Kaiser Flavius Claudius Iulianus gehört sicher zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Spätantike und sowohl unter seinen Zeitgenossen, den spätantiken wie mittelalterlichen Historikern, als auch in der modernen Historiographie, polarisiert seine ebenso kurze wie ereignisreiche Regentschaft die Gemüter. In den knapp zwei Jahren, in welchen er dem Reich vorstand, mag es Zeitgenossen erschienen sein, als wende sich die Zeit und ein Erneuerer des Reiches ergreife tatendurstig das Ruder. Neben seinen Bemühungen, das Reich wieder den alten Göttern der Vorfahren zuzuführen, ist sein Perserfeldzug dabei von besonderer Bedeutung für das nachchristliche 4. Jahrhundert. Dieser ebenso grandios ambitionierte wie grandios erfolglose Feldzug gegen das Perserreich der Sassaniden 363 n.Chr., in welchem Julian 32-jährig sein Ende fand, bedeutete für lange Zeit das Ende des römischen Mesopotamiens und des strategischen Vorteils im Osten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung:
1.1 Quellen- und Forschungsstand:
2. Die imitatio alexandri als Legitimation römischer Kaiser:
3. Ziele und Motive des Perserfeldzugs Julians:
3.1 Römischer Universalismus & neoachämenidische Träume:
3.2 Kriegsplan und Strategie:
4. Der Feldzug
4.1 Omen, Opfer, Orationes:
4.2 Ktesiphon oder Tod:
4.3 Der Zug der 50000:
5. Schwanengesang einer Katastrophe:
6. Fazit:
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- Maximilian Hohenstedt (Author), 2015, Der Perserfeldzug. Auf Alexanders Spuren in die Katastrophe?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385707
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