Die Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren


Diplomarbeit, 2005

148 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1. PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG
1.2. DURCHFÜHRUNG

2. Nachfrage nach Fisch und Fischwaren
2.1. NACHFRAGE NACH SPEZIES
2.2. NACHFRAGE NACH EINKAUFSSTÄTTE
2.3. NACHFRAGE NACH ART DER VERARBEITUNG
2.4. SAISONALITÄT DER NACHFRAGE

3. Überblick über Ansätze zur Erklärung des Nachfrageverhaltens nach Nahrungsmitteln
3.1. NUTZENMAXIMIERUNG ALS AUSGANGSPUNKT DER NACHFRAGE
3.2 EIGENSCHAFTEN DER NACHFRAGE
3.3. NACHFRAGESYSTEME
3.3.1. Linear Expenditure System (LES)
3.3.2. Almost Ideal Demand System (AIDS)
3.3.3. Rotterdam-Modell
3.3.4. Anwendungen von Nachfragesystemen in der Empirie
3.4. EINZELGLEICHUNGEN
3.4.1. Charakterisierung der Nachfrageanalyse mittels Einzelgleichungen
3.4.2 Anwendungen von Einzelgleichungen in der Empirie

4. Mögliche Datenquellen für Nachfrageanalysen
4.1. ZEITREIHEN
4.2. QUERSCHNITTSDATEN
4.3. GEPOOLTE DATEN

5. Verlauf und Stand potentieller Einflussgrößen
5.1. ENTWICKLUNG UND AKTUELLER STAND DER ÖKONOMISCHEN VARIABLEN
5.1.1. Eigen- und Kreuzpreise
5.1.2. Einkommen und Konsumausgaben
5.2. ENTWICKLUNG UND AKTUELLER ZUSTAND DER SOZIODEMOGRAPHISCHEN VARIABLEN
5.2.1. Haushaltsstruktur
5.2.2. Haushaltsgröße
5.2.3. Herkunft
5.2.4. Altersstruktur
5.2.5. Ausbildung
5.3. PSYCHISCHE UND WEITERE DIE PRÄFERENZEN ERKLÄRENDE EINFLUSSGRÖßEN

6. Empirische Nachfrageanalyse
6.1. FISCH UND FISCHWAREN
6.2. SB-FISCH UND FISCHWAREN
6.3. LOSER FISCH UND FISCHWAREN
6.4. GERÄUCHERTER FISCH UND FISCHWAREN
6.5. FRISCHER FISCH UND FISCHWAREN
6.6. MARINIERTER FISCH UND FISCHWAREN
6.7. TIEFGEFRORENER FISCH UND FISCHWAREN

7. Diskussion der Vorgehensweise sowie der Ergebnisse

8. Fazit

Literaturverzeichnis

Anhang

Vorwort

Mein bester Dank richtet sich an dieser Stelle an die Mitarbeiter des FischInformationszentrums in Hamburg, Herrn Dr. Keller sowie Frau Steinbauer, welche einen Großteil der Daten, die in der Untersuchung Eingang fanden, und darüber hinaus gehende Informationen zum Themengebiet zur Verfügung stellten.

Weiterhin möchte ich mich bei den Mitarbeitern des Instituts für Agrarpolitik und Marktforschung, allen voran Frau Stelzenbach sowie Herrn Prof. Herrmann und Herrn Weber, für Anregungen, Verbesserungsvorschläge sowie die Hilfe bei der Literatursuche bedanken.

Abbildungsverzeichnis

ABBILDUNG 1: SAISONALITÄT DER PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE AN FISCH UND FISCHWAREN (1)

ABBILDUNG 2: SAISONALITÄT DER PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE AN FISCH UND FISCHWAREN (2)

ABBILDUNG 3: POTENTIELLE FUNKTIONSFORMEN

ABBILDUNG 4: ENTWICKLUNG DER REALEN VERBRAUCHERPREISE FÜR SCHWEINEFLEISCH* IN DER BRD

ABBILDUNG 5: SAISONALITÄT DER REALEN VERBRAUCHERPREISE VON SCHWEINEFLEISCH IN DER BRD

ABBILDUNG 6: ENTWICKLUNG DER REALEN VERBRAUCHERPREISE FÜR RIND- UND KALBFLEISCH* IN DER BRD

ABBILDUNG 7: SAISONALITÄT DER REALEN VERBRAUCHERPREISE VON RIND- UND KALBFLEISCH IN DER BRD

ABBILDUNG 8: ENTWICKLUNG DER REALEN VERBRAUCHERPREISE FÜR GEFLÜGEL* IN DER BRD .

ABBILDUNG 9: SAISONALITÄT DER REALEN VERBRAUCHERPREISE VON GEFLÜGELFLEISCH IN DER BRD

ABBILDUNG 10: ENTWICKLUNG DER REALEN VERBRAUCHERPREISE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 11: SAISONALITÄT DER REALEN VERBRAUCHERPREISE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE VON FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 12: VERLAUF REALER PRO-KOPF-EINKOMMEN IN DEUTSCHLAND

ABBILDUNG 13: SAISONALITÄT REALER PRO-KOPF-EINKOMMEN IN DEUTSCHLAND

ABBILDUNG 14: VERWENDUNG DES REALEN VERFÜGBAREN PRO-KOPF-EINKOMMENS IN DEUTSCHLAND

ABBILDUNG 15: SAISONALITÄT REALER PRO-KOPF-AUSGABEN IN DEUTSCHLAND

ABBILDUNG 16: DIFFERENZIERUNG DER PRIVATHAUSHALTE NACH EINKOMMENSKLASSEN IN DER BRD IM JAHR 2003 IN EURO

ABBILDUNG 17: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 18: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 19: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER BESTIMMUNGSFAKTOREN AUF DIE PRO- KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN SB-FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 20: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN SB-FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 21: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN LOSEM FISCH UND FISCHWAREN .

ABBILDUNG 22: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN LOSEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 23: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN GERÄUCHERTEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 24: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN GERÄUCHERTEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 25: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN FRISCHEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 26: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN FRISCHEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 27: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN MARINIERTEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 28: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN MARINIERTEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 29: NETTOEINFLÜSSE ÖKONOMISCHER DETERMINANTEN AUF DIE PRO-KOPF- NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN TIEFGEFRORENEM FISCH UND FISCHWAREN

ABBILDUNG 30: PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DER DEUTSCHEN BEVÖLKERUNG AN TIEFGEFRORENEM FISCH UND FISCHWAREN

Tabellenverzeichnis

TABELLE 1: VERSORGUNG DES DEUTSCHEN MARKTES MIT FISCH UND FISCHWAREN A

TABELLE 2: RELATIVE AUFTEILUNG DES FISCHKONSUMS* NACH ART IN DER BRD

TABELLE 3: RELATIVE AUFTEILUNG DES FISCHKONSUMS* NACH EINKAUFSSTÄTTE IN DER BRD

TABELLE 4: RELATIVE AUFTEILUNG DES FISCHKONSUMS* NACH VERARBEITUNG IN DER BRD

TABELLE 5: STRUKTURIERUNG DER PRIVATHAUSHALTE NACH LEBENSPHASEN IN DER BRD

TABELLE 6: RELATIVE AUFTEILUNG DER PRIVATHAUSHALTE NACH DER PERSONENZAHL IN DER BRD

TABELLE 7: RELATIVE AUFTEILUNG DER WOHNBEVÖLKERUNG NACH ORTSGRÖßENKLASSEN IN DER BRD

TABELLE 9: DIFFERENZIERUNG DER BEVÖLKERUNG NACH DEM AUSBILDUNGSSTAND IN DER BRD

TABELLE 10: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 11: MENGENMÄßIGE NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR FISCH UND FISCHWAREN, JANUAR 2000 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 12: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR SB-FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 13: MENGENMÄßIGE NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR SB- FISCH UND FISCHWAREN, JANUAR 2000 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 14: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR LOSEN FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 15: MENGENMÄßIGE NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR LOSEN FISCH UND FISCHWAREN, JANUAR 2000 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 16: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR GERÄUCHERTEN FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 17: MENGENMÄßIGE NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR GERÄUCHERTEN FISCH UND FISCHWAREN, JANUAR 2000 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 18: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR FRISCHEN FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 19: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR MARINIERTEN FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 20: NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR TIEFGEFRORENEN FISCH UND FISCHWAREN, JULI 1999 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 21: MENGENMÄßIGE NACHFRAGEANALYSE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE FÜR TIEFGEFRORENEN FISCH UND FISCHWAREN, JANUAR 2000 BIS DEZEMBER 2002

TABELLE 22: ERGEBNISVERGLEICH MIT ANDEREN NACHFRAGEUNTERSUCHUNGEN

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1. Einleitung

1.1. Problemstellung und Zielsetzung

In den letzten Jahren wurden in Nachfrageanalysen für Lebensmittel in Deutschland und anderen Industrieländern wiederholt festgestellt, dass zunehmend außerökonomische Einflüsse die Konsumentscheidung für und wider ein Produkt beeinflussten. Die Zeiten, in welchen zu weiten Teilen Preise und Einkommen den Nachfrageverlauf von Lebensmitteln bestimmten, schienen somit der Vergangenheit anzugehören, bedenkt man auch den stetig gefallenen Anteil der Nahrungsmittelausgaben an den Konsumausgaben. Jedoch wäre es gerade bei der Produktgruppe Fisch und Fischwaren interessant das Spannungsfeld aus ökonomischen Sachzwängen, aufgrund der relativ hohen Durchschnittspreise, und der sich unterschiedlich auf die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren auswirkenden soziodemographischen Haushaltsmerkmale zu untersuchen.

Dazu soll die vorliegende Arbeit „Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren in Deutschland“ beitragen, diejenigen Einflussgrößen zu bestimmen und zu quantifizieren, die den Verbrauch von Fisch und Fischwaren sowie die Ausgaben hierfür in deutschen Privathaushalten beeinflussten.

So sollen folgende Fragen beantwortet werden können:

- Haben Veränderungen der Preise und Einkommen noch einen Einfluss auf die Nachfragemenge sowie die Ausgaben für Fisch und Fischwaren?
- Welche Größen wirken sich darüber hinaus auf die Nachfrage aus?
- Wird die Saisonalität der Nachfrage ausschließlich von ökonomischen und soziodemographischen Determinanten beeinflusst?
- Wirken sich Veränderungen der Determinanten unterschiedlich auf die Nachfrage der verschiedenen Haushaltstypen aus? Und wenn ja, warum?

1.2. Durchführung

Zum besseren Verständnis der empirischen Nachfrageanalyse von Fisch und Fischwaren sollen im ersten Teil der Arbeit die theoretischen Grundlagen vermittelt werden. Zu diesen Grundlagen gehören die Kapitel 2 bis 5.

Im Kapitel 2 wird die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren in der BRD unter den Gesichtspunkten Verarbeitungsform, Bezugsquelle, Spezies und Saisonalität beschrieben. Im darauf folgenden Kapitel 3 wird zum einen das Zustandekommen sowie die theoretischen Merkmale der Nachfrage dargestellt. Weiterhin werden einige häufig benutzte Modelle zur Klärung des Nachfrageverhaltens samt Beispielen aus der empirischen Literatur präsentiert. Im vierten Kapitel wird auf die möglichen Datenquellen, welche potentiell zur Nachfrageanalyse zur Auswahl stehen, eingegangen. Im 5. Kapitel wird ein Überblick über die Entwicklung und den Stand der potentiellen Einflussgrößen, untergliedert in die ökonomischen Determinanten Preise, Einkommen und Konsumausgaben sowie verschiedene soziodemographische und psychische Einflussgrößen, gegeben.

Im nun folgenden praktischen Teil der Arbeit werden im 6. Kapitel die getroffenen Hypothesen abgeleitet, zu deren Bestätigung oder Widerlegung sich die empirische Analyse zur Nachfrage nach Fisch und Fischwaren im gleichen Kapitel anschließt. Die Diskussion der Vorgehensweise sowie der Ergebnisse inklusive des Vergleichs mit anderen wichtigen Studien folgt im Kapitel 7, um zum einen Interpretationen für die gewonnenen Ergebnisse zu liefern und zum anderen Schwachstellen und Ansatzpunkte für zukünftige Verbesserungen aufzuzeigen. Zum Abschluss dient ein Fazit in Kapitel 8, in welchem auch die eingangs gestellten Fragen abschließend beantwortet werden sollen.

2. Nachfrage nach Fisch und Fischwaren

In diesem Kapitel soll die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren in der BRD nach den Kriterien Spezies, Verarbeitungsform, Bezugsquelle sowie Saisonalität differenziert dargestellt werden. Dies, auch wenn in der später folgenden Untersuchung auf die Unterscheidungen hinsichtlich Einkaufsstättenwahl und Spezies nicht näher eingegangen werden konnte. Aus Verständnisgründen schien es dennoch angebracht, diese Aspekte zu beleuchten.

Um überhaupt zeigen zu können wie sich die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren in der BRD allgemein entwickelte und woraus sie sich in der Vergangenheit speiste, dient die Übersicht in Tabelle 1. Sie zeigt, wie sich das für den menschlichen Verzehr geeignete Marktangebot zusammensetzte.

Hierfür wurden den Erträgen aus deutscher Fischerei und Aquakultur die Nettoimportmengen hinzugefügt, um von diesen Beträgen die Mengen, welche für Nichtnahrungsmittelzwecke verwandt wurden, abzuziehen. Übrig blieb der Nahrungsverbrauch für das gesamte Land, aus welchem sich in Relation zur Anzahl der deutschen Wohnbevölkerung der Pro-Kopf- Verbrauch ergab.

Tabelle 1: Versorgung des deutschen Marktes mit Fisch und Fischwaren a

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: übernommen aus BLE, versch. Jgg.

So war die deutsche Produktion von Fisch und Fischwaren innerhalb dieser 10 Jahre starken Veränderungen unterworfen, bei einem Einbruch der Produktionsmenge zwischen 1993 und 1997 um über 40 %. Jedoch erholten sich die Mengen bis 2003 wieder bis auf das Ursprungsniveau.

Der Verlauf der Importmengen sowie der Mengen für den menschlichen Verzehr entwickelten sich in ihrer Richtung sehr ähnlich, bei Zuwächsen um 27,3 %, respektive 7,5 %. Allerdings unterschied sich die Stärke der relativen Änderungen beträchtlich, was zur Folge hatte, dass die Spanne zwischen beiden aufgrund mehrheitlich positiver Tendenzen immer weiter auseinander ging. Spitzenwerte waren bei beiden Größen im Jahr 2001 zu verzeichnen.

Die Ausfuhren stiegen im betrachteten Zeitraum um 57,2 %, wobei die Spitzen werte in den Jahren 1998 und 1999 lagen. Jahre also, in den der Nahrungsverbrauch relativ niedrig lag. Exporte dienten demzufolge als Puffer des etwas „lahmenden“ Inlandskonsums (BLE, versch. Jgg).

2.1. Nachfrage nach Spezies

Die relative mengenmäßige Aufteilung des deutschen Marktes nach Arten wird in Tabelle 2 aufgezeigt. In Augenschein trat besonders der hohe Anteil der Seefische, welcher sich bis auf einen kleinen Einbruch 1999 bei ca. ¾ der gesamten Menge an Fisch, Krebs- und Weichtieren gehalten hatte. Süßwasserfische und besonders Krebs- und Weichtiere profitierten von dieser Schwäche. Seitdem war die mengenmäßige Bedeutung der Krebs- und Weichtiere kontinuierlich bis auf 8,7 % der gesamten Nachfragemenge geschrumpft, um sich 2003 wieder leicht zu erholen. Der Anteil der Süßwasserfische dagegen vergrößerte sich seit 2001 nach zuvor erlittenen Einbußen von Jahr zu Jahr bis auf 17,6 % der nachgefragten Mengen an Fisch und Fischwaren (FIZ, versch. Jgg.; Ramos und Lieberz, 2003).

Mit Abstand bedeutendster Bestandteil der Nachfrage nach Fischen war der Alaska-Seelachs, welcher zwischen 1999 und 2002 um durchschnittlich knapp 4 Prozentpunkte pro Jahr beim relativen Anteil am Verbrauch zulegen konnte. Danach folgte auch hier parallel zur Entwicklung der Bedeutung der Seefische als Übergruppe eine Änderung der Präferenzen zu Ungunsten des Alaska-Seelachses, welcher im Jahr 2003 einen Marktanteil nach Menge von nur noch 29,6 % aufwies.

Heringe sowie Thunfische und Boniten an zweiter und dritter Stelle der Skala kamen zusammen auf knapp 33 % des deutschen Verbrauchs an Fischen im Jahr 2003. Während beim Hering, verglichen mit dem Marktanteil 1998, wieder ursprüngliches Niveau mit starken Auf- und Abwärtsbewegungen in der Zwischenzeit erreicht wurde, konnte sich Thunfisch, trotz Einbruches 2001 um 6 Prozentpunkte, auf 14 % Marktanteil an der konsumierten Gesamtmenge an Fisch und Fischwaren im Jahr 2003 verbessern.

Lachs war für den deutschen Konsum an Fisch und Fischwaren der wichtigste Vertreter der Süßwasserspezies mit knapp 10 % der Gesamtnachfrage während dieser fünf Jahre. Neben Hering, Thunfisch und den Krebs- und Weichtieren schien Lachs von dem Bedeutungseinbruch bei Alaska-Seelachs 1999 profitiert zu haben. Die anderen Fische kamen zusammen auf einen Anteil von 32,8 % der Gesamtmenge an nachgefragtem Fisch und Fischwaren (FIZ, versch. Jgg.; Ramos und Lieberz, 2003).

Tabelle 2: Relative Aufteilung des Fischkonsums* nach Art in der BRD

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: übernommen aus FIZ, versch. Jgg.; Ramos und Lieberz, 2003

Bei Berücksichtigung der Ausgaben statt der Mengen, sähe die Aufteilung um einiges anders aus, da 2002 aus deutschen Anlandungen beispielsweise für Hering zwischen 0,28 und 0,46€, für Krabben- und Krebstiere 3,41€ und für Kabeljau zwischen 2,05 und 5,17 € pro Kilogramm Fanggewicht im Durchschnitt von den Fischereibetrieben erlöst wurden. Auch der Alaska-Seelachs gehörte wie der Hering eher zum preisgünstigeren Sortiment. Demnach wäre die wertmäßige Aufteilung des Fischkonsums ausgeglichener als die in Tabelle 7 dargestellte mengenmäßige Zuordnung (BMVEL, versch. Jgg.).

2.2. Nachfrage nach Einkaufsstätte

In der sich anschließenden Tabelle 3 wurde die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren nach dem Kriterium der Einkaufsstätte abgebildet. Grundlage waren hier die Einkaufsmengen des Frischepanels der GfK, welches nur die Käufe von deutschen Privathaushalten repräsentativ erfasste. Ausländische Privathaushalte in Deutschland, Großhaushalte sowie die Gastronomie wurden hiermit nicht abgedeckt.

Eine intensive Interpretation der Entwicklung konnte aufgrund der beschränkten Datenlage nicht erfolgen, weshalb auch nur kurz der Stand der relativen Bedeutung der Absatzkanäle umrissen werden soll.

Tabelle 3: Relative Aufteilung des Fischkonsums* nach Einkaufsstätte in der BRD

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: übernommen aus Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg., S.29

Discounter, wie Lidl und Aldi, waren nach Menge als auch nach Wert die wichtigsten Versorgungskanäle der deutschen Privathaushalte für Fisch und Fischwaren. Da sie überwiegend preisgünstigere tiefgefrorene und marinierte Ware feilboten, war bei unterdurchschnittlichem Preisniveau ihr Anteil an der Menge deutlich größer als am Wert. Fischfachgeschäfte und sonstige Geschäfte vereinten zwar nur einen Mengenanteil von 20 % auf sich, durch ihren großen Anteil an teurerer Frisch- und Räucherware, ergab sich jedoch ein Wertanteil von 30 %. Das weitgefasstere Produktsortiment von Super- und Verbrauchermärkten zog im Zusammenspiel mit einem durchschnittlichen Preisniveau eine fast gleichen Mengen- wie Wertanteil von ca. 35 % auf sich zusammen (Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg.).

2.3. Nachfrage nach Art der Verarbeitung

Die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren konnte ferner nach der Art der Verarbeitung in frische, tiefgefrorene, geräucherte, marinierte und sonstige Ware unterschieden werden. Dabei gehörte die frische und besonders die geräucherte Ware zu den preisintensiven Produkten, während die tiefgefrorene und in noch stärkerem Maße die marinierte Ware, die in der Tabelle 4 auch die Fischdauerkonserven enthält, zu dem günstigeren Teil der Angebotspalette zu zählen war. Die Kategorie „sonstige Ware“ hatte ein durchschnittliches Preisniveau aufzuwarten (Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg.).

In dieser zwar sehr kurzen Zeitspanne war deutlich der Bedeutungsverlust frischer Ware um 5 Prozentpunkte zu sehen. Nach Wert fiel dieser Rückgang viel niedriger aus, was auf eine vergleichsweise Verteuerung zu den anderen Fischprodukten zurückzuführen war. Ein weiterer Verlierer der Verbrauchsentwicklung in Deutschland war die Räucherware mit einem Rückgang der mengenmäßigen Bedeutung um 2 Prozentpunkte. Der Bedeutungsverlust nach Wert fiel noch deutlicher mit 4 Prozentpunkten aus (Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg.).

Gewinner der Entwicklung waren in diesen 3 ½ Jahren die tiefgefrorene Ware mit einem Prozentpunkt Wachstum sowie die marinierte Ware mit einem Zuwachs mengenmäßiger Bedeutung um sieben Prozentpunkte. Da beide Produktgruppen ein unterdurchschnittliches Preisniveau ihr eigen nannten, erfolgte der Zuwachs nach Wert zwar in gleichem relativen Ausmaß, aber auf einem niedrigeren Niveau (Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg.).

Tabelle 4: Relative Aufteilung des Fischkonsums* nach Verarbeitung in der BRD

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: übernommen aus Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels, versch. Jgg.

2.4. Saisonalität der Nachfrage

Wenn es darum geht, die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren möglichst gründlich in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken, sollte eine Darstellung der Saisonalität der Nachfrage nicht außen vor gelassen werden.

In den Abbildungen 1 und 2, wurden die Pro-Kopf-Nachfragemengen deutscher Privathaushalte von Fisch und Fischwaren sowie seiner Untergruppen, untergliedert nach der Verkaufsform in lose Ware (Thekenverkauf) und Selbstbedienungsware (im folgenden SB- Ware) sowie nach der Verarbeitung unterteilt in frische, geräucherte, tiefgefrorene und marinierte Ware, hinsichtlich saisonaler Muster nach dem leicht abgewandelten Periodogramm-Verfahren nach Macaulay untersucht (Esenwein-Rothe,1976, S. 228ff.).

Dafür kam ein Saisonindex zur Anwendung, welcher mittels Ratio-to-Moving-Average- Verfahren berechnet wurde. Hierbei wurde eine multiplikative Verknüpfung zwischen Rest-, Saison- und glatter Komponente unterstellt. Da eine Saison 12 Monate umfasste, wurde ein 12-gliedriger gleitender Durchschnitt gewählt, welcher als Divisor Eingang in den Quotienten aus tatsächlichem und gleitendem durchschnittlichen Wert fand. Da mehrere Verhältniswerte pro Monat vorlagen, wurde von ihnen der Median zur Bildung des Monatswertes des Saisonindex gewählt, um den Einfluss starker Abweichungen zu minimieren.

ABBILDUNG 1: SAISONALITÄT DER PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE AN FISCH UND FISCHWAREN (1)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: GfK, 2004a

Auffallend am Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Fischwaren sowie seiner Teilmengen waren die Zuwächse über den Zeitraum November bis einschließlich April, mit Ausnahme des Aprils beim Verbrauch von marinierter Ware und des Novembers beim Verbrauch von tiefgefrorener Ware.

Besonders positiv wurde die nachgefragte Menge an Fisch und Fischwaren sowie seiner Teilsegmente im Dezember stimuliert. So lagen die Verbrauchszuwächse zwischen 15,7 % bei tiefgefrorener Ware bis 94,7 % bei geräucherter Ware über dem Jahresdurchschnitt. Ausnahme hiervon war die nachgefragte Menge an tiefgefrorenem Fisch und Fischwaren, da hier der März der Monat mit der stärksten positiven Beeinflussung des Verbrauchs, mit einem Zuwachs von 22,4 %, war.

Für Fisch und Fischwaren sowie die übrigen Segmente stellte der März den Monat mit der zweithöchsten Nachfragemenge, mit Verbrauchzuwächsen zwischen 10,3 % für marinierte Ware und 22,4 % für tiefgefrorene Ware, dar. Eine Deckung der beiden Nachfragespitzen mit Monaten, in denen traditionell mehr Fisch konsumiert wurde, u.a. aufgrund der Oster- und Weihnachtszeit sowie des Sylvesterfestes, war deutlich erkennbar (GfK, 2004a).

ABBILDUNG 2: SAISONALITÄT DER PRO-KOPF-NACHFRAGEMENGE DEUTSCHER PRIVATHAUSHALTE AN FISCH UND FISCHWAREN (2)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: GfK 2004a

In den Monaten Mai bis einschließlich Oktober war für den betrachteten Zeitraum die Nachfrage nach Fisch und Fischwaren unterdurchschnittlich. Lediglich der Verbrauch von frischem Fisch sowie der Quasiübergruppe losem Fisch und Fischwaren war im Oktober schon leicht überdurchschnittlich, mit Zuwächsen gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 4,4, respektive 1,5 %, ausgeprägt.

Das Nachfragetief befand sich, mit Ausnahme der Nachfrage nach geräuchertem Fisch und Fischwaren, im August, bei Verbrauchsminderungen zwischen 18,6 % für marinierte Ware und 31,4 % bei geräucherter Ware. Der Verbrauchstiefpunkt geräucherten Fisches lag im Juli bei 66,2 % des Jahresdurchschnittswertes (GfK, 2004a).

3. Überblick über Ansätze zur Erklärung des Nachfrageverhaltens nach Nahrungsmitteln

In diesem Kapitel soll zuerst der Ursprung der Nachfrage analysiert werden, um anschließend die Eigenschaften und Einschränkungen die der Nachfrage innewohnen zu erläutern. Darüber hinaus werden Möglichkeiten dargestellt, mit deren Hilfe die Nachfrage nach Nahrungsmitteln, allgemein als auch nach speziellen Gütergruppen von Nahrungsmitteln im besonderen, untersucht werden kann. Am Ende der theoretischen Ausführungen dieser verschiedenen Ansätze sollen diese mit Beispielen aus vergangenen Untersuchungen bebildert werden.

3.1. Nutzenmaximierung als Ausgangspunkt der Nachfrage

Nutzenmaximierung bedeutet, dass ein Haushalt oder eine Person mit dem zur Verfügung stehenden Einkommen, diejenige Kombination an Gütern auswählt, welche den größtmöglichen Nutzen stiftet. Um die Auswahl der Güterkombination erklärbar zu machen, müssen Annahmen über die Präferenzen des Konsumenten, hinsichtlich Vollständigkeit, Reflexivität, Transitivität, Konvexität, Stetigkeit und (lokale) Nichtsättigung getroffen werden (Varian, 1994, S. 95ff.).

Sind die vorangegangenen Annahmen erfüllt und setzt man voraus, dass das exogen gegebene Einkommen sowie die Preise größer Null sind, lässt sich der Zusammenhang zwischen Güternachfrage und Nutzenmaximierung nach Mas-Colell, Whinston und Greene (1995, S. 50) mit Gleichung 3.1 veranschaulichen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dabei sind die Maximalausgaben für das gewählte Güterbündel durch die Budgetrestriktion aus Gleichung 3.2 vorgegeben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Stellt man nun die Lagrange-Funktion auf, welche in Gleichung 3.3 zu sehen ist, und setzt ihre ersten Ableitungen gleich Null erhält man die Gleichungen 3.4 bis 3.5:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Durch Auflösung nach der Nachfragemenge des Konsumgutes xi erhält man die Nachfragefunktion des Konsumenten bei gegebenen Einkommen und Preisen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gleichung 3.6 wird auch als Marschall’sche Nachfragefunktion bezeichnet (Seel, 1991, S. 103ff.).

Ebenso lässt sich die Güternachfrage statt wie zuvor als (Nutzen)Maximierungsproblem als (Kosten)Minimierungsproblem betrachten. Dabei sollen die Kosten zum Erhalt eines bestimmten Nutzenniveaus minimiert werden. Resultat dieser Operation ist die Hicks’sche Nachfragefunktion. Da diese allerdings von Preisen und Nutzen abhängig ist, wovon letztere in der Realität nicht beobachtbar sind, soll auf eine Herleitung in dieser Arbeit verzichtet werden. Im Anhang befindet sich aber nichtsdestotrotz Abbildung A1, in der die Verknüpfungen zwischen Minimierungs- und Maximierungsansatz dargestellt sind (Deaton und Muellbauer, 1991, S. 37ff.).

3.2 Eigenschaften der Nachfrage

Die folgenden vier Eigenschaften gelten sowohl für die Marschall’sche als auch die Hicks’sche Nachfragefunktion. Homogenitäts- und Adding-up-Bedingung haben ihre Ursache in der linearen Budgetbeschränkung, die Negativitäts- und die Symmetriebedingung lassen sich aus der Existenz einer konsistenten Präferenzordnung ableiten (Deaton und Muellbauer, 1991, S. 44f.). Einschränkend muss an dieser Stelle angemerkt werden, dass nicht alle Modelle sämtliche Eigenschaften berücksichtigen, so wird bspw. bei Eingleichungs-Modellen zwangsläufig nur der Homogenitätsbedingung Beachtung geschenkt.

Die Adding-up-Bedingung in Gleichung 3.7 stellt vereinfacht dar, dass nicht mehr Geld verkonsumiert werden kann, als verdient worden ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Nach Differenzierung dieser Gleichung nach dem Einkommen y und Erweiterung ergibt sich Gleichung 8:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sie besagt, dass die Summe der Ausgabenanteile multipliziert mit den jeweiligen Einkommenselastizitäten 1 ergeben muss. Hat in einem 2-Gütermarkt ein Gut eine Einkommenselastizität größer 1, so muss das zweite Gut eine Einkommenselastizität kleiner 1 haben. Beispielhaft hierfür wäre eine Unterteilung in Nahrungsmittel und Nichtnahrungsmittel.

Unter der Bedingung Homogenität ist nach Hansen (1993, S. 297f.) die Freiheit von Geldillusion beim Konsumenten zu verstehen. Das bedeutet, dass alle Güterpreise und das Einkommen multipliziert um den gleichen Faktor, nicht dazu führen, dass vermehrt bestimmte Güter nachgefragt werden. Dies, da sich das Verhältnis zwischen einem Gut und dem ihm innewohnenden Nutzen sowie dem Einkommen nicht verändert hat. Zur besseren Anschaulichkeit dazu folgende Gleichungen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Die Bedingung Symmetrie beinhaltet, dass die marginale Preisänderung des Gutes x1 um eine Einheit, einen Effekt auf die nachgefragte Menge des Gutes x2 hat. Ändert sich dagegen der Preis des Gutes x2 um eine Einheit, so tritt die Änderung der nachgefragten Menge des Gutes x1 in gleicher Höhe ein. Dazu folgende Gleichungen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei Preisänderungen von dp1 und dp2 in gleicher Höhe sind dann die Mengenänderungen von dx1 und dx2 gleich (Seel, 1991, S. 141f.).

Die Bedingung der Negativität wird in Gleichung 3.12 dargestellt:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Sie besagt, dass bei Preiserhöhung eines Gutes ein negativer Substitutionseffekt auf die nachgefragte Menge desselben Gutes eintritt. Dies unter der Bedingung, dass der durch die Preiserhöhung entstandene Einkommensverlust durch Ausgleichszahlungen egalisiert wird. Bei inferior nachgefragten Gütern, wie bspw. manchen Grundnahrungsmitteln könnte ohne diese Ausgleichszahlungen der Substitutionseffekt sonst positiv sein (Deaton und Muellbauer, 1991, S. 44f.).

3.3. Nachfragesysteme

Nachfragesysteme sollen nicht nur die Nachfrage nach einem Gut oder einer Gütergruppe unter Einbeziehung der Auswirkung ihrer Determinanten untersuchen, sondern zusätzlich die gegenseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Güter zueinander und die dadurch verursachten Substitutions- und Einkommenseffekte berücksichtigen. Die folgenden Modelle stellen nur die Abhängigkeit der Nachfrage nach Einkommen und Preisen dar, ebenso ist es aber auch möglich mittels unterschiedlicher Verfahren soziodemographische Charakteristika, wie die Größe des Haushalts einzuarbeiten. So können bei ausreichend vorhandenen Datensätzen für jede Ausprägung des zu untersuchenden Charakteristikums individuelle Schätzungen vorgenommen werden. Ist dies nicht möglich, kann man sich verschiedener Integrationsverfahren, wie des „Demographic Translating“ oder des „Demographic Scaling“, bei einer Schätzung eines Nachfragesystems über alle Merkmalsausprägungen hinweg bedienen (Röder, 1998, S.24f.).

3.3.1. Linear Expenditure System (LES)

Das “Linear Expenditure System”, nachfolgend nur noch als LES bezeichnet, ist eine mögliche Form für ein Nachfragesystem. Es bedient sich aller vier zuvor beschriebenen Bedingungen und baut auf der Stone-Geary-Nutzenfunktion auf:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Nutzen aus einem Gut ergibt sich somit folglich erst, sobald mehr als die Mindestkonsummenge konsumiert wird. Die Grenzneigung zum Konsum ist vergleichbar mit der Einkommenselastizität, mit dem Unterschied, dass hier der Nachfragesockel nicht miteinbezogen wird (Seel, 1991, S. 142f.).

Als problematisch betrachtet Seel (1991) sowie Deaton und Muellbauer (1991, S. 66f.), dass bei Verwendung dieser Nutzenfunktion Komplementaritätsbeziehungen zwischen Gütern sowie inferiore Güter keine Berücksichtung finden. Aus diesem Grund sollte mit möglichst aggregierten Gütergruppen, wie bspw. Nahrungsmitteln als ganzes, gearbeitet werden, da hier zuvor beschriebene Einschränkungen weniger oder gar keine Auswirkungen haben. Unter Zuhilfenahme der Stone-Geary-Nutzenfunktion sowie der vier Bedingungen Adding- up, Homogenität, Symmetrie und Negativität ergibt sich die Nachfragefunktion im LES in folgender Form:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Ausgabenanteil eines Gutes setzt sich also aus den Subsistenzausgaben, die unabhängig von den Preisrelationen für dieses Gut getätigt werden sowie den „Überschussausgaben“ für dieses Gut zusammen. Kritisch anzumerken bleibt nach Deaton und Muellbauer (1991, S. 64f.) sowie Hansen (1993, S. 307), dass ein Hinzugewinn an Freiheitsgraden mittels starker Vereinfachung des Modells, durch Ausklammerung der Hicks’schen Kreuzpreiselastizitäten erkauft wurde. Auch ist aus heutiger Sicht die Nichtlinearität der Parameter γ und β problematisch, da der von Stone entwickelte Algorithmus iterativ die beiden Parameter aus Anfangswerten heraus ermitteln konnte, was allerdings heutigen Ansprüchen an Leistungsfähigkeit und Genauigkeit kaum genüge tut. Weiterhin wird angeführt, dass ein Test der vier Restriktionen innerhalb des Systems nicht möglich ist, da sie komplett integriert sind. Zu ihrer Prüfung muss das allgemeinere GLES verwandt werden.

3.3.2. Almost Ideal Demand System (AIDS)

Eine weitere häufig verwandte Form zur Nachfrageschätzung mittels Nachfragesystem stellt das von Deaton und Muellbauer entwickelte „Almost Ideal Demand System“, nachfolgend nur als AIDS bezeichnet, dar. Hierbei werden die Ausgabenanteile wi mithilfe der logarithmierten Gesamtausgaben x erweitert um die Preiseffekte p erklärt (Deaton und Muellbauer, 1980).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Der Preisindex P wird dabei von Gleichung 3.16 beschrieben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Um mit der Nutzentheorie in Einklang zu stehen, müssen die Homogenitäts-, Symmetrie- und Adding-up-Bedingung erfüllt sein. Bei unbeschränkter Schätzung ist ein Test auf Erfüllung der Homogenitäts- und Symmetriebedingung möglich, da nur die Adding-up-Bedingung automatisch erfüllt wird (Deaton und Muellbauer, 1991, S. 76). Weitere Vorteile des AIDS sind nach Deaton und Muellbauer (1980) die einfache Schätzbarkeit, da nicht-lineare Schätzungen weitgehend durch die Form der Gleichung 3.15 vermieden werden. Bei Anwendung eines vorgegebenen Preisindexes, wie dem von Stone verwendeten [Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten] wird die Linearität der Parameter vervollkommnet und eine Schätzung mittels OLS-Verfahren ermöglicht. Positiv ist auch die Unterscheidung in Luxus- und lebensnotwendige Güter zu sehen. Determiniert wird dies durch den Parameter βi, welcher bei Luxusgütern positiv und bei lebensnotwendigen Gütern negativ ist.

Nachteilig stellt sich allerdings die Verletzung der Homogenitäts- sowie der Symmetriebedingung, wie bei der Untersuchung der Ausgaben britischer Konsumenten in den Nachkriegsjahren durch Deaton und Muellbauer (1991, S. 77), heraus. Bei dieser Untersuchung konnte unter anderem für die Gruppe Nahrungsmittel die Bedingung der Freiheit von Geldillusion beim Konsumenten nicht bestätigt werden. Ein weiterer Schwachpunkt des AIDS, wie auch des LES und des folgenden Rotterdam-Modells, ist die geeignetere Anwendbarkeit für höher aggregierte Gütergruppen.

3.3.3. Rotterdam-Modell

Eine weitere sehr häufig benutzte Form der Nachfrageschätzung mittels Nachfragesystem ist das von Theil und Barten entwickelte Rotterdam-Modell. Anstelle der Nutzung von Logarithmen, wie im LES, bedient man sich hier Differentialen. Die Einkommensrestriktion hierfür ist in Gleichung 3.18 dargestellt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wird Gleichung 3.18 vollständig differenziert, so kann man das Ergebnis als Gleichung 3.19 schreiben:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Unter der Annahme, dass die Eigenpreiselastizität ei als auch die Kreuzpreiselastizitäten eij konstant sind, können kompensierte oder Hicks'sche Kreuzpreiselastizitäten e*ij errechnet werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Nach Multiplikation mit dem Ausgabenanteil des i-ten Gutes wi, wird auch der Symmetriebedingung genüge getan und man erhält:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Dabei gibt der Term wi * ei die marginale Konsumneigung für das i-te Gut an und der Ausdruck d logx - Σ(wk * d log pk) kann als Index für die proportionale Änderung der realen Ausgaben bezeichnet werden (Deaton und Muellbauer, 1991, S. 67f.).

Negativ sind nach Deaton und Muellbauer (1991) die häufige Verletzung der Homogenitätsund der Symmetriebedingung zu bewerten, die bei eigenen als auch fremden Untersuchungen, wie der von Barten, auftraten. Positiv wird von den gleichen Autoren dagegen die Möglichkeit gesehen, erstmals mit einem Nachfragesystem Substitutions- als auch Komplementärgüter zu identifizieren.

Von Hansen (1993, S, 309) wird als weiterer Kritikpunkt, die nicht bekannte Nutzen- sowie Kostenfunktion, die dem Rotterdam-Modell als Basis dient, angeführt. Dieser Umstand wird in der empirischen Literatur, wie bei Angulo et al. (2002), als vorteilhaft eingestuft, da somit auch die Nachfragegleichung flexibel gestaltet werden kann.

3.3.4. Anwendungen von Nachfragesystemen in der Empirie

Lazaridis (2003) verwendete zur Untersuchung der Fleischnachfrage in Griechenland Haushaltsbudgetdaten, um sie in einer linearen Annäherung (linear approximation) an das AIDS zu analysieren. Dabei wurde der Konsum von vier Sorten Fleisch in Abhängigkeit von ökonomischen als auch demographischen Determinanten, wie Haushaltsgröße und Urbanisierungsgrad des Wohnortes, seziert. Zur Einarbeitung letztgenannter Einflüsse bediente sich Lazaridis der Methode des „Demographic Translating“. Nullbeobachtungen im Verbrauch wurden durch die zweistufige Heckmann-Prozedur Beachtung geschenkt. Das angewandte Modell setzte dabei einen mehrstufigen Prozess der Konsumentscheidung voraus, bei welchem die Ausgaben zuerst hinsichtlich stark aggregierter Gütergruppen aufgeteilt wurden, um diese dann Schritt für Schritt ins Detail gehend aufzuschlüsseln.

Dasselbe Grundmodell wie Lazaridis (2003) (LA/AIDS), verwendeten auch Jones et al. (2003) für ihre Analyse der Nachfrage von sieben verschiedenen Lebensmittelgruppen, welche unter Gesundheitsaspekten in Untergruppen aufgesplittet wurden. Sie nutzten aber Scannerdaten von Supermärkten, weshalb keine Nullbeobachtungen zu verzeichnen waren. Aufgrund der verwendeten Datenbasis konnten allerdings nicht alle Preise und kein Einkommen in das Modell eingearbeitet werden, da sich die Einkäufe nicht bestimmten Personen zuordnen ließen.

Bei Raper, Wanzala und Nayga Jr. (2002) wurde ein LES zur Untersuchung der Nahrungsmittelausgaben und Subsistenzmengen für neun verschiedene Nahrungsmittelgruppen in den USA, mithilfe von Daten der „Consumer Expenditure Survey“ angewandt. Dabei wurde das LES zwei mal, jeweils ein mal pro Einkommensklasse, geschätzt. Demographische Variablen, wie die Rassenzugehörigkeit, wurden auch hier mittels des Demograhic-Translation-Verfahrens eingesetzt, da die einfache Handhabung sowie die Passgenauigkeit bei Konzentration auf die Subsistenzmengen ausschlaggebend war. Um Verzerrungen bei der Schätzung zu vermeiden, wurden Haushalte mit dem höchsten Einkommen sowie diejenigen ohne Einkommen von der Schätzung ausgeschlossen. Zur Unterscheidung der Verzehrsreichweite von der Verzehrshäufigkeit wurde die zweistufige Heckmann-Prozedur nach Lee genutzt.

In der Studie von de Haen, Murty und Tangermann (1982) wurde ein simultanes LES für Nahrungsmittel in verschiedenen Ländern Europas entwickelt. Die Länder wurden dabei einzeln von dem Modell, aber vom Aufbau her auf gleiche Art und Weise aus Gründen der Vergleichbarkeit erfasst. Als Basis dienten der Untersuchung die Daten der VGR, da sie die Verwendung der privaten Haushaltseinkommen aufgegliedert nach Produktgruppen sowie die produktspezifischen Versorgungsbilanzen enthielten. Die Kategorie Nahrungsmittel der ersten Ebene, wurde in 12 Untergruppen auf der zweiten Ebene der Analyse aufgeteilt. Einige dieser 12 Untergruppen, wie Obst und Gemüse, wurden auf einer dritten Ebene noch genauer analysiert. Da bis auf die landwirtschaftlichen Rohprodukte zurückgerechnet wurde, sah man sich häufig mit Fehlzuordnungen, wie der Verwendung von Gerste zur Bierherstellung statt zur Verwendung als Nährmittel, konfrontiert.

Die Arbeit von Angulo et al. (2002) nutzte die Daten eines Verbraucherpanels, um mit ihnen die Nachfrage nach acht verschiedenen Nahrungsmittelgruppen, unter anderem auch Fisch, mit dem Rotterdam-Modell zu schätzen. Die Auswahl fiel auf das Rotterdam- Modell, weil die Flexibilität der Funktionsform der Nachfragegleichung von den Autoren geschätzt wurde. Die Größe des Wohnortes wurde neben Preisen und Einkommen als Hauptdeterminante der Nachfrage examiniert. Dazu wurde der Fehlerterm des Modells zu einem Störterm erweitert, der die Unterschiede hinsichtlich der Größe des Wohnortes zusätzlich zum eigentlichen Fehlerterm beinhaltete. Die verwendeten Preise wurden aus Mengen- und Wertangaben errechnet und um den Qualitätsaspekt zu berücksichtigen, an diesen angepasst.

In der Nachfrageanalyse von Bessler und Wang (2003) wurde die Vorzüglichkeit von 5 verschiedenen Nachfragesystemen zur ex post Prognose der Fleischnachfrage in den USA untersucht. Zu den verglichenen Systemen gehörten neben dem AIDS und dem Rotterdam- Modell das AIM, das DGM sowie das VECM. Als Vergleichsparameter diente dabei unter anderem der mittlere quadrierte Prognosefehler. Da Nichtstationarität der abhängigen Variable vermutet wurde, wurde mittels Augmented-Dickey-Test eine optimale Verzögerung von keinem oder einem Jahr errechnet. Neben den Gesamtausgaben und den Preisen gesellten sich noch Saisondummys zur Gruppe der Einflussvariablen. Aufgrund der Beachtung von Simultanität im VECM erwies sich dessen Prognose, neben der des DGM als am besten geeignet. Die anderen Modelle und hier besonders das AIM waren aufgrund größerer Prognosefehler weniger geeignet.

3.4. Einzelgleichungen

In den folgenden Unterkapiteln soll zum einen kurz auf die Besonderheiten der Nachfrageanalyse mittels Einzelgleichungen sowie der sich daraus ergebenden Vor- und Nachteile eingegangen werden, um im Anschluss daran einige Beispiele aus der Praxis zu erläutern.

3.4.1. Charakterisierung der Nachfrageanalyse mittels Einzelgleichungen

Bei Einzelgleichungen wird nach Raunikar und Huang (1987, S. 171) die Nachfrage nach einem Gut oder einer Gütergruppe in Abhängigkeit ihrer Bestimmungsfaktoren untersucht. Im Unterschied zu Nachfragesystemen wirkt sich die Budgetrestriktion, welche die Nutzenmaximierung durch Konsum begrenzt, nicht einschränkend aus, da nur ein kleiner Teil der Nachfrage untersucht wird. Die zugrunde liegende Nachfragefunktion der Konsumenten wurde bereits in Kapitel 3.1. in Gleichung 3.6 als Marschall’sche Nachfragefunktion bezeichnet und erläutert.

Häufig gewählte Funktionen sind lineare, reziproke, exponentielle, logarithmische und Interaktionsformen sowie Variationen davon. Die Auswahl der Funktionsform sollte dabei vor allem theoretisch plausibel sein, wie bspw. eine sinkende Einkommenselastizität bei steigendem Einkommen, aber auch nach Möglichkeit gute Ergebnisse der statistischen Prüfmaße liefern. Mit diesen statistischen Prüfmaßen lassen sich unter von der Theorie her gleichwertigen Schätzern die jeweils passendsten auswählen. Darüber hinaus kann mit ihrer Hilfe die ausufernde Einbeziehung exogener Variablen vermieden werden (Intriligator, Bodkin und Hsiao, 1996, S. 107). Die folgende Abbildung 3 soll einen groben Überblick über potentielle Funktionsformen in Einzelgleichungen geben.

ABBILDUNG 3: POTENTIELLE FUNKTIONSFORMEN

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: übernommen aus Ramanathan, 2002, S. 235

Die freie Wahl der Form der Nachfragefunktion hat nach Deaton und Muellbauer (1991, S. 60ff.) seinen Ursprung in der nicht explizit formulierten Nutzenfunktion aus der sich die Nachfrage ableitet. Diese Flexibilität hat besonders dann starke Vorteile, wenn sich die Nachfrage nach verschiedenen Nahrungsmitteln sehr unterschiedlich entwickelt, da für jedes der Güter die Funktion separat gewählt werden kann. Trotz der Flexibilität bei der Funktionswahl, gilt es bei der Wahl der Beziehung zwischen abhängiger und jeweiliger unabhängiger Variablen theoretische Implikationen zu berücksichtigen.

So gilt es zur angemessenen Beachtung der ökonomischen Theorie bei der Auswahl der Nachfragemengen-Einkommensbeziehung folgende von Wöhlken und Lauenstein (1969, S. 362) getätigte Vorschläge zu berücksichtigten:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Während die doppellogarithmische Beziehung konstante Konsumausgabenelastizitäten bei veränderten Konsumausgaben unterstellt, ist bei den drei zuerst dargestellten Beziehungen von sinkenden Konsumausgabenelastizitäten bei steigenden Konsumausgaben auszugehen. Bei der linear-inversen sowie der logarithmiert-inversen Beziehung wird darüber hinaus von einer Sättigungsmenge ausgegangen, ab welcher Konsumausgabenzuwächse zu keinerlei Nachfragezuwachs mehr führen.

Für die Nachfragemengen-Eigenpreisbeziehung wurden folgende Möglichkeiten untersucht:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Während bei ersterer eine gleichbleibende Eigenpreiselastizität bei steigendem / fallendem Eigenpreis vorliegt, wird bei den drei letzten Beziehungen von eindeutig steigenden Eigenpreiselastizitäten bei steigenden Eigenpreisen und umgekehrt ausgegangen, was logisch erscheint, da die negative Beeinflussung des Eigenpreises auf den Konsumenten auf hohem Preisniveau größer ist als auf niedrigem Preisniveau.

Da auch bei der Nachfragemengen-Kreuzpreisbeziehung zu Substitutivgütern von wenigstens konstanten, wenn nicht sogar steigenden (fallenden) Kreuzpreiselastizitäten bei steigenden (fallenden) Preisen ausgegangen werden kann, sollten folgende Möglichkeiten in betracht gezogen werden:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Je nachdem, welchen Wert die Konstante in der Regressionsgleichung annimmt, kann bei der doppeltlinearen Nachfragemengen-Kreuzpreiselastizität eine kleiner werdende Preiselastizität des Substitutivgutes bei steigenden Preisen desselben attestiert werden. Dies wenn die Konstante mit negativem Vorzeichen behaftet ist (Wöhlken und Lauenstein, 1969, S. 356). Für den Fall, dass die abhängige Variable aber nur in linearer Form eingebracht werden kann, lässt sich dieses Manko nicht vermeiden.

Die Wahl von Einzelgleichungen zur Schätzung einzelner Güter oder Gütergruppen bietet sich vor allem unter der Annahme an, dass es keine nennenswerten Wechselwirkungen zwischen der Nachfrage der untersuchten Gütergruppe oder des untersuchten Gutes mit der Nachfrage nach anderen Gütern oder Gütergruppen gibt. Durch die Aufnahme von Kreuzpreisen wird aber wohl berücksichtigt, dass Preisänderungen bei einem Gut Mengenänderungen bei einem anderen hervorrufen können.

Als vorteilhaft wird bei der Schätzung mittels Eingleichungsmodellen die im Vergleich zu Nachfragesystemen niedrigeren Anforderungen an das zur Verfügung stehende Datenmaterial genannt, da weitaus weniger Parameter als bei Nachfragesystemen geschätzt werden müssen, was mit einer höheren Zahl an Freiheitsgraden und somit signifikanteren Schätzergebnissen einhergeht.

Soziodemographische Merkmale lassen sich zum einen in ungepoolter Form in die Nachfrageschätzer einbringen, sofern der vorhandene Datensatz groß genug ist. Mit dieser Möglichkeit wird für jede Merkmalsausprägung des zu untersuchenden Charakteristikums eine separate Nachfrageschätzung vorgenommen.

Die zweite Möglichkeit ist die gepoolte Analyse, bei der über alle Datensätze hinweg eine Schätzung vorgenommen wird. Die soziodemographischen Variablen werden hier direkt als exogene Variablen in die Nachfragegleichung aufgenommen. Sind diese Charakteristika nicht quantifizierbar, können sie in Form von Dummyvariablen aufgenommen werden. Für einige soziodemographische Merkmale, wie die Haushaltsgröße, gibt es darüber hinaus noch die Alternative der Einführung von Äquivalenzskalen, wie es in der Untersuchung von Sabates, Gould und Villareal (2001) geschehen ist.

3.4.2 Anwendungen von Einzelgleichungen in der Empirie

In der mengen- und wertmäßigen Nachfrageuntersuchung nach Fisch und Fischwaren von Sommer (1985), wurden die benutzten Daten aus den laufenden Wirtschaftsrechnungen für die Haushaltstypen zwei und drei extrahiert. Die daraus resultierende Arbeit mit monatlichen Zahlen ermöglichte die Analyse der ausgeprägten Saisonalität der Nachfrage. Es zeigte sich aber, dass die jahreszeitlichen Unterschiede sich im Laufe der Zeit abschwächten. Zur Saisonbereinigung wurden Dummyvariablen eingeführt. Als weitere Erklärungsfaktoren der Nachfrage dienten Einkommen, Preise sowie eine Trendvariable, um sporadische Kaufentscheidungen von langfristigen Veränderungen der Verbrauchsgewohnheiten zu differenzieren. Wurst- und Wurstwaren wurden zwar anfangs als Substitutivgüter für Fischwaren berücksichtigt, doch konnte kein signifikanter Einfluss nachgewiesen werden. Aufgrund eines Strukturbruches wurde der Beobachtungszeitraum zweigeteilt, was zu erheblichen Verbesserungen der Schätzgüte führte. Als Funktionsform wurde unter anderem der semilogarithmische Ansatz gewählt.

In einer Untersuchung von Appel, Ferber und Rickli (1987) wurden Eingleichungsmodelle verwandt, um den Einfluss von Einkommen, Eigenpreis und Kreuzpreisen auf die Nachfrage nach 11 Nahrungsmittelgruppen, wie Obst, Gemüse und Fleisch für die Mitgliedsländer der EG(12) zu schätzen. Um Übergänge von positiver zu negativer Einkommenselastizität schätzen zu können, wurden auch Zweiparameterfunktionen eingesetzt. Basis der Verbrauchsmengen waren Statistiken der OECD sowie EG-Statistiken, sofern die OECD- Daten Strukturbrüche aufwiesen. Verbraucherpreise wurden den nationalen Preisstatistiken entnommen. Da nicht immer Einkommensdaten vorhanden waren, wurde anstelle dessen der private Verbrauch als Messgröße herangezogen. Ziel dieser Arbeit war die Vorrausschätzung des Verbrauchs für die Jahre 1990 und 1995 mit Hilfe getroffener Annahmen sowie der Regressionsergebnisse aus der Vergangenheitsanalyse.

Bei der Analyse von Schons (1993) war die Herangehensweise der von Appel, Ferber und Rickli (1987) sehr ähnlich. Auch hier wurden zum Abschluss die gewonnenen Nachfragemengen bezüglich Energiegehalt und wichtigster Nährstoffe aufsummiert, um die Prognosedaten, hier für 1995 und 2000, auf Konsistenz und Plausibilität zu kontrollieren. Der Unterschied zur vorangegangenen Untersuchung bestand in der Erweiterung um weitere europäische Länder, der Nutzung der exogenen Variablen Kaufkraft als Relation des Einkommens zum Eigenpreis sowie der Einbeziehung der Nahrungsmittelgruppe Fisch. Für die Schätzung der Nachfrage von Fisch erwies sich vor allem der doppellogarithmische sowie der linear-inverse Ansatz als vorteilhaft für die Erklärungsgüte. Preise spielten nur in Deutschland, Finnland und Österreich eine Rolle bei der Erklärung der Nachfrage. In der Arbeit von Heiman et al. (2001) fand das Becker’sche Haushaltsproduktionsmodell seine Anwendung zur Erklärung der Nachfrage nach verschiedenen Fleischsorten in Israel. Datengrundlage waren in diesem Fall persönliche Interviews. Da es auch hier viele Nullbeobachtungen gab, wurde ebenso wie bei Röder (1998) eine zweistufige HeckmannProzedur zur Vermeidung von Verzerrungen der Schätzergebnisse angewandt. Neben sozioökonomischen Variablen wurden auch Faktoren beachtet, die unterschiedliche Geschmäcker innerhalb eines Haushalts berücksichtigten. Weiterhin wurde die religiöse Ausübung und der Spaß am Kochen in das Modell eingebunden.

Zur Auswertung einer Ausgabenerhebung in den USA mit der schwerpunktmäßigen Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Nahrungsmittelausgaben und der Einkommensklasse von Haushalten benutzte MacDowell et al. (1997) ein Tobit-Modell. Dies, da bei einigen der betrachteten Nahrungsmittelgruppen Nullbeobachtungen vorlagen und verschiedene Überprüfungen eine Vorzüglichkeit gegenüber dem Double-Hurdle-Modell ergaben. Die Schätzung wurde, da die Gesamtstichprobe in drei Einkommensklassen unterteilt wurde, ungepoolt vorgenommen. Als Einflussgrößen wurden verschiedene soziodemographische Variablen gewählt, die zum Teil, wie die Rassenzugehörigkeit, stark mit der Einkommensklasse korrelierten.

In der von Zhang et al. (2004) vorgenommenen Briefumfrage zur Messung des Verzehrs an Meeresfrüchten wurde ein Double-Hurdle-Modell verwandt, anstelle des als zu restriktiv bewerteten Tobit-Modells. Hier war die Möglichkeit gegeben, die Entscheidung über Konsum oder Nichtkonsum von der Entscheidung über die Höhe des Konsums zu trennen und für beide Entscheidungen die Einflussgrößen gesondert zu betrachten. Dies war von Vorteil, da Gründe, wie die Vertrautheit mit dem Produkt, unterschiedliche Auswirkungen auf die Verzehrsreichweite und die Verzehrshäufigkeit, welche anstelle der Verzehrsmenge benutzt wurde, hatten. Einflussvariablen waren neben sozioökonomischen und demographischen Größen auch die Zustimmung zu oder Ablehnung von Gründen, welche für oder gegen den Konsum von Meeresfrüchten sprachen.

4. Mögliche Datenquellen für Nachfrageanalysen

In diesem Kapitel sollen die verschiedenen Quellen möglicher Daten, die für Nachfrageanalysen verwendet werden können, mitsamt ihren Vor- und Nachteilen beschrieben werden. Dabei werden in den folgenden Unterkapiteln grob Zeitreihen, Querschnittsdaten und gepoolten Daten voneinander unterschieden.

4.1. Zeitreihen

In Zeitreihen werden die Erhebungseinheiten einer Variablen in bestimmten und in der Regel auch gleichen Intervallen fortlaufend erhoben. Die Zeiträume die zwischen zwei Messwerten liegen, betragen üblicherweise ein Jahr, ein Quartal, ein Monat oder eine Woche. Es gibt aber auch Zeitreihen mit mehrjährigen Abständen zwischen den Einzelwerten (Intriligator, Bodkin und Hsiao, 1996, S. 55).

Vorteilhaft bei der Verwendung von Zeitreihendaten ist nach Henze (1994, S. 222f.) die Möglichkeit, das Verhalten über einen Zeitraum hinweg zu betrachten und damit den Einfluss bestimmter Ereignisse auf das Nachfrageverhalten, wie die Nachfragebeeinflussung von Fisch und Fischwaren durch die Berichterstattung über das Auftreten von Endoparasiten in Fisch 1987, zu untersuchen.

Nachteilig beschreibt Henze (1994, S. 223) die geringere Variation in den Datensätzen sowie die begrenzte Zahl an Erhebungseinheiten, was durch Änderungen bei der Erhebungssystematik noch verschlimmert wird. Dies, da Daten, die aus dem Zeitraum vor dieser Änderung stammen und Daten, die danach gewonnen wurden, oft nur schwer miteinander vergleichen lassen. Ein weiteres Problem ist die Autokorrelation der Werte der zu untersuchenden Größe, die bspw. durch Trägheit oder durch Erwartungen hervorgerufen werden kann (Gujarati, 1995, S. 402ff.). Darüber hinaus wird von Harvey (1994, S. 60) negativ angemerkt, dass bei der Analyse mit Hilfe von Zeitreihen Korrelationen zwischen abhängiger und unabhängiger Variablen angezeigt werden, zwischen denen es eigentlich keine Beziehung gibt.

Beispiele für Zeitreihen sind die Arbeitslosenquote, herausgegeben von der Bundesanstalt für Arbeit, das Bruttonationaleinkommen sowie die privaten Konsumausgaben die vom Statistischen Bundesamt ausgewiesen werden.

Verschiedene Zeitreihen wurden bspw. von Fofana und Clayton (2003) zur Schätzung der Nachfrage von Lachs in Groß Britannien sowie von Ryll (1984) zur Erfassung der Determinanten sowie der Elastizitäten der Fischnachfrage in Deutschland benutzt.

4.2. Querschnittsdaten

Querschnittsdaten enthalten Erhebungseinheiten mehrerer Variablen eines bestimmten Zeitpunktes. Mit ihrer Verwendung lässt sich das Verhalten verschiedener Wirtschaftseinheiten zu diesem bestimmten Zeitpunkt abbilden. Im Vergleich zu Zeitreihendaten sind nach Henze (1994, S. 222f.) Querschnittsdaten oft umfangreicher, was die enthaltenen Variablen als auch die Anzahl der Erhebungseinheiten betrifft. Außerdem kommt die größere Variation in den Querschnittsdatensätzen der signifikanteren Schätzung der einzelnen Parameter in den spezifizierten Modellen entgegen. Aus diesen Gründen eignen sich solche Querschnittsdatensätze auch für anspruchsvollere Analysen als reine Zeitreihendaten, hinsichtlich der Verwendung von Funktionsformen höheren Grades aber auch der Berücksichtigung mehrerer Determinanten im Modell.

Nachteilig wird von Henze (1994, S. 223) das häufige Nichtvorhandensein von Preisen beschrieben, was bspw. bei der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) der Fall ist. Dies kann unter Umständen zu Fehlspezifikationen beim verwendeten Modell führen, für den Fall, dass Preise eine bestimmende Einflussgröße der Nachfrage sind. Jedoch ist es möglich, wie bei Thiele (2001) Preise aus den Konsummengen und -ausgaben abzuleiten und um andere Einflüsse, wie Qualitätsunterschiede, zu bereinigen.

Ein weiterer Nachteil der Verwendung von disaggregierten Querschnittsdaten zur Nachfrageanalyse ist das Auftreten von Heteroskedastizität, die bspw. bedingt durch die größere Variabilität in den Ausgaben von Haushalten mit höherem Einkommen gegenüber Haushalten mit niedrigerem Einkommen ist . Der Fehlerterm bei ersteren ist in der Regel größer als bei letzteren, was der Theorie einer konstanten Varianz des Fehlerterms über die gesamte Stichprobe hinweg widerspricht (Pindyck und Rubinfeld, 1991, S.48f.).

Gujarati (1995, S.24) spricht weiterhin das Problem von auftretender Heterogenität bei der Nutzung von Querschnittsdaten an, was besonders dann ins Gewicht fallen kann, wenn Ländervergleiche in Absolutzahlen durchgeführt werden und bspw. die Bevölkerungsanzahl nicht berücksichtigt wird.

Beispiele für Querschnittsdatensätze sind in Deutschland die NVS sowie die EVS, sofern nur eine einzelne Erhebung betrachtet wird. Weiterhin können Interviews und Befragungen in schriftlicher, telefonischer sowie persönlicher Form, aber auch Tests und Experimente dazu gezählt werden.

Querschnittsdatensätze wurden unter anderem von Herrmann et al. (1994) mittels Telefoninterviews, zur Erfassung der Charakteristiken von Vielverwendern von Meeresfrüchten, sowie von Holland und Wessels (1998) per Briefumfrage, zur Bestimmung der Wichtigkeit verschiedener Produktattribute bei frischem Lachs, erhoben.

4.3. Gepoolte Daten

Gepoolte Daten stellen im Prinzip die Vereinigung von Zeitreihen und Querschnittsdaten dar. Hier sind Erhebungseinheiten verschiedener Variablen enthalten, die fortlaufend mit einem bestimmten Abstand zueinander erfasst wurden. Eine Teilmenge der gepoolten Daten ist der Longitudinal- oder Paneldatensatz, bei welchem immer die gleichen Wirtschaftssubjekte zu verschiedenen Zeitpunkten ihre Aktivitäten aufgezeichnet haben lassen. So lassen sich nicht nur Unterschiede zwischen den verschiedenen Subjekten zu einem bestimmten Zeitpunkt zuzüglich Veränderungen der gesamten Stichprobe im Zeitablauf feststellen, sondern die Veränderungen im Zeitablauf lassen sich nun auch den einzelnen Subjekten zuordnen. Dadurch kann die Entwicklung eines Haushalts oder einer Einzelperson auch im Zeitablauf beobachtet und analysiert werden (Gujarati, 1995, S. 24). Diese gleichzeitige Analysemöglichkeit über die Zeit und die verschiedenen Beobachtungssubjekte ist auch der größte Vorteil der Verwendung gepoolter Daten zur Nachfrageanalyse.

Nachteilig an Paneldatensätzen ist der mit ihrer Erhebung verbundene Aufwand an Zeit und Geld, was dazu führt, das solche Datensätze oft nicht zur Verfügung stehen, bedenkt man die Budgetbegrenzung des Untersuchenden.

Zu den gepoolten Datensätzen können in der BRD unter anderem die Einzelhandels- und (Groß)Verbraucherpanel der GfK oder von A.C. Nielsen gezählt werden (Henze, 1994, S. 40f.).

Arbeiten, die sich gepoolter Daten in der Vergangenheit bedienten, waren unter anderem die von Capps Jr. und Lambregts (1991), zur Examinierung der Effekte von Preisen und Werbeausgaben auf die Nachfrage von Meeresfrüchten, sowie die von Kinoshita et al. (2001) zur Untersuchung der Nachfrage nach verschiedenen Sorten von Milch. Beide Arbeiten verwendeten Scannerdaten mehrerer Supermärkte, weshalb man auch von kleinen Einzelhandelspanels sprechen könnte.

[...]

Ende der Leseprobe aus 148 Seiten

Details

Titel
Die Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren
Hochschule
Justus-Liebig-Universität Gießen  (Institut für Agrarpolitik und Marktforschung)
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
148
Katalognummer
V38689
ISBN (eBook)
9783638376822
Dateigröße
1229 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Determinanten, Nachfrage, Fisch, Fischwaren
Arbeit zitieren
Stefan Tönniges (Autor:in), 2005, Die Determinanten der Nachfrage nach Fisch und Fischwaren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/38689

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