In unserer Ausarbeitung befassen wir uns mit dem Thema Risikomanagement. In diesem Zusammenhang verdeutlichen wir das Thema anhand einer reellen Problemstellung. Da sich unsere Vorlesung mit dem Thema Projektmanagement befasst, haben wir uns entschieden, eine Problemstellung für das Thema Risikomanagement in Bezug auf ein Beispiel darzustellen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Zieldefinition
1.2 Problematik
1.3 Vorgehensweise
2 Risikomanagement
2.1 Definition Risikomanagement in Bezug auf ein Beispiel
2.1.1 Strategischer Risikomanagementprozess
2.1.2 Der operative Risikomanagementprozess
2.1.3 a) Risikoidentifizierung
2.1.4 b) Risikoanalyse
2.1.5 c) Risikosteuerung
2.1.6 d) Risikokontrolle (Fortbestehender Prozess)
3 Kategorien von Projektrisiken
3.1.1 Kategorien von Projektrisiken
3.1.2 Wirtschaftliches Risiko
3.1.3 Politische Risiken
3.1.4 Soziale Risiken
3.1.5 Entwicklungsrisiken
3.1.6 Managementrisiken
3.1.7 Praxisbeispiel
4 Werkzeuge zur Identifizierung von Projektrisiken
4.1 Kreative Risikoidentifizierungsmethoden
4.1.1 1. Pondering (Gedanken)
4.1.2 2. Pre-Mortem (Risikoszenarien)
4.1.3 3. Ideenfindung
4.2 Analytische Risikoidentifikationsmethoden
4.2.1 Checklisten
4.2.2 Dokumentationsüberprüfung
4.2.3 SWOT-Analyse
4.2.4. Ursachen-Wirkungs-Analyse
5. Maßnahmen im Umgang mit Risiken im Projektmanagement
5.1 Risikoverminderung
5.2 Risikoverringerung
5.3 Risikoabwälzung
5.4 Risikoakzeptanz
6 Einführung des Risikomanagements in das Projektmanagement
6.1 Risikobeauftragter
6.2 Risikokultur
6.3 Identifikation und Bewertung
6.4 Risikostrategie und Maßnahmen
6.5 Maßnahmen auf die eintretenden Risiken
6.6 Risikoüberwachung
7 Konklusion
Quellenverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
1 Einleitung
In unserer Ausarbeitung befassen wir uns mit dem Thema Risikomanagement. In diesem Zusammenhang verdeutlichen wir das Thema anhand einer reellen Problemstellung. Da sich unsere Vorlesung mit dem Thema Projektmanagement befasst, haben wir uns entschieden eine Problemstellung für das Thema Risikomanagement darzustellen.
Was ist ein Risiko?
Risiken = Chancen
- Risiko ist ein unbeabsichtigtes Ereignis bzw. Krise, welches mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit eintreten und sich auf die Qualität des Produktes auswirken kann Gefahr von Verlust, Fehlern, Gefährdung
- Risiken können Projektziele gefährden und scheitern lassen
Leistungsumfang, Qualität, Kosten, Termine
- Es ist wichtig, Risiken frühzeitig zu erkennen und dagegen vorgehen (so gut es geht zu minimieren), bevor die Probleme auftreten und sich auf das Projektziel auswirken
Warum Risikomanagement?
- Um für Krisen gerüstet zu sein
- ist eine Methode zur Absicherung und Schadensminimierung
- Risiken bestehen immer
- Ziel ist ein gutes Kosten - Nutzen – Verhältnis
Abläufe Risikomanagement
− Risikoanalyse
-Risikoermittlung /-identifikation
− Risikobewertung
-Risikopriorisierung
− Risikosteuerung
-Risikokontrolle
-Planung von Gegenmaßnahmen
− Risikoüberwachung
-das eigentliche „Management“[1]
1.1 Zieldefinition
Das Ziel ist: „Frühzeitig Probleme zu identifizieren.“
Es soll hiermit ein Verständnis geschaffen werden, wie wichtig Risikomanagement in Projekten ist. Um auf die Probleme richtig zu reagieren, werden die Vorgehensweisen und Mittel vorgestellt, die den ersten Eindruck und die Bedeutung des Risikomanagements verdeutlichen sollen.
1.2 Problematik
Man wird fast täglich mit Risiken in Verbindung gebracht. Ob beim Sport, auf der Arbeit, (wichtige) Entscheidungen treffen und andere menschliche Tätigkeiten beinhalten Risiken. Hierbei muss genau überlegt werden. Wirtschaftliche Tiefen bzw. Krisen zeigen, dass selbst Nationen und wichtige Banken Risiken eingehen, da sie von kleinen Entwicklungen anderer Länder abhängig sind. Smarte Unternehmen gehen keine unnötigen Risiken ein, ohne diese vorher analysiert und bewertet zu haben. Notwendige Ergebnisse eingegangener Risiken sind Gewinn, Wachstum und sonstige Entwicklungen. Zudem sollten Unternehmen möglichst geringe negative Konsequenzen nach sich ziehen, damit keine größeren Schäden entstehen und keine Existenz auf dem Spiel steht. Durch das Unwissen vieler Projektleiter im Bereich des Risikomanagements, führt es auf Dauer zu schweren finanziellen Problemen.
1.3 Vorgehensweise
In diesem Projekt werden die Schwerpunkte auf ausgewählte Risiken gelegt und verdeutlicht. Damit der Einstieg in das Risikomanagement leicht dargestellt werden kann, wird es anhand von kleineren Projekten erläutert.
2 Risikomanagement
2.1 Definition Risikomanagement in Bezug auf ein Beispiel
Hierfür nehmen wir das Beispiel in Bezug auf das Thema Risikomanagement mit Sommerreifen:
Herr Müller verlässt das Haus und steigt in seinen Wagen. Es hat über Nacht geschneit, doch der Wagen hat noch Sommerreifen. Herr Müller hat ein Problem: Der Weg führt über einen Hügel, aber mit Sommerreifen hat er keine Chance, über den Hügel zu kommen. Und jetzt sind die Werkstätten natürlich vollkommen überlaufen. Die Reifen können erst in zwei Wochen gewechselt werden. Anhand diesen Beispiels werden viele Probleme absehbar lokalisiert, wenn man sich nur früh genug mit den Gedanken beschäftigt. Außerdem ist das Risiko ein potentielles Problem, das noch nicht eingetreten ist, das aber eintreten könnte. Risiken sind in der Regel einfacher zu bekämpfen als die Probleme![2] Ergo können Risiken auch als mögliche Ereignisse oder Situationen bezeichnet werden, welche gegenüber den ursprünglichen Plänen in Projekten, negative Folgen bzw. Toleranzen mit sich bringen. Risiken stellen somit eine Bedrohung der Projekte und dem Erreichen bestimmter Ziele dar.
Im Risikomanagement wird nicht erst bis zur Ausführungsphase gewartet um spontan reagieren zu können, es beginnt hier schon weit vorher in der Planungsphase (kann bis zu 80% der Projektzeit in Anspruch nehmen). Mit Hilfe von Werkzeugen werden hier systematisch nach Risiken und Chancen (Verbesserungen) gesucht.
è Schnelle Reaktion auf Abweichungen im Projektverlauf, d.h. Kosten werden drastisch gesenkt
Ein weiteres Beispiel wäre:
„Fast die Hälfte der Ingenieurstudenten
verlässt die Uni ohne Abschluss“[3]
Der angeführte Titel der Zeitausgabe bezieht sich mit dieser Aussage zwar auf die Universitäten und auf die Ingenieurwissenschaften insgesamt, (in Bezug auf den Studiengang Elektrotechnik liegt die Zahl der Abbruchquote laut entsprechendem Artikel bei 53 %) dennoch sind die aufgeworfenen Thesen hochschulübergreifender Diskussionsgegenstand, wenn auch unterschiedlich stark ausgeprägt. Offensichtlich ist das Risiko des Studienabbruchs als hoch einzustufen.
Das Eintreten eines Risikos kann Projektziele demnach also gefährden und ihre Qualität oder den Leistungsumfang mindern, zusätzliche Kosten verursachen oder Termine verschieben und somit Zeit raubend sein. Dieses Kapitel beleuchtet das Risikomanagement in Bezug auf die eigene Studienplanung. Ausgehend von der Zielsetzung geht es primär um das Verständnis und die Fähigkeit, die hier vorgestellten Maßnahmen zum Thema Risikomanagement anwenden zu können:
1. Risiken frühzeitig zu erkennen (Risikoquellen)
2. minimieren bzw. vorbeugende Maßnahmen definieren
3. Im Eintrittsfall die Auswirkungen begrenzen
Daher versteht sich dieser Abschnitt mehr als praktischer Leitfaden und weniger als theoretische Abhandlung der Thematik. Um anschaulich zu bleiben, wird der Fokus auf die Faktoren „Berufsleben“ und „Freizeit“ als potentielle Risikoquellen gelegt. Beides wird hier als internes Risiko betrachtet.
Das Risiko soll als das „Zusammenspiel der eintretenden Wahrscheinlichkeit Schaden verursachender Geschehnisses und der daraus resultierender Schadenshöhe“[4] definiert werden. Die Schadenshöhe kann von gering (Einfrieren der Note) bis hin zu schwerwiegenden Konsequenzen (Zwangsexmatrikulation) eingestuft werden.
Die Planung ist im Projektmanagement elementar. In der Definitionsphase wird das eigentliche Ziel festgelegt: „Die Semesterplanung für die ersten vier Semester“. Ausgehend davon, wie der Erfolg definiert wird (beispielsweise „nur“ das Erreichen der geforderten Creditpoints (bestehen) oder ein bestimmter Notendurchschnitt), können sich die Risikoanalysen etwas unterscheiden. Um diese frühzeitig zu erkennen und richtig einzuordnen, ist es sinnvoll, die Risikoquellen im Vorfeld abzuklopfen.
Klassisch werden diese grob in vier verschiedene Bereiche gegliedert: Fachliche-, Kaufmännische-, Planerische- und Umfeld-Risiken.
Stellvertretend für alle visuellen Darstellungen, wird die Risikomatrix eingeführt und vorgestellt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Risikomatrix[5]
Diese Matrix setzt die Eintrittswahrscheinlichkeit und das Schadensausmaß in Relation.
In entsprechendem Beispiel ist davon auszugehen, dass das berufliche Leben des Protagonisten 15 Stunden pro Woche nicht überschreiten darf.
Typische Fehler in Bezug auf die Zeitplanung Der zeitliche Aufwand für das Berufsleben in Relation zum zeitlichen Aufwand für die Module des entsprechenden Studiengangs werden nicht geprüft. Eine solche Matrix kann eine Hilfestellung sein, um dies frühzeitig zu erkennen und zu bewerten.
Maßnahmen: Eigene Planung realistisch einschätzen - Zeitpuffer einplanen
2.2 Risikomanagementprozess
Das Risikomanagement agiert im Gegensatz zum Projektmanagement als solches präventiv auf potenzielle Projektrisiken um diesen im Voraus entgegenzusteuern, dabei wird eine Transparenz über die allgemeine Risikosituation des Projektes gebildet. Die Erklärung des Projektziels bildet die elementare Basis für den gesamten Prozess, seine Methoden und die einhergehenden Vorgehensweisen zur Risikominderung.
Ein wirkungsvolles Risikomanagement wird in einem systematischen und geschlossenen Regelkreis durchgeführt, welcher sich ständig wiederholt.
Der Prozess startet bei Beginn des Projekts (Angebotsphase) und endet mit dem Abschluss des Projekts (Vollständigkeit aller im Projekt anfallenden Aufgaben).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Prozess Risikomanagement[6]
-Identifizierte Gefahren beschreiben
-Risikoanalyse durchführen (RPN)
-Risikobewertung durchführen
-Maßnahmen zur Risikoreduktion festlegen
-Restrisiko bewerten
-Risikomanagement-Status berichten
-Risikoüberwachung
-Dokumentation
2.1.1 Strategischer Risikomanagementprozess
Beinhaltet die Formulierung von Risikomanagementzielen in Form einer „Risikopolitik[7] “ bzw. „Risikostrategie“. Zunächst müssen die Grundlagen der Rahmenbedingungen (Risk Policy Statement), Organisation (Funktionen, Verantwortlichkeiten und Informationsfluss) und Prozessphasen definiert werden.
Hierbei wird der Umgang im Unternehmen gefördert, damit potenzielle Risiken im Team erkannt und gelöst werden. Sollte das Risikomanagement zu Beginn ignoriert werden, könnte es im späteren Verlauf zu Problemen kommen.
Unter Risikostrategie versteht man allgemein die Beschreibung des Umgangs mit den sich aus der Geschäftsstrategie resultierenden Risiken. Dabei soll sie so gestaltet sein, dass sich die operative Steuerung der Risiken an diese anknüpfen. Die Risikostrategie [8] muss auf:
- die Art (Welche Risiken sollen eingegangen werden?)
- die Risikotoleranz (Welche Höhe des Risikos wird gewählt?)
- die Herkunft (Woher stammt das Risiko?)
- den Zeithorizont der Risiken (Welche Risiken in welcher Zeitperiode?)
- die Risikotragfähigkeit
eingehen.
2.1.2 Der operative Risikomanagementprozess
Der operative Risikomanagement-Prozess enthält den Prozess der systematischen und laufenden Risikoanalyse. Ziel der Risikoidentifikation ist die vorzeitig vollständige Erfassung aller Risikoquellen, Schadensursachen und Störpotenzialen und setzt sich aus den folgenden vier Schritten zusammen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: 4-Schritte des Risikomanagementprozesses
[...]
[1] https://www.ostfalia.de/export/sites/default/de/pws/meyer/lehrveranstaltungen/ma_projektmanagement/projektmanagement_unterlagen/Folien_Risikomanagement.pdf
[2] Vgl.https://www.pst.ifi.lmu.de/lehre/WS0607/pm/vorlesung/PM-08-Risiko-Aenderung-Konfiguration.pdf
[3] Jan-Martin Wiarda, 24. Mai 2012 DIE ZEIT Nr. 22/2012
[4] http://www.wiley-vch.de/books/sample/3527505431
[5] http://e-journal-of-pbr.info/wiki/images/d/d1/WI10A_GlHeKaRoSc_Risikomatrix.png
[6] Vgl.https://www.ihk-berlin.de/blob/bihk24/produktmarken/Service-und-Beratung/Innovation/Praxistipps_Innovation_und_Wissenschaft/Download/2263332/62353bd3873e1faf64069e3953fe7ecd/Prozesse_des_Risikomanagements-data.pdf, Seite 21
[7] Vgl.https://www.risknet.de/wissen/glossar/risikomanagementprozess/68ad74a5f5f3fe78105b1207b6511d27/?tx_contagged%5Bsource%5D=default
[8] Vgl.https://www.risknet.de/wissen/glossar/risikostrategie/daeb39dce812f5f391bcbe84cb3be0c2/?tx_contagged%5Bsource%5D=default
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2016, Risikomanagement in Bezug auf ein Beispiel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388552
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