Burnout gilt heute als ‘Volkskrankheit’. Rund 6% der Beschäftigten in der Schweiz stehen laut einer Studie am Rande einer Erschöpfungsdepression. Es wird geschätzt, dass die Kosten sich jährlich auf rund CHF 5.7 Mrd. belaufen.
Dem Lean Thinking Konzept wird immer mehr Beachtung geschenkt. Im Suchdienst Google lassen sich über eine halbe Million Einträge zu diesem Thema finden.
Die Ursachen eines Burnouts liegen oft in der Verschwendung von Energie über einen längeren Zeitraum. Lean Thinking befasst sich mit der Vermeidung von Verschwendung und stellt Konzepte vor, wie eine ganze Reihe von Verschwendungs-Arten aus Wertschöpfungsketten entdeckt und eliminiert werden können. Insofern ist die Frage berechtigt, ob Lean Prinzipien im übertragenen Sinne einen positiven Einfluss auf Burnout-Ursachen haben können. Sozusagen Lean zur Prophylaxe von Burnout, um eine bessere Work-Life Balance zu erreichen.
In dieser Zertifikatsarbeit wird ein Zusammenhang zwischen Burnout-Ursachen und Lean Prinzipien über den Weg des gemeinsamen Nenners muda (Verschwendung) erstellt. Daraus lässt sich ableiten, dass die Lean Prinzipien – angewendet auf das Individuum – durchaus dazu dienen können, Leitsätze und Leitfragen zu definieren, die bei der Linderung oder Vermeidung eines Burnout-Syndroms behilflich sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Inhaltlicher Teil
- 2.1. Recherche
- 2.1.1. Burnout
- 2.1.1.1. Definition und Bedeutung
- 2.1.1.2. Ursachen
- 2.1.2. Lean Thinking / Lean Manufacturing
- 2.1.2.1. Definition
- 2.1.2.2. Prinzipien
- 2.1.2.3. Methoden
- 2.1.1. Burnout
- 2.2. Systematische Betrachtung
- 2.2.1. Korrelation zwischen Burnout-Ursachen und muda-Typen
- 2.2.2. Zusammenhang zwischen Lean Thinking Prinzipien und muda-Formen
- 2.2.3. Lean Prinzipien als philosophische Haltung zur Vermeidung von Burnout-Ursachen
- 2.2.4. Mögliche Leitsätze / Leitfragen
- 2.1. Recherche
- 3. Schlussfolgerung / Empfehlungen
- 4. Quellenverzeichnis
- 5. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
- 6. Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Zertifikatsarbeit analysiert den Zusammenhang zwischen den Ursachen von Burnout und den Prinzipien des Lean Thinkings. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Lean Prinzipien zur Prophylaxe von Burnout für ein Individuum angewendet werden können. Es wird untersucht, wie Lean Prinzipien, die auf die Vermeidung von Verschwendung (muda) ausgerichtet sind, dazu beitragen können, Burnout-Ursachen zu minimieren und eine bessere Work-Life Balance zu erreichen.
- Definition und Bedeutung von Burnout
- Ursachen von Burnout im Kontext von Verschwendung (muda)
- Die Prinzipien und Methoden des Lean Thinkings
- Korrelation zwischen Burnout-Ursachen und muda-Typen
- Anwendung von Lean Prinzipien zur Vermeidung von Burnout-Ursachen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Burnout und seine Relevanz vor, wobei die enge Verbindung zu Verschwendung (muda) hervorgehoben wird. Kapitel 2.1 analysiert die Definition und Bedeutung von Burnout sowie die wichtigsten Ursachen. Kapitel 2.1.2 erläutert das Lean Thinking Konzept und die Prinzipien des Lean Managements. In Kapitel 2.2 werden die Korrelationen zwischen Burnout-Ursachen und muda-Typen sowie der Zusammenhang zwischen Lean Thinking Prinzipien und muda-Formen untersucht. Es werden zudem mögliche Leitsätze und Leitfragen vorgestellt, die sich aus der Anwendung von Lean Prinzipien zur Vermeidung von Burnout-Ursachen ableiten lassen. Die Schlussfolgerung/Empfehlungen fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt Empfehlungen für die praktische Anwendung von Lean Prinzipien zur Prophylaxe von Burnout.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Burnout, Lean Thinking, muda (Verschwendung), Work-Life Balance, Prophylaxe, Leitsätze, Leitfragen, Lean Prinzipien, Burnout-Ursachen, Lean Management.
- Arbeit zitieren
- Erik Poly (Autor:in), 2017, Work-Life Balance durch Lean Thinking. Lean Prinzipien zur Prophylaxe von Burnout, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/387522