglich die operativen Eingriffe an HWS und LWS sind zu berücksichtigen und be- dürfen einer besonderen Beobachtung bei der Bewegungsausführung. Aufgrund der ärztlichen Bescheinigung ist eine fachliche Absicherung gegeben. Daher ist der Kunde durch den optischen gewonnen Eindruck, den erhobenen allgemeinen und biometri- schen Daten, seiner langjährigen Trainingserfahrung, seine durch seinen Beruf geschul- ten physischen und psychischen Belastungsfähigkeit sowie der aktuellen Trainingshäu- figkeit von 10-14 Stunden pro Woche als sehr leistungsfähig einzustufen.
2 Beweglichkeitstestung
Um das Training gezielt steuern zu können, bedarf es, neben der Erhebung der allgemeinen und biometrischen Daten, einer Diagnostik.
Der Kunde wird mittels eines manuellen Beweglichkeitstests in Anlehnung an Jandas Muskelfunktionsprüfung untersucht (Janda, 2000). Dabei werden die unten nachfolgen- 4/20 den Muskelgruppen getestet. Begonnen wird immer mit der rechten Seite, um einen einheitlichen Ablauf der Testung zu gewährleisten.
2.1 Brustmuskulatur (M. pectoralis major)
Tab. 3: Testung M. pectoralis major
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Hüftbeugemuskulatur (M. iliopsoas)
Tab. 4: Testung M. iliopsoas
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.3 Kniestreckmuskulatur (M. rectus femoris)
Tab. 5: Testung M. rectus femoris
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.4 Kniebeugemuskulatur (Mm. ischiocrurales)
Tab. 6: Testung M. ischiocrurales
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.5 Wadenmuskulatur (Mm. triceps surae)
Tab. 7: Testung M. triceps surae
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.6 Beurteilung
Muskelfunktionstests geben sowohl Aufschluss über die Beweglichkeit als auch die Kraftfähigkeit ausgewählter Muskelgruppen und zeigen eventuelle muskuläre Bewe- gungsdefizite auf, die bei der Zielsetzung und Trainingsplanung berücksichtigt werden müssen. Des Weiteren dienen die gewonnen Ergebnisse als Referenzwerte in der Trai- ningssteuerung. Die Beweglichkeit wird von vielen Faktoren beeinflusst und gibt Auf- schluss über den Trainingszustand, die Ausprägung der Muskelmasse und das Fett- und Bindegewebe. Weitere Kriterien, die gerade bei der Beweglichkeitstestung eine große Rolle spielen, sind die Umgebungstemperatur sowie die Körper- und Muskeltemperatur. Des Weiteren kommen individuelle Faktoren wie Alter, Geschlecht, gesundheitlicher Zustand und hormonelle Situation zum Tragen. Außerdem ist die Tageszeit und der Biorhythmus sowie psychische Beanspruchung, Stress und Entspannung ein nicht zu vernachlässigender Indikator für die Leistungsfähigkeit am Tag einer Beweglichkeitste- stung (Klee & Wiemann, 2005). Aufgrund der Vielzahl von Variablen und der individu- ellen Auslegung von Schmerztoleranzen werden diese Messverfahren als semi-objektiv eingestuft. Sie sind zudem sehr zeitintensiv und es bedarf sehr viel Erfahrung der Test- leiter im Rahmen der Muskelfunktionsdiagnostik.
Beim Kunden sind im Rahmen der Testauswertung der getesteten Muskelgruppen keine Bewegungsdefizite zu erkennen, somit ist keine Schwerpunktbildung in der Trainings- planung erforderlich. Jedoch gilt es zu berücksichtigen, dass hier die Muskelgruppen isoliert getestet worden sind und vereinzelte intermuskulären Bewegungs- und Kraftde- fizite vorliegen können, die im Rahmen eines komplexeren Testverfahrens ermittelt werden müssten.
3 Trainingsplanung Beweglichkeitstraining
Dem Kunden wird ein allgemeines Beweglichkeitstraining erstellt. Dabei sind sowohl die theoretischen Grundlagen nach Schönthaler und Ohlendorf (2002), als auch die zu differenzierenden kurz-, mittel- und langfristigen Effekte des Dehnens nach Wydra, Glück und Roemer (1999) zu berücksichtigen. Gleichzeitig spielen die im Anamnesebogen geäußerten Trainingsziele und die unter Punkt 2.1- 2.5 diagnostizierten und beurteilten Bewegungsamplituden eine wichtige Rolle. Es müssen alle Hauptmuskelgruppen, unter zu Hilfe-nahme der verschiedenen methodischen Vorgehensweisen (Dehnmethoden), gleichermaßen berücksichtigt werden.
In den nachfolgenden Tabellen werden die Dehnübungen vorgestellt.
Tab. 8: Dehnung der Hals- und Nackenmuskulatur
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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