Diese Hausarbeit wird sich intensiv mit dieser Perikope (Mk 5, 25 - 34) befassen, indem sie die zahlreichen Schritte der Exegese befolgt. Zuerst wird mit Hilfe der Textabgrenzung die Perikope in das Markusevangelium eingeordnet und vom restlichen Text abgesetzt. Anschließend folgt die Sprachliche Analyse, bei welcher der stilistische Aufbau der Bibelstelle untersucht wird. Die darauffolgende Narratologie befasst sich mit der Erzählstruktur und Abfolge des Heilungswunders. Da sich diese Perikope im Markusevangelium befindet, ist ein Synoptischer Vergleich überflüssig und wird deswegen durch die Literarkritik ersetzt, welche sich mit der Bearbeitung des Texts durch den tatsächlichen Autor und nachfolgende Redakteure auseinandersetzt. In Anschluss an die Literarkritik folgt die Gattungskritik. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Analyse der Gattung der Perikope. Danach wird in der Realienkunde wie auch in der Traditionskritik die Bibelstelle historisch-kritisch betrachtet. Weiterhin folgt die Redaktionskritik, welche die vorherigen Analyseschritte im Hinblick auf das gesamte Markusevangelium vereinigt. Abschließend wird ein Fazit gezogen. Die Durchführung dieser analytischen Schritte zielt auf ein vertieftes Verständnis der Perikope sowie die Auseinandersetzung mit der sprachlichen Vorgehensweise, historischen Einflüssen, wie auch der Intention des Autors ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textabgrenzung
- Sprachliche Analyse
- Narratologie
- Literarkritik
- Gattungskritik
- Einteilung in Wunderkategorien
- Abweichungen von gewöhnlichen Heilungswundern
- Realienkunde und Traditionskritik
- Frauen zur Zeit Jesus
- Wundertäter im Vergleich zu Jesus
- θεῖος ἀνήρ
- Rabbinische Wundercharismatiker
- Jüdische Zeichenpropheten
- Redaktionskritik
- Deutung und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Primärquellen
- Forschungsliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Perikope Markus 5, 25-34, die die Heilung der blutflüssigen Frau beschreibt, mithilfe einer umfassenden Exegese. Sie zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis der Perikope zu erlangen, indem sie sprachliche Besonderheiten, historische Hintergründe und die Intention des Autors untersucht.
- Die Einordnung der Perikope in den Kontext des Markusevangeliums
- Die sprachliche Analyse der Perikope und ihre stilistischen Besonderheiten
- Die narratologische Analyse der Heilungsgeschichte und ihre erzähltechnischen Elemente
- Die gattungskritische Einordnung der Perikope und ihre Unterschiede zu anderen Wundergeschichten
- Die historische Kontextualisierung der Perikope im Hinblick auf die Rolle der Frau in der jüdischen Gesellschaft und die Tradition der Wundererzählungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Perikope in den Kontext anderer Heilungsgeschichten im Neuen Testament und skizziert den Ablauf der Exegese.
- Textabgrenzung: Dieser Abschnitt definiert die Perikope und grenzt sie vom restlichen Markusevangelium ab. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenhang mit der Auferweckungsgeschichte der Tochter des Jairus.
- Sprachliche Analyse: Hier wird der Stil der Perikope untersucht, insbesondere die Verwendung von Stilmitteln wie Wiederholungen und Anaphern.
- Narratologie: Dieser Abschnitt analysiert die erzähltechnischen Elemente der Perikope, wie die Abfolge des Heilungswunders und die Rolle der Figuren.
- Literarkritik: Die Literarkritik befasst sich mit der Bearbeitung des Textes durch den Autor und die Überlieferung des Textes.
- Gattungskritik: Dieser Abschnitt untersucht die Perikope im Hinblick auf ihre Gattung. Es wird geprüft, ob es sich um eine typische Wundergeschichte handelt und welche Besonderheiten sie aufweist.
- Realienkunde und Traditionskritik: Dieser Abschnitt betrachtet die Perikope im historischen Kontext. Es werden die Lebensumstände der Frauen in der Zeit Jesu und die Tradition der Wundererzählungen in der jüdischen Kultur analysiert.
- Redaktionskritik: Die Redaktionskritik untersucht die Perikope im Hinblick auf das gesamte Markusevangelium und die Intention des Autors.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe dieser Arbeit sind die Exegese, Heilungswunder, Frau im Judentum, Markusevangelium, Sprachliche Analyse, Narratologie, Gattungskritik, Realienkunde und Traditionskritik, Redaktionskritik.
- Arbeit zitieren
- Anne Sander (Autor:in), 2014, Exegese von Mk 5, 25 - 34. Einordnung, Analyse und Kritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/388846