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Parlamentarische Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie

Wie eine eindimensionale politische Eschatologisierung das Demokratieverständnis zu einem "Potemkinschen Dorf" transzendiert. Zu Charles Taylors "Wieviel Gemeinschaft braucht Demokratie"

Titel: Parlamentarische Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie

Essay , 2017 , 9 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Erik Schittko (Autor:in)

Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Tatsächlich ist es so, dass ein liberalistischer Ansatz durchaus einen hohen Sachverstand und das Durchdringen der gesellschaftlichen Grundsubstanz vom einzelnen Gesellschaftsteilnehmer voraussetzt. Diese ist nämlich die persönlichen Freiheit und deren protektionierenden Strukturen, also alle Maßnahmen, welche die Ausübung der Freiheit des Individuums, unter Berücksichtigung der individuellen Freiheiten aller Anderen, ermöglichen. Einen entscheidenden Ansatz, den sowohl Rousseau als auch Taylor bei der Auseinandersetzung und Kritik am Liberalismus missachten, ist nach Hans-Hermann Hoppe, einem Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, zugleich der entscheidende Schwachpunkt dieses Theoriegebäudes. Dieser Ansatz steht nicht nur unvereinbar zu jeglicher Staatentheorie, welche sich aus bisherigen Praxis, oder Teilverwirklichung liberaler Theorien ergaben, sie radikalisiert (lat. radix = Wurzel) die Theorie in Hinsicht auf die Begründung oder Rechtmäßigkeit einer staatlichen Regierung zugleich soweit, dass sich eine neue Gesellschaftstheorie auf dem Verständnis einer staatenlosen Gemeinschaft ergibt.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie?
  • Liberale Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie
  • Wie eine eindimensionale politische Eschatologisierung das Demokratieverständnis zu einem „Potemkinschen Dorf“ transzendiert
  • Anmerkungen zum Basistext

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Dieser Essay untersucht die These, dass die parlamentarische Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie fungiert, indem sie ein eindimensionales politisches Verständnis von Eschatologie fördert und das Demokratieverständnis zu einem „Potemkinschen Dorf“ transzendiert.

  • Die Beziehung zwischen Demokratie und Gemeinschaft
  • Die Spannungen zwischen Liberalismus und Kommunitarismus
  • Die Rolle von Individualismus und Selbstbestimmung in der Demokratie
  • Die Kritik am Liberalismus und seine möglichen Konsequenzen für die Gesellschaft
  • Die Alternative des Libertarismus und seine Implikationen für die politische Organisation

Zusammenfassung der Kapitel

  • Im ersten Kapitel wird Charles Taylors Aufsatz „Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie?“ vorgestellt. Taylor analysiert den Individualismus in der ökonomisierten westlichen Moderne und das Spannungsfeld zwischen Liberalismus und Kommunitarismus.
  • Kapitel 2 beleuchtet Taylors Argumentation, dass eine funktionierende Demokratie auf dem Bestreben des Individuums nach Kommunitarismus und einer gewissen Organisiertheit basiert. Er argumentiert, dass der Liberalismus mit seiner Betonung individueller Freiheit zu eskalativen Zuständen innerhalb einer Gesellschaft führt.
  • Das dritte Kapitel behandelt die Kritik von Hans-Hermann Hoppe, einem Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie, am Liberalismus. Hoppe argumentiert, dass der Liberalismus einen fundamentalen Fehler begangen hat und sich in eine Theorie des Privateigentumsanarchismus verwandeln muss.
  • Kapitel 4 führt den Libertarismus als Gegenposition zu Taylors These ein. Die Philosophie des Libertarismus basiert auf der Annahme, dass der Körper eines Individuums sein Eigentum ist und nicht dem Staat oder anderen Gruppierungen gehört.
  • Im fünften Kapitel werden die Unterschiede zwischen Taylors Position und dem Libertarismus hervorgehoben. Der Essay argumentiert, dass Taylor den demokratischen Status Quo des gegenwärtigen parlamentarischen Systems nicht mit der nötigen Vehemenz in Frage stellt.
  • Kapitel 6 setzt sich mit der antiken Verankerung des Demokratiebegriffes auseinander und kritisiert Taylors einseitige Fokussierung auf das repräsentativ-parlamentarische Demokratieprinzip.
  • Kapitel 7 stellt das Konzept der „atomaren Politik“ als eine basisdemokratische Form der Demokratie vor, die sich von der Machtwirksamkeit des Parteienpluralismus und Parlamentarismus entkoppelt.

Schlüsselwörter

Demokratie, Gemeinschaft, Liberalismus, Kommunitarismus, Individualismus, Selbstbestimmung, Staat, Freiheit, Libertarismus, Privateigentumsanarchismus, Parteienpluralismus, Parlamentarismus, basisdemokratische Demokratie, atomare Politik.

Ende der Leseprobe aus 9 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Parlamentarische Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie
Untertitel
Wie eine eindimensionale politische Eschatologisierung das Demokratieverständnis zu einem "Potemkinschen Dorf" transzendiert. Zu Charles Taylors "Wieviel Gemeinschaft braucht Demokratie"
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Institut für Philosophie)
Veranstaltung
Seminar: Politische Philosophie - Was ist Demokratie?
Note
1,7
Autor
Erik Schittko (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2017
Seiten
9
Katalognummer
V386171
ISBN (eBook)
9783668617032
ISBN (Buch)
9783668617049
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Demokratietheorie Charles Taylor Kommunitarismus Liberalismus Wiener Schule
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Erik Schittko (Autor:in), 2017, Parlamentarische Demokratie als fiskalsozialistische Demagogie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386171
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Leseprobe aus  9  Seiten
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