Dieser neue Orden erhob sich in kurzer Zeit zu einer der mächtigsten ‚internationalen’ Institutionen im Orient und Okzident und diente als Vorbild für eine Grosszahl anderer geistlicher Ritterorden. Versehen mit einer Vielzahl päpstlicher Privilegien und einer ungeheuren Unterstützung im Abendland, gelangte er sehr schnell zu Reichtum und politischer Macht. Die im Konzil von Troyes (1129) festgelegten ‚Templerregeln’ und die in der päpstlichen Bulle Omne datum optimum (1139) gewährten Privilegien stellten sicherlich die notwendigen Voraussetzungen für den Erfolg der Templer dar. Entscheidend muss jedoch auch eine geeignete ‚Propaganda’ gewesen sein, die ein Ideal erzeugte, dem schliesslich so Viele folgen sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Entstehung eines neuen Ideals
- Das neue Ideal
- Eine Antwort auf Fragen der Zeit
- Propaganda für eine neue Sache
- Bernhard von Clairvaux
- Adressaten der Werbeschrift
- Propaganda, Kommunikation, Öffentliche Meinung
- Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Verbreitung des Templerordens und analysiert den Einfluss des Textes De laude novae militae von Bernhard von Clairvaux auf diese Prozesse. Die Arbeit beleuchtet die Gründe für das Erscheinen des Textes und die durch ihn erzielte Wirkung.
- Das neue Idealbild der Templer
- Die Verbindung von Rittertum und Mönchstum
- Die Rolle von Propaganda im Mittelalter
- Die Werbeschrift De laude novae militae als Instrument zur Mobilisierung von Unterstützung
- Die Lebensweise der Tempelritter
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt den Templerorden im Kontext des Ersten Kreuzzuges und der Entstehung der Kreuzfahrerstaaten vor. Sie beleuchtet die Entstehung des Ordens und seine rasche Entwicklung zu einer mächtigen Institution. Die Bedeutung von Propaganda für den Erfolg des Ordens wird hervorgehoben.
- Entstehung eines neuen Ideals: Dieses Kapitel analysiert das im Text De laude novae militae beschriebene Idealbild der Templer. Es zeigt die Verbindung von Rittertum und Mönchstum auf, die durch die Templer verkörpert wird, und die Rolle des Märtyrertodes im Kontext der Erlösung.
- Das neue Ideal: Die Arbeit präsentiert die zentralen Elemente des Idealbildes der Templer, die durch Bernhard von Clairvaux in De laude novae militae geformt werden. Bernhard betont die einzigartige Verbindung von Kampf und Glaube, die die Templer von anderen Ritterorden abhebt.
- Eine Antwort auf Fragen der Zeit: Dieses Kapitel analysiert, wie das neue Ideal der Templer auf gesellschaftliche Entwicklungen und die zeitgenössischen Probleme des Mittelalters antwortet. Die Arbeit beleuchtet, inwiefern die Templer eine Lösung für die Herausforderungen der Zeit boten.
Schlüsselwörter
Templerorden, Bernhard von Clairvaux, De laude novae militae, Rittertum, Mönchstum, Propaganda, Mittelalter, Kreuzfahrerstaaten, Erlösung, Märtyrertod, Heiliges Land, geistlicher Orden.
- Quote paper
- B.A. Philosophie David Egli (Author), 2005, Die Templer - Entstehung und Verbreitung eines neuen Ideals, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38530