Diese Bachelorarbeit berücksichtigt die Interdisziplinarität der Gewaltforschung, die dann am Beispiel des Romans Ich freue mich, dass ich geboren bin von Birgit Vanderbeke veranschaulicht wird.
Zu den relevanten Themen, die in dieser Arbeit behandelt werden, gehören vier Kategorien, die in dem Gewaltdiskurs von großem Belang sind und aus diesem Grund angesprochen werden sollen: Macht, Gewalt, Geschlecht und Raum. Unter Berücksichtigung der oben genannten Kategorien wird folglich auf physische, psychische und sexuelle Formen der Gewalt eingegangen.
Im zweiten Teil der Arbeit findet sich die Analyse des Romans. Bei der Problematisierung der Gewalt gegen Kinder werden auch Bewältigungsstrategien unter die Lupe genommen, d.h. es wird danach gefragt, auf welche Art und Weise Probleme und Gefahren von den betroffenen Figuren bewältigt werden. Gewaltausbrüche und Gewalthandlungen, die in Vanderbekes Roman einfließen, werden sowohl von Tätern, Opfern als auch von Gewaltzeugen gerechtfertigt. In den literarisch inszenierten Motivationslagen werden gesellschaftlich-kulturelle Konzepte sichtbar, z.B. Abhängigkeitsverhältnisse, Stereotype, patriarchale Werte etc. Diese Diplomarbeit wird mit einer Zusammenfassung abgeschlossen, in der die Ergebnisse der Analyse dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Macht- und Gewaltkonzepte
- Sozialer Raum und seine Beschaffenheit
- Gewalt im Geschlechterverhältnis
- Gewalt gegen Kinder
- Gewalthandeln und Gewalterleben in Birgit Vanderbekes Ich freue mich, dass ich geboren bin
- Kinder als Opfer von häuslichen Gewaltstrukturen
- Körperliche Gewalt
- (Non)Verbale Gewalt
- (Familien)Haus als Gewaltort
- Motivation und Rechtfertigung von Gewalthandlungen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht das Phänomen der häuslichen Gewalt anhand des Romans "Ich freue mich, dass ich geboren bin" von Birgit Vanderbeke. Sie berücksichtigt dabei verschiedene wissenschaftliche Perspektiven, darunter soziologische, geschlechtsspezifische, psychologische und kulturwissenschaftliche Ansätze. Die Arbeit konzentriert sich auf die Kategorien Macht, Gewalt, Geschlecht und Raum, um die verschiedenen Formen von Gewalt im Roman zu analysieren.
- Analyse der verschiedenen Arten von Gewalt im Roman, insbesondere körperliche und psychische Gewalt.
- Untersuchung der Motivationslagen und Rechtfertigungen von Gewalthandlungen.
- Behandlung der Bewältigungsstrategien von Gewaltbetroffenen im Roman.
- Exploration der gesellschaftlichen und kulturellen Konzepte, die in den literarisch inszenierten Gewaltausbrüchen sichtbar werden.
- Betrachtung der Rolle des Raumes im Kontext der Gewalt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der häuslichen Gewalt und die verschiedenen Perspektiven der Gewaltforschung ein. Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene Macht- und Gewaltkonzepte, wobei die Theorien von Niklas Luhmann und Michel Foucault im Zentrum stehen.
Kapitel drei analysiert den sozialen Raum und seine Bedeutung im Kontext von Gewalt, insbesondere mit Blick auf die Geschlechterverhältnisse und Gewalt gegen Kinder. Das vierte Kapitel widmet sich der Analyse des Romans "Ich freue mich, dass ich geboren bin" von Birgit Vanderbeke, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung von Gewalthandeln und Gewalterleben liegt.
Kapitel fünf untersucht Kinder als Opfer häuslicher Gewaltstrukturen und analysiert die verschiedenen Formen der Gewalt, die sie erfahren. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit dem (Familien)Haus als Ort der Gewalt, während das siebte Kapitel die Motivation und Rechtfertigung von Gewalthandlungen im Roman beleuchtet.
Schlüsselwörter
Häusliche Gewalt, Macht, Gewalt, Geschlecht, Raum, Birgit Vanderbeke, "Ich freue mich, dass ich geboren bin", Soziales System, Kommunikation, Konflikt, Bewältigungsstrategien, Motivation, Rechtfertigung.
- Quote paper
- Katarzyna Kipczak (Author), 2017, Gewalthandeln und Gewalterleben in Birgit Vanderbekes "Ich freue mich, dass ich geboren bin", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387014