David Hume war ein schottischer Philosoph und gilt als einer der Hauptvertreter des Empirismus. Er machte es sich in erkenntnistheoretischer Weise zur Aufgabe, das Zustandekommen von Erkenntnis aus Erfahrung zu analysieren. Dabei war er gegenüber dem menschlichen Erkenntnisvermögen stets skeptisch eingestellt.
Humes Wirkungs- und Schaffenszeit war die Epoche der Aufklärung. Zu dieser Zeit wird ein neues, naturwissenschaftliches Weltbild mittels Vernunft, Erfahrung und Wahrnehmung begründet. Der Skeptizismus ist dabei eine wichtige Methode der Aufklärung, welche den herrschenden Dogmatismus kritisiert. In seinem Buch "An Enquiry Concerning Human Understanding" (1758) beschäftigt er sich im zwölften Abschnitt mit dem Skeptizismus. Unter dem Titel "Über die akademische oder skeptische Philosophie" bringt er in drei Teilen seine Überzeugungen über die Definition und Abgrenzung verschiedener Arten des Skeptizismus zum Ausdruck und stellt außerdem seinen eigenen gemäßigten Skeptizismus dar.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Humes Ausführungen zum Skeptizismus als philosophischer Methode und untersucht seine subjektive Differenzierung unterschiedlich starker Ausprägungen dessens.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Begriffsabgrenzungen
- Die Skepsis im Allgemeinen
- Der Skeptizismus als Methode
- Der vorhergehende Skeptizismus
- Der konsequente Skeptizismus gegen die Evidenz der Sinne
- Der konsequente Skeptizismus in Bezug auf die Vernunft
- Einwände gegen die abstrakten Denkakte
- Einwände gegen Tatsachenurteile
- Humes Einwand gegen den extremen Skeptizismus
- Humes gemäßigter Skeptizismus
- Zusammenfassung und Fazit
- Zusammenfassung
- Kritik und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert David Humes Ausführungen zum Skeptizismus in seinem Werk „Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand“. Dabei geht es vor allem darum, Humes unterschiedliche Arten des Skeptizismus darzustellen und kritisch zu betrachten.
- Die verschiedenen Ausprägungen des Skeptizismus
- Humes Unterscheidung zwischen vorhergehendem und konsequentem Skeptizismus
- Der gemäßigte Skeptizismus als Humes eigene Position
- Die Anwendung des Skeptizismus als philosophische Methode
- Humes Kritik an verschiedenen Formen des Skeptizismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Skeptizismus bei David Hume ein und gibt einen Überblick über die Struktur der Arbeit.
Die Problemstellung stellt Humes zentrale Frage nach der Rolle des Skeptizismus in der Philosophie und seinen Zielsetzungen in „Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand“ vor.
Die Begriffsabgrenzungen definieren zunächst den allgemeinen Begriff der Skepsis und unterscheiden ihn vom Skeptizismus als philosophische Methode.
Das Kapitel über den vorhergehenden Skeptizismus untersucht, wie Hume die Verwendung des Skeptizismus als Methode zur Vorbereitung auf philosophische Untersuchungen beschreibt.
Der konsequente Skeptizismus gegen die Evidenz der Sinne widmet sich Humes Argumentation, dass unsere Sinneswahrnehmungen uns nicht zu verlässlicher Erkenntnis verhelfen können.
Der konsequente Skeptizismus in Bezug auf die Vernunft betrachtet Humes Zweifel an der Fähigkeit der Vernunft, uns sichere Erkenntnisse zu liefern.
Humes gemäßigter Skeptizismus stellt seine eigene Position dar, die eine moderate Form des Skeptizismus befürwortet.
Schlüsselwörter
Skeptizismus, David Hume, Empirismus, Sinneswahrnehmung, Vernunft, Erkenntnis, Methode, gemäßigter Skeptizismus, An Enquiry Concerning Human Understanding, Philosophie, Zweifel
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre Juliane Koch (Autor:in), 2015, David Humes Ausführungen des Skeptizismus in seinem Werk "Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386848