In dieser Arbeit soll das Mobile Payment als Erfolgsfaktor des M-Commerce erläutert werden. Als Einstieg in das Themengebiet soll zunächst eine definitorische Eingrenzung des Begriffs M-Commerce vorgenommen werden. Dabei wird insbesondere auf Definitionen des M-Commerce, sowie dessen Abgrenzung zum E-Commerce eingegangen. Es folgt eine zusammenfassende Erläuterung verschiedener Abrechnungsmodelle, wobei das M-Payment als Wichtiger Erfolgsfaktor weiterführend herausgestellt wird. Nach einer Betrachtung der technischen Grundlagen und Bergriffe der verschiedenen Abrechnungsmodelle, folgt eine ausführliche Beschreibung der drei klassischen Abrechnungsmodelle, bei der das M-Payment als wichtiger Erfolgsfaktor weiterführend herausgestellt wird. Die aus dem M-Payment ableitbaren Typen werden im Anschluss besprochen. Im Weiteren soll aufgezeigt werden, welche Faktoren gegeben sein müssen, damit sich ein mobiles Zahlungsverfahren auf dem Markt durchsetzten kann und welchen Einfluss sie auf die Etablierung von M-Payment Lösungen haben . Abschließend erfolgt eine Würdigung des Inhalts im Allgemeinen sowie ein kurzer Ausblick über Weiterentwicklungen des M-Payment.
Inhaltsverzeichnis
B Abbildungsverzeichnis
C Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
1.2. Gang der Untersuchung
2. Definitorische Grundlagen
2.1. Definition des M-Commerce und seine Eigenschaften
2.2. Abgrenzung des M-Commerce zum E-Commerce
3. Abrechnungsmodelle und mobiles Bezahlen
3.1. Technologische Grundlagen und Begriffe
3.1.1. Network Technologies
3.1.2. Service Technologies
3.2. Angebotsmodelle für Mehrwertdienste
3.3. Abrechnungsmodelle für Angebote Dritter
3.4. Mobile Payment
4. Typen von Mobile Payment
4.1. Mobile Payment über Bankkonto oder Kreditkarte
4.1.1. Zahlungen ohne direkten Kartenzugriff
4.1.2. Zahlungskarte im Handy
4.2. Mobile Payment über die Telefonrechnung
4.3. Digitale Signaturen
5. M-Payment im Spannungsfeld von Ungewissheit und Notwendigkeit
5.1. Die Mobile Payment Marktteilnehmer
5.2. Erfolgsfaktoren für Mobile Payment
5.2.1. Marktseitige Erfolgsfaktoren
5.2.2. Produktseitige Erfolgsfaktoren
6. Fazit
D Literaturverzeichnis
E Anhangverzeichnis
F Ehrenwörtliche Erklärung
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Mobilfunk-Nutzer in Europa 1981-2001
Abbildung 2: Was ist E-Commerce?
Abbildung 3: Vorteile des M-Commerce
Abbildung 4: Prognose des Transaktionsvolumens bis 2006
Abbildung 5: Beeinflussende Argumente bei der Zahlungsmethodenauswahl
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
1.1. Problemstellung
In der Regel wird Mobile Commerce ein sehr großes Potential zugesprochen, wobei die fehlende einheitliche Definition des Begriffes dazu führt, dass auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, was das dabei vorausgesagte Potential alles umfasst.
Aus der Kombination von Erwartung und Bereitschaft, solche mobilen elektronischen Kommunikationstechnologien zu nutzen, entsteht oftmals das große Potential des M-Commerce.
Ein wichtiger Punkt für den Erfolg von Mobile Commerce wird nicht nur die Verbreitung von mobilen internettauglichen Endgeräten sein, sondern auch der Bezahlung wird eine große Bedeutung beigemessen, da der Bezahlvorgang als solcher einen sehr großen Einfluss auf den Erfolg der Anwendungen hat.
Durch die unterschiedlichen Anwendungen der Kunden/Anbieter stellen sich automatisch auch unterschiedliche Anforderungen an Bezahlsysteme. Besonders hier ist es wichtig, auf die verschiedenen Bedürfnisse einzugehen, da das Bezahlen und der damit verbundene Kontakt mit persönlichen Daten ein sehr kritischer Punkt ist.( Vergleicht man die in Deutschland im Umlauf befindlichen Kreditkarten.( ca. 20 Mio.) mit den über 60 Mio. Mobiltelefonen, so wird schnell ersichtlich, dass die hohe Verbreitung der Mobiltelefone eine optimale Vorraussetzung als Zahlungsmedium und damit eine erfolgreiche mobile Anwendung darstellt.)
In der vorliegenden Arbeit soll insbesondere auf das Mobile Payment als wichtiger Erfolgsfaktor für den Mobile Commerce eingegangen werden. Um am Markt erfolgreich zu sein, sollen Faktoren herausgearbeitet werden, welche die Vorraussetzung sind, damit sich eine mobiles Bezahlverfahren auf dem Markt durchsetzt.
1.2. Gang der Untersuchung
In dieser Arbeit soll das Mobile Payment als Erfolgsfaktor des M-Commerce erläutert werden. Als Einstieg in das Themengebiet soll zunächst eine definitorische Eingrenzung des Begriffs M-Commerce vorgenommen werden. Dabei wird insbesondere auf Definitionen des M-Commerce, sowie dessen Abgrenzung zum E-Commerce eingegangen. Es folgt eine zusammenfassende Erläuterung verschiedener Abrechnungsmodelle, wobei das M-Payment als Wichtiger Erfolgsfaktor weiterführend herausgestellt wird.
Nach einer Betrachtung der technischen Grundlagen und Bergriffe der verschiedenen Abrechnungsmodelle, folgt eine ausführliche Beschreibung der drei klassischen Abrechnungsmodelle, bei der das M-Payment als wichtiger Erfolgsfaktor weiterführend herausgestellt wird. Die aus dem M-Payment ableitbaren Typen werden im Anschluss besprochen. Im Weiteren soll aufgezeigt werden, welche Faktoren gegeben sein müssen, damit sich ein mobiles Zahlungsverfahren auf dem Markt durchsetzten kann und welchen Einfluss sie auf die Etablierung von M-Payment Lösungen haben .
Abschließend erfolgt eine Würdigung des Inhalts im Allgemeinen sowie ein kurzer Ausblick über Weiterentwicklungen des M-Payment.
2. Definitorische Grundlagen
2.1. Definition des M-Commerce und seine Eigenschaften
Bevor im Folgenden die Abrechnungsmodelle im M-Commerce angesprochen werden, erscheint es vorweg sinnvoll zu definieren, was in dieser Arbeit unter dem Begriff M-Commerce zu verstehen ist. M-Commerce ist die Kurzform von Mobile Commerce. Web Agency definiert den Ausdruck analog der Definition von E-Commerce als ein Konzept zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien zur mobilen Integration und Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse und zum Management von Geschäftsbeziehungen.[1] Nach Borowicz/Scherm bezeichnet M-commerce die elektronisch gestützte Abwicklung von Geschäftstransaktionen auf Basis der Nutzung mobiler Endgeräte. Wegbereitend für die Entwicklung des M-Commerce ist das Zusammenspiel zwischen einem „technology push“ , basierend auf der Digitalisierung von Informationen und Inhalten, der Einigung auf technische Standards sowie der Leistungssteigerung der mobilen Endgeräte, und einem „market pull“, der auf einer steigenden Mobilität innerhalb der Bevölkerung und einer hohen Anzahl technisch interessierter Kunden beruht.[2]
M-Commerce Anwendungen können ein eigenes Kerngeschäft bilden oder das bestehende Angebotsprogramm durch Mehrwertdienste bzw. einen zusätzlichen Distributionskanal unterstützen.[3]
Eine Reihe von Studien prognostizieren dem M-Commerce-Markt glänzende Zukunftsaussichten.
So geht das Marktforschungsunternehmen Forrester Research davon aus, dass bis zum Ende des Jahres 2004 jeder dritte Europäer via Mobiltelefon auf das Internet zugreift[4]. Während Arthur D. Little mutmaßte, dass das Marktvolumen von M-Commerce bis zum Jahr 2003 allein in Europa zwischen 20 und 60 Milliarden Euro beträgt[5], gab Durlacher eine genauere Prognose ab und ging davon aus, dass der Umsatz des mobilen E-Commerce in Europa bis Ende 2003 23 Milliarden US-Dollar betragen würde.[6] Eine Studie der Boston Consulting Group ergab unter anderem folgende Resultate:
Zur Zeit nutzen etwa 15 Millionen Menschen M-Commerce-Anwendungen. Innerhalb von drei Jahren wird sich die Nutzerzahl auf 200 bis 300 Millionen erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt wird im M-Commerce etwa soviel umgesetzt wie 1998 im Internet. Im reinen B2C-Geschäft wird dann ein Umsatz von etwa 100 Milliarden US-Dollar erzielt. Die meisten der tatsächlichen und potenziellen Kunden glauben, dass die Bedeutung von M-Commerce-Einrichtungen zunimmt. 82 % erwarten, dass sie ihr mobiles Endgerät innerhalb der nächsten vier Jahre als ständigen "Reisebegleiter" nutzen werden. 63 % gehen davon aus, dass Handys zur Zahlungsabwicklung eingesetzt werden und 57 % glauben, dass ihr Handy ihre zentrale Informations- und Unterhaltungsquelle wird .[7] Nach den Erkenntnissen von McKinsey ist es vor allem Europa, das im kommenden M-Commerce-Markt die führende Rolle spielen wird .[8]
Nach Brokat AG (2000) determinieren in erster Linie vier große Trends die starke Nachfrage nach den neuen mobilen Services und damit das große Potenzial für den kommenden M-Commerce-Markt:[9]
1. Die weiter ansteigende Verbreitung von Mobiltelefonen (vgl. Abbildung1). So geht beispielsweise McKinsey davon aus, dass bis Ende 2004 mehr als eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt ein Mobiltelefon besitzen werden.[10]
2. Die Tatsache, dass innovative Übertragungstechnologien der dritten Generation wie GRPS und UMTS steigende Bandbreiten ermöglichen, wodurch neue und mächtige mobile Anwendungen realisiert werden können.
3. Die erwartete schnelle Markteinführung von UMTS, da die betroffenen Netzbetreiber aufgrund der hohen Investitionen in die UMTS Lizenzen faktisch gezwungen sind, schnell zu handeln.
4. Technische Innovationen der multifunktionalen mobilen Endgeräte (PDA und Mobilfunkendgeräte). Diese bestehen einerseits in der Optimierung von Design und Benutzer-freundlichkeit der Geräte und andererseits in der Integration neuer Funktionalitäten, wie beispielsweise MP3-Player, Video, Scanner und Digitalkameras.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 : Mobilfunk-Nutzer in Europa 1981-2001[11]
2.2. Abgrenzung des M-Commerce zum E-Commerce
Mobile Commerce ist nicht gleich E-Commerce. Der Begriff "E-Commerce" wird in der Literatur uneinheitlich verwendet. Vielfach wird er mit "Online-Shopping" oder "Verkaufen über das Internet" gleichgesetzt. Wenn man allerdings an Geschäfte zwischen unterschiedlichen Unternehmen, zwischen Unternehmen und öffentlichen Institutionen denkt, scheint diese Definition zu eng gefasst.
Wesentliche Elemente von Electronic Commerce sind die elektronische Abbildung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen (Business-to-Business) und zwischen Unternehmen und Verbrauchern (Business-to-Consumer) und das effiziente Management der gesamten Geschäftsbeziehung zwischen den Beteiligten. In Anlehnung an eine Definition der Unternehmensberatung KPMG definiert Web Agency den Begriff E-Commerce so: “Electronic Commerce ist ein Konzept zur Nutzung von bestimmten Informations- und Kommunikationstechnologien zur elektronischen Integration und Verzahnung unterschiedlicher Wertschöpfungsketten oder unternehmensübergreifender Geschäftsprozesse und zum Management von Geschäftsbeziehungen. “[12]
Technologie, Kundengruppen und Produkte des M-Commerce unterscheiden sich stark vom herkömmlichen E-Commerce:
Die technische Infrastruktur zur effizienten Nutzung von M-Commerce Applikationen differiert von der E-Commerce Infrastruktur, welche ausschließlich auf dem Internet basiert
und deren Endgeräte (PC, Laptop) schon ausgereift sind. M-Commerce benötigt zusätzlich zu
der Internet Infrastruktur die Übertragung der Daten über eine Luftschnittstelle. Die hier benötigten Technologien (GPRS, UMTS) sind noch nicht einsatzbereit. Neben der zu
niedrigen Übertragungstechnik müssen auch die mobilen Endgeräte sich den Anforderungen
zukünftiger Applikationen anpassen und erst noch entwickelt werden.
50% der potenziellen M-Commerce Kunden haben keine Internet Erfahrung. Der typische M-Commerce Kunde wünscht einfache, sichere Transaktionen ohne langes Surfen. Nur spezifische Produkte und Dienstleistungen werden im M-Commerce erfolgreich sein. Dazu gehören vor allem Produkte die eher spontanen Entscheidungen unterliegen, wie zum Beispiel Tickets, Reisen und Transportleistungen. Aus diesem Grund wird M-Commerce kaum auf Kosten des herkömmlichen E-Commerce wachsen, sondern zusätzlich zu diesem entstehen. Anbieter müssen diesen Unterschied von Anfang an berücksichtigen.[13]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2 : Was ist E-Commerce?[14]
M-Commerce weist einige Merkmale auf, die im Vergleich mit E-Commerce mit deutlichen Vorteilen und somit Erfolgspotenzialen auf Kunden- und/oder Anbieterseite verbunden sind. In Anlehnung an Ascari, Bonomo, D´Agnese und Perttunen (2000), Müller-Veerse (1999) sowie Schmitzer und Butterwegge (2000) sollen diese Vorteile – die auch über E-Commerce hinausgehende Anwendungen möglich machen – im Einzelnen dargestellt werden.
Mobilität/Ortsunabhängigkeit: Der offensichtlichste Vorteil mobiler Terminals
liegt in der ubiquitären Verfügbarkeit mobiler Dienste. Der Benutzer ist dadurch unabhängig
von seinem jeweiligen Aufenthaltsort ständig in der Lage, in Echtzeit Informationen
abzurufen und Transaktionen durchzuführen.
[...]
[1] Vgl. Web Agency (2004),online.
[2] Vgl. Borowicz/Scherm (2000), S.470 f.
[3] Vgl. Schmitzer /Butterwegge (2000), S. 355 ff.
[4] Vgl. Forrester (2000), online.
[5] Vgl. Simpson (2000).
[6] Vgl. Müller-Veerse (1999).
[7] Vgl. The Boston Consulting Group (2000).
[8] Vgl. Kehoe (2000). S.43 ff.
[9] Vgl. Brokat Ag (2000).
[10] Vgl. Ascari, Bonomo, D`Agnese und Perttunen (2000).
[11] Vgl. Langley, P.A., Sabert, H. & Timoni, P, (2000) S.52 ff.
[12] Vgl. Web Agency (2004), online.
[13] Vgl. Durlacher, M-Commerce Report (1999).
[14] Vgl. Web Agency (2004), online.
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