Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Zunahmen chronisch kranker und behinderter Menschen wird das Engagement der Selbsthilfe immer wichtiger. Selbsthilfegruppen (SHG) und -organisationen (SHO) ergänzen wirksam die professionellen Angebote des Gesundheitswesens und tragen dazu bei, dass die Patienten durch gegenseitige Hilfe und Beratung ihre Krankheit besser annehmen können. Trotz hoher gesellschaftlicher Akzeptanz gehören immer noch vergleichsweise wenige Menschen tatsächlich einer Selbsthilfeorganisation an. Die Gründe sind vielfältig und reichen von der Indikation über soziale, soziodemografische, sozioökonomische bis hin zu psychosozialen Faktoren. Auch wenn es in Deutschland eine umfassende gesundheitliche Aufklärung gibt, sind vielen Bürgerinnen und Bürger die Prinzipien der Selbsthilfe, die gemeinschaftliche Eigenverantwortung, der Erfahrungsaustausch in der Gruppe sowie die gemeinschaftliche Interessenvertretung nicht bekannt. In vielen Fällen spielen Bildungsfaktoren, unzureichende Kenntnisse des deutschen Sozial- und Gesundheitswesens oder aber eine mangelnde Integration aufgrund von Sprachbarrieren eine Rolle. Menschen in finanziell schwierigen Verhältnissen sind in Selbsthilfegruppen unterrepräsentiert. Dies könnte sowohl an Bildung und Integration als auch an den erforderlichen finanziellen Aufwendungen liegen. Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden beobachten zudem immer häufiger eine „Konsumentenhaltung“ bei Betroffenen. Diese erwarten von den Selbsthilfegruppen eine Dienstleistung, ohne einer Organisation beitreten zu wollen. Und falls eine Erkrankung eintritt, wird der meistens hohe Informationsbedarf heute oft über Recherchen im Internet gedeckt.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Abstract
- Hintergrund
- Ziel
- Methode
- Ergebnisse
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Selbsthilfegruppen für Männer mit Prostatakarzinom im Rahmen der SHILD-Evaluation. Sie beleuchtet auch die Unterschiede zwischen Betroffenen mit und ohne Selbsthilfegruppenbeteiligung in Bezug auf die Krankheitsbewältigung.
- Einflussfaktoren auf die Teilnahme an Selbsthilfegruppen für Männer mit Prostatakarzinom
- Unterschiede in der Krankheitsbewältigung zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern von Selbsthilfegruppen
- Bewertung der Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen für Männer mit Prostatakarzinom
- Potenzielle Barrieren und Förderfaktoren für die Teilnahme an Selbsthilfegruppen
- Die Rolle von Selbsthilfegruppen bei der Verbesserung der Lebensqualität von Männern mit Prostatakarzinom
Zusammenfassung der Kapitel
- Zusammenfassung: Diese Sektion bietet eine kurze Zusammenfassung der Arbeit, die den Hintergrund, das Ziel, die Methoden, Ergebnisse und die Schlussfolgerung beleuchtet.
- Abstract: Der Abstract präsentiert eine englischsprachige Zusammenfassung der Arbeit, die die wichtigsten Punkte der Forschung hervorhebt.
- Hintergrund: Dieser Abschnitt beschreibt die Bedeutung des Themas Prostatakarzinom, die steigende Anzahl von Betroffenen und die Herausforderungen, die mit der Erkrankung verbunden sind. Er betont auch die Rolle von Selbsthilfegruppen als wichtige Unterstützung für Patienten.
- Ziel: Das Ziel der Arbeit wird hier klar dargelegt, nämlich die Einflussfaktoren auf die Inanspruchnahme von Selbsthilfegruppen für Männer mit Prostatakarzinom zu untersuchen und Unterschiede in der Krankheitsbewältigung zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern von Selbsthilfegruppen zu analysieren.
- Methode: Die Methodik der Arbeit wird in diesem Abschnitt detailliert beschrieben, einschließlich der Datenerhebungsmethoden, der verwendeten Fragebögen und der statistischen Analysen.
- Ergebnisse: Dieser Abschnitt präsentiert die wichtigsten Ergebnisse der Forschung, die die Einflussfaktoren auf die Selbsthilfegruppenbeteiligung sowie Unterschiede in der Krankheitsbewältigung zwischen den Gruppen beleuchten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Prostatakarzinom, Selbsthilfegruppen, Krankheitsbewältigung, Gesundheitsförderung, Einflussfaktoren, SHILD-Studie, Patientenzufriedenheit, Lebensqualität und evidenzbasierte Gesundheitsversorgung.
- Quote paper
- Darja Kühn (Author), Marie-Luise Dierks (Series editor), Gabriele Seidel (Series editor), 2017, Einflussfaktoren für die Teilnahme an Selbsthilfegruppen von Männern mit Prostatakarzinom, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388271