Im Mittelpunkt meiner Hausarbeit soll der neue deutsche Film stehen. In den sechziger Jahrenn haben viele Regisseure genug von `Opas Kino` und setzen diesem ein Ende. Das Oberhausener Manifest soll zur Geburtsurkunde des nachfolgenden Filmes werden. So unterzeichnen 1962 bei den Oberhausener Kurzfilmtagen 26 junge Filmemacher ein Manifest gegen den konventionellen deutschen Film. Sie wollen dem ihrer Ansicht nach verlogenen Kino der Wirtschaftswunderzeit einen neuen deutschen Film entgegensetzen, der die Wirklichkeit in der Bundesrepublik zeigt. Zu den Unterzeichnern gehört unter anderem Alexander Kluge, der in der Folgezeit gemeinsam mit anderen jungen Regisseuren realistische Filme über aktuelle Themen wie Abtreibung, Scheidung, Generationenkonflikte und gesellschaftliche Außenseiter dreht. Eines seiner Werke soll hier thematisiert werden, da Kluges „Abschied von gestern“ (1966) einen beispielhaften Film der neuen Art darstellt. So beendet der neue deutsche Film allmählich die Krise des Films in der Bundesrepublik und verhilft ihm zu neuem Ansehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Papas Kino ist tot
- Die neuen Filmemacher
- Das Oberhausener Manifest vom 28. Februar 1962
- Die Folgen und Auswirkungen
- Filmbeispiel Kluge
- Der Durchbruch 1970
- Schluss: Idealismus oder Egoismus?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Entstehung des Neuen Deutschen Films in den 1960er Jahren, wobei das Oberhausener Manifest als Initialzündung betrachtet wird. Die Arbeit analysiert die Kritik der jungen Filmemacher am „alten Film“ und die Auswirkungen des Manifests auf die Entwicklung des deutschen Kinos.
- Kritik am „alten Film“ und dessen Kontrolle durch den Staat
- Das Oberhausener Manifest und die Forderung nach neuen Freiheiten
- Entwicklung und Merkmale des Neuen Deutschen Films
- Die Bedeutung von Alexander Kluge und seinem Film „Abschied von gestern“
- Der Einfluss des Neuen Deutschen Films auf die Filmlandschaft der Bundesrepublik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den neuen deutschen Film in den Mittelpunkt und skizziert die Abkehr von der traditionellen Filmlandschaft der Nachkriegszeit. Das Oberhausener Manifest wird als zentrales Ereignis für die Entstehung dieser Bewegung vorgestellt.
- Papas Kino ist tot: Der Abschnitt beschreibt die Situation des deutschen Films in den späten 1950er Jahren und analysiert die Gründe für dessen Krise. Die traditionellen Genres und Themen des Films werden als Ausdruck einer staatlich kontrollierten und kommerzialisierten Kultur dargestellt, die die jungen Filmemacher ablehnen.
- Die neuen Filmemacher: In diesem Abschnitt werden die neuen Filmemacher als eine Generation beschrieben, die sich von den Wertvorstellungen ihrer Väter abgrenzt. Sie fordern ein selbstbestimmtes und realistisches Kino, das die gesellschaftlichen und politischen Probleme der Gegenwart thematisiert.
- Das Oberhausener Manifest vom 28. Februar 1962: Dieser Abschnitt präsentiert das Oberhausener Manifest, das die Forderungen der jungen Filmemacher nach neuen Freiheiten formuliert. Es wird die Bedeutung dieses Dokuments für die Entwicklung des deutschen Films betont.
- Die Folgen und Auswirkungen: Dieser Abschnitt beleuchtet die Folgen des Manifests für die Filmlandschaft der Bundesrepublik. Es wird die Entstehung neuer Filmemachergruppen, die Entwicklung einer neuen Bildsprache und die politische Dimension des Neuen Deutschen Films erläutert.
- Filmbeispiel Kluge: Dieser Abschnitt befasst sich mit Alexander Kluge und seinem Film „Abschied von gestern“ als beispielhaftem Werk des Neuen Deutschen Films. Es werden die filmischen Techniken und Themen des Films sowie seine Bedeutung für die Bewegung analysiert.
Schlüsselwörter
Neuer Deutscher Film, Oberhausener Manifest, Alexander Kluge, Abschied von gestern, „Papas Kino“, Realismus, Autorenfilm, Freiheiten, gesellschaftliche Kritik, Politisierung des Films, Bildsprache, Filmtechnik, Neue Vague.
- Arbeit zitieren
- Kirsten Hauk (Autor:in), 2003, Das Oberhausener Manifest als Initialzündung des neuen dt. Films und dessen Streiter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39565