Die aktuelle Diskussion über die schulische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen nimmt sowohl in den pädagogischen, wirtschaftsorientierten und politischen Fachkreisen als auch in der Öffentlichkeit einen großen Raum ein. Lehrende und Lernende müssen sich neuerdings ständige Überprüfungen ihrer Leistungskompetenzen und – in der Folge – heftige Kritik aufgrund mangelhafter Leistungen gefallen lassen, wobei das definierte Versagen beider Personengruppen an der schulischen Platzierung der deutschen Schüler im internationalen Vergleich (PISA-Studie) festgemacht wird. Anhand dieser Erkenntnisse fällt der Verfasserin auf, dass die Schuldzuweisung hinsichtlich der schulischen Misserfolge an die Adresse der Lehrer und Schüler eine höchst einseitige Argumentation darstellt. Die (schulischen) Leistungen der Schüler beruhen nämlich nicht allein auf ihren kognitiven Fähigkeiten, sondern werden erheblich von motivationalen Voraussetzungen und Einstellungen bestimmt. Diese motivationalen Aspekte wiederum unterliegen einer multifaktoriellen Bedingung, die durch familiäre/erzieherische, schulische und gesellschaftliche Faktoren beeinflusst wird. In der vorliegenden Arbeit analysiert die Verfasserin das Phänomen (Lern-) Motivation und deren Störungen und untersucht, inwieweit sich der Einsatz von Lernsoftware im Unterricht auf die Motivation der Schüler auswirkt. Da die Verfasserin beabsichtigt, bezüglich der Quellenangaben ständige Wiederholungen zu vermeiden, wird die Quelle immer dann nach dem Satzzeichen des letzten Satzes eines Abschnittes genannt, in dem mehrere sinngemäß entnommene Aussagen eines Autors dargestellt werden. Im Interesse einer flüssigen Lesbarkeit erfolgt die Bezeichnung von Personen/-gruppen ausschließlich durch maskuline Begriffe, gemeint sind jedoch jeweils sowohl die männlichen als auch die weiblichen Personen. Ausgenommen von dieser Regelung bleibt lediglich die Bezeichnung „Verfasserin“ im Zusammenhang mit der Verfasserin der hier vorliegenden Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Phänomen (Lern-) Motivation
- Unterformen der Lernmotivation
- Störungen
- Neue Medien
- Begriffsklärung
- Formen computerunterstützter Programme
- Merkmale computerunterstützter Instruktionssysteme
- Der Unterricht mit neuen Medien
- Einsatzmöglichkeiten neuer Medien
- Qualitätskriterien zur Bewertung neuer Medien
- Einfluss neuer Medien auf die Schülermotivation
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit der Einsatz von Lernsoftware im Unterricht die Motivation der Schüler beeinflusst. Hierzu wird zunächst das Phänomen der Lernmotivation und dessen Störungen analysiert. Anschließend werden neue Medien, insbesondere computerunterstützte Programme und deren Einfluss auf die Schülermotivation, genauer betrachtet. Die Arbeit befasst sich dabei auch mit den Einsatzmöglichkeiten und Qualitätskriterien für neue Medien im Unterricht.
- Lernmotivation und deren Störungen
- Neue Medien im Bildungsbereich
- Einsatz von Lernsoftware im Unterricht
- Einfluss von neuen Medien auf die Schülermotivation
- Qualitätskriterien für computerunterstützte Programme
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung thematisiert die aktuelle Diskussion um die schulische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und stellt fest, dass die Schuldzuweisung für mangelhafte Leistungen oft einseitig auf Lehrer und Schüler gerichtet ist. Die Verfasserin betont, dass die Leistung von Schülern neben ihren kognitiven Fähigkeiten auch von motivationalen Faktoren beeinflusst wird. Die Arbeit soll die Lernmotivation und deren Störungen analysieren und untersuchen, inwiefern der Einsatz von Lernsoftware die Motivation der Schüler im Unterricht beeinflussen kann.
Das Phänomen (Lern-) Motivation
Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Motivation, die den Ursprung im lateinischen Verb „movere“ hat, welches „bewegen“ bedeutet. Es werden unterschiedliche Definitionen von Motivation und ihren Beweggründen vorgestellt und die Bedeutung von Bedürfnissen und Situationen für die Entstehung von Motivation hervorgehoben. Der Begriff der Lernmotivation als spezifische Darstellungsform der Motivation wird definiert und in Bezug zu absichtsvollem und unbeabsichtigtem Lernen gesetzt.
Unterformen der Lernmotivation
In diesem Abschnitt werden verschiedene Unterformen der Lernmotivation, insbesondere intrinsische und extrinsische Motivation sowie Interesse, näher erläutert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der intrinsischen Motivation, die von Anreizen ausgeht, die in der Sache, der Aufgabe, dem Schwierigkeitsgrad oder dem Neuigkeitsgrad liegen.
- Arbeit zitieren
- Mandy Schmidt (Autor:in), 2005, Computerunterstützter Unterricht - motivationsfördernd?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38633