In Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich mich dem Thema "Wissensformen des Designs" von einer anderen Richtung nähern. Nicht im Sinne "was weiß Design", sondern: "was weiß man überhaupt noch?". Post-Truth (deutsch: postfaktisch) wurde 2016 vom Oxford English Dictionary als Wort des Jahres gewählt. Als Beispielsatz für die Beschreibung von post-truth steht im Oxford Dictionary: „in this era of post-truth politics, it's easy to cherry-pick data and come to whatever conclusion you desire“. Die Bedeutung des Wahrheitsaspektes scheint irrelevant zu sein in Zeiten, in denen man nur auf Quellen vertraut, die zum eigenen Weltbild passen. Um diese Entwicklung besser verstehen zu können, werden zunächst die Begriffe Wissen und Wahrheit an Hand von Niklas Luhmann und Georg Mildenberger beleuchtet. Peter Felixberger, Andreas Zeuch und Daniel Kahneman werden hinzugezogen, um den Moment der Täuschung zu verstehen. Wieso halten Menschen falsche Fakten für wahr?
Zunächst gehe ich auf die Entstehung der Fake News ein, um zu verstehen, was für Umstände vorliegen, wieso Menschen diese für wahr halten. Um die Frage zu beantworten, ob Design politisch sein kann und somit im Bereich der Fake News eine gestalterische Rolle spielen kann, erläutere ich die Thesen von Friedrich von Borries und Peter Friedrich Stephan und nehme daraufhin Bezug auf die journalistische Plattform De Correspondent.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Verhältnis von Wissen und Wahrheit
- Fake News
- Rolle von Design
- Beispiel De Correspondent
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Rolle von Design im Kontext von Fake News zu untersuchen. Dabei wird die Frage gestellt, ob Design in diesem Bereich gestalterisch agieren kann und ob es politische Relevanz besitzt.
- Das Verhältnis von Wissen und Wahrheit
- Die Entstehung und Verbreitung von Fake News
- Die Rolle von Design im Kampf gegen Desinformation
- Beispiele für Designlösungen im Bereich Fake News
- Politische Relevanz von Design
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und erläutert den Kontext von "Post-Truth" und Fake News. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Themenbereiche und die verwendeten theoretischen Ansätze.
Verhältnis von Wissen und Wahrheit
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Begriffen Wissen und Wahrheit und beleuchtet die Positionen von Niklas Luhmann und Georg Mildenberger. Es zeigt, dass Wissen und Wahrheit sich gegenseitig bedingen und es keinen absoluten Wissensanspruch gibt.
Fake News
Das Kapitel analysiert die Entstehung und Verbreitung von Fake News und beleuchtet die Gründe, warum Menschen diese für wahr halten. Es werden Faktoren wie Informationsüberfluss, Umfeld und kognitive Leichtigkeit diskutiert.
Rolle von Design
Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Design im Bereich der Fake News eine gestalterische Rolle spielen kann. Es werden die Thesen von Friedrich von Borries und Peter Friedrich Stephan vorgestellt und ein Beispiel der journalistischen Plattform De Correspondent beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Wissen, Wahrheit, Post-Truth, Fake News, Design, Gestaltung, Desinformation, politische Relevanz, Kommunikation, Informationsüberfluss, kognitive Leichtigkeit, De Correspondent.
- Arbeit zitieren
- Lisa Heinze (Autor:in), 2017, Fake News. Kann Design in diesem Bereich gestalterisch agieren?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387124