Die Führung des Staates durch einen Philosophen spielt in Platons Staat eine große Rolle. Platon war davon überzeugt, dass der ideale Staat durch einen Philosophenkönig regiert werden sollte. In dieser Hausarbeit wird es nun darum gehen, die Herrschaftsformen bei Platon und Al-Fārābī in "Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt" zu vergleichen.
Zunächst wird auf Platons Ansicht der Philosophenherrschaft eingegangen. Nach einer Beschreibung des Staatsaufbaus werden die Fragen beantwortet, wie die Philosophen ausgewählt werden. Welche Ausbildung erfahren sie, um Philosoph zu werden und in der Lage zu sein, über den Staat zu regieren? Anschließend wird auf die Philosophenherrschaft bei Al-Fārābī eingegangen, um diese mit der vorangegangenen Beschreibung von Platons Staatsform zu vergleichen. Auch wenn sich in "Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt" nur ein relativ kleiner Teil des Werkes mit dem Aufbau des idealen Staates und ihren Herrschern beschäftigt, wird untersucht, inwieweit der islamische Philosoph sich an Platons Idee bedient hat, und es werden Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede in den beiden Systemen aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Philosophenherrschaft in Platons Staat
- Aufbau des Staates
- Die Ausbildung zum Philosophen
- Der Philosophenkönig bei Platon
- Die Philosophenherrschaft bei Al-Fārābī
- Der Philosophenkönig
- Aufbau der vortrefflichen Stadt
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Vergleich der Philosophenherrschaft bei Platon und Al-Fārābī. Die Arbeit analysiert die Konzepte der Herrschaft durch einen Philosophen, die in Platons „Staat“ und Al-Fārābīs „Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt“ vorgestellt werden. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, wie die Philosophen ausgewählt und ausgebildet werden, um die Führungsrolle im Idealstaat zu übernehmen.
- Philosophenherrschaft in Platons Staat
- Aufbau und Funktionsweise des Idealstaates bei Platon
- Ausbildung des Philosophenkönigs
- Philosophenherrschaft in Al-Fārābīs „vortrefflichen Stadt“
- Vergleich der Philosophenherrschaftskonzepte von Platon und Al-Fārābī
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit untersucht Platons Idee der Philosophenherrschaft im Staat, indem sie die Rolle des Philosophenkönigs im Vergleich zu Al-Fārābīs „vortrefflichen Stadt“ beleuchtet.
Die Philosophenherrschaft in Platons Staat
Aufbau des Staates
Platon teilt den Staat in drei Stände ein: den Nährstand, den Wehrstand und den Lehrstand. Jeder Stand hat seine spezifische Aufgabe und Rolle im Staat. Der Lehrstand, bestehend aus den Philosophen, steht an der Spitze des idealen Staates. Er regiert nach den Prinzipien der Gerechtigkeit und Vernunft.
Die Ausbildung zum Philosophen
Platons Idee der Ausbildung zum Philosophen beinhaltet eine umfassende Erziehung, die alle Kinder durchlaufen können, um zum Wehrstand zu gelangen. Der Lehrstand, der die Philosophen hervorbringt, wird durch ein selektives Ausleseverfahren ermittelt, das auf einer langen und anspruchsvollen Ausbildung beruht.
Die Philosophenherrschaft bei Al-Fārābī
Der Philosophenkönig
Al-Fārābīs Werk befasst sich mit der „vortrefflichen Stadt“, die von einem Philosophenkönig regiert wird. Die Arbeit untersucht, inwieweit Al-Fārābī sich an Platons Idee der Philosophenherrschaft anlehnt.
Aufbau der vortrefflichen Stadt
Al-Fārābī beschreibt den Aufbau der „vortrefflichen Stadt“ und untersucht die Rolle der Philosophenherrschaft innerhalb dieses Systems. Die Arbeit fokussiert auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Platons und Al-Fārābīs Konzepten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Philosophenherrschaft, Platons Staat, Al-Fārābīs „vortreffliche Stadt“, Idealstaat, Gerechtigkeit, Vernunft, Ausbildung, Philosophenkönig, Vergleich der Philosophenherrschaftskonzepte.
- Arbeit zitieren
- Andreas Köhler (Autor:in), 2017, Der Philosoph als Staatsoberhaupt, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/386985