Jeder von uns hat sicherlich schon einmal von seinen Eltern gehört: „Kind, wenn du volljährig bist oder einen Beruf ausübst, dann beginnt der Ernst des Lebens!“
Dem ist nicht ganz so, denn eigentlich beginnt der Spaß und der Ernst des Lebens schon gleich nach der Geburt.
Ab diesem Zeitpunkt erlebt der Säugling sich und seine Umwelt ganz bewusst und anders als in Mamas Bauch. Da ein Neugeborenes zwar über verschieden Reflexe verfügt, aber sich ansonsten noch nicht alleine versorgen kann, ist es rund um die Uhr auf eine Bezugsperson angewiesen. Diese ist nun dafür verantwortlich diesem kleinen wehrlosen Geschöpf, die nötige Sicherheit, Pflege, Liebe und Förderung zuteil werden zu lassen, die es zum Leben und Wachsen braucht.
Hilfreich ist hierbei, wenn man weiß, wie man sein Kind schon in den ersten Monaten fördern kann, bzw. wenn man lernt seine Bedürfnisse zu verstehen.
Mit diesem Thema beschäftigen sich schon seit vielen Jahren verschieden Forscher und Analytiker. Zu welchen Erkenntnissen sie gekommen sind und wie das neue Säuglingsbild heute aussieht wird in diesem Buch näher erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ansätze der Säuglingsforschung
- Der beobachtete Säugling
- Der klinisch rekonstruierte Säugling
- Das alte Säuglingsbild
- Das neue Bild des „kompetente“ Säuglings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Erforschung des Säuglings und seiner Entwicklung in den ersten Lebensmonaten. Sie analysiert unterschiedliche Ansätze in der Säuglingsforschung und beleuchtet das Wandel des Säuglingsbildes von einem passiven, undifferenzierten Wesen zu einem „kompetenten“ Säugling mit eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen.
- Entwicklung unterschiedlicher Ansätze in der Säuglingsforschung
- Kritik am traditionellen Säuglingsbild als passives Wesen
- Die neue Sicht auf den Säugling als „kompetentes“ Wesen mit Fähigkeiten und Bedürfnissen
- Bedeutung der frühen Förderung für die Entwicklung des Säuglings
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz der Säuglingsforschung dar und führt in die Thematik ein. Sie betont die Bedeutung der frühen Förderung und des Verständnisses der Bedürfnisse des Säuglings.
Ansätze der Säuglingsforschung
Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Ansätze in der Säuglingsforschung, insbesondere die Methoden der Beobachtung und der klinischen Rekonstruktion. Es erläutert die Vor- und Nachteile beider Ansätze und stellt die unterschiedlichen Bilder des Säuglings dar, die sich aus diesen Methoden ergeben.
Das alte Säuglingsbild
Hier wird das traditionelle Bild des Säuglings als passives, undifferenziertes Wesen vorgestellt. Es werden die Theorien von Bernfeld, Freud, Spitz und Mahler sowie ihre Kritik am Säugling als unfähig zur aktiven Wahrnehmung und Interaktion beleuchtet. Dieses Kapitel beleuchtet die damaligen pädagogischen Ansätze und die Isolation des Kindes in der Folge.
Das neue Bild des „kompetente“ Säuglings
In diesem Kapitel wird das neuere Bild des Säuglings als „kompetentes“ Wesen mit eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen vorgestellt. Es werden empirische Erkenntnisse zur Wahrnehmung, emotionalen Ausdruck und Interaktion des Säuglings präsentiert. Das Kapitel betont die Bedeutung der frühen Förderung und des Verständnisses der Bedürfnisse des Säuglings.
Schlüsselwörter
Säuglingsforschung, Entwicklungspsychologie, Psychoanalyse, Beobachtung, klinische Rekonstruktion, Säuglingsbild, Kompetenzen, Bedürfnisse, Förderung, emotionale Entwicklung, Wahrnehmung, Interaktion.
- Quote paper
- Saskia Schumann (Author), 2005, Säuglingsforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38632