Nach der Einleitung wird in Abschnitt 2 untersucht, welche konkreten Maßnahmen von Kommunen verfolgt werden, um soziale Ungleichheit abzumildern und die Lebenschancen in den betroffenen Stadtteilen zu verbessern, und ob durch die verwirklichten Programme überhaupt ein signifikanter Effekt erzielt werden kann. Dabei wird zunächst auf die Stellung der Kommunen im nationalen Kontext und die zunehmenden Herausforderungen eingegangen, die schließlich zum Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ geführt haben. Im Anschluss daran wird in Abschnitt 3 die Frage erörtert, welchen Beitrag die Soziologie bei der Planung, Umsetzung und Evaluation von sozialen Maßnahmen leisten kann. In diesem Zusammenhang wird auch die Frage diskutiert, inwieweit es zu Spannungen zwischen Praxisbezug und wissenschaftlichen Ansprüchen kommen kann. In Abschnitt 4 werden die wichtigsten Ergebnisse noch einmal zusammengefasst und ein abschließendes Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kommunale Programme gegen soziale Ungleichheit
- Zuständigkeiten und neue Herausforderungen
- Ein Umdenken in der Stadtpolitik und das Bund-Länder-Programm „Die soziale Stadt“
- Kommunale Programme gegen soziale Ungleichheit – Beispiele
- Mainz
- Ludwigshafen am Rhein
- Speyer
- Wirkungen von kommunalen Programmen – kann Ungleichheit abgebaut werden?
- Soziologie in der Stadtplanung/Entwicklung
- Der Beitrag der Soziologie
- Planung und Umsetzung
- Evaluation von sozialen Programmen
- Soziale Mischung zum Abbau sozialer Ungleichheit?
- Soziologie im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen Ansprüchen und praktischen Erfordernissen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Problematik der sozialen Ungleichheit in Deutschland mit Fokus auf die Rolle von Städten und Kommunen als „lokaler Sozialstaat“. Er untersucht, wie kommunale Programme zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit aufgebaut sind, welche Herausforderungen sie bewältigen müssen und ob sie einen signifikanten Einfluss auf die soziale Lage in Städten haben. Darüber hinaus beleuchtet der Text den Beitrag der Soziologie im Kontext von Stadtplanung und -entwicklung, insbesondere bei der Planung, Umsetzung und Evaluation von sozialen Maßnahmen.
- Soziale Ungleichheit in Deutschland und die Rolle der Städte und Kommunen
- Kommunale Programme zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit
- Herausforderungen und Möglichkeiten für die Stadtpolitik
- Der Beitrag der Soziologie in der Stadtplanung und -entwicklung
- Spannungsfeld zwischen wissenschaftlichen Ansprüchen und praktischer Umsetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der sozialen Ungleichheit in Deutschland dar und führt die zentralen Herausforderungen für Städte und Kommunen aus. Der Text geht auf die wachsende Segregation und Polarisierung ein, die den „lokalen Sozialstaat“ vor große Herausforderungen stellt. Im zweiten Kapitel werden verschiedene kommunale Programme gegen soziale Ungleichheit und ihre Aufgaben analysiert. Das dritte Kapitel beleuchtet den Beitrag der Soziologie bei der Planung, Umsetzung und Evaluation von sozialen Maßnahmen und diskutiert die Spannungsfelder zwischen wissenschaftlichen Ansprüchen und praktischem Handeln.
Schlüsselwörter
Soziale Ungleichheit, Stadtentwicklung, Kommunale Politik, Local Governance, Soziale Stadt, Stadtplanung, Soziologie, Evaluation, Segregation, Polarisierung, soziale Mischung, Bund-Länder-Programme.
- Arbeit zitieren
- Aron Kraft (Autor:in), 2012, Der Kampf gegen soziale Ungleichheit im Hinblick auf die Soziologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/385857