Im Kapitel zum Stand der Technik werden die beiden Problemlösungsmethoden TRIZ und Bionik vorgestellt und bewertet. Es zeigt sich, dass beide gleichermaßen für die Problemlösung geeignet sind. Die psychologische Trägheit wird, im Gegensatz zu anderen Kreativitätsmethoden, überwunden.
TRIZ wurde in den 1950ern von ALTSHULLER in Russland entworfen und hat sich seither beständig weiterentwickelt und weltweit durchgesetzt. Der Werkzeugkoffer TRIZ zeichnet sich durch einen hohen Grad an Systematik aus.
Bionik wird heutzutage noch häufig zu unsystematisch betrieben. Das Lernen des Menschen von der Natur muss jedoch systematisiert werden, um auf die riesige Zahl an Lösungsideen der Natur zugreifen zu können. Herausforderung hierbei ist die Aufbereitung der Natur-Ideen in einer Form, die dem Techniker den direkten Zugang ermöglicht.
Die Analyse der beiden Methoden hat gezeigt, dass sie sich gegenseitig ergänzen und erweitern können. Verschiedene Möglichkeiten der Kopplung wurden vorgestellt, von ersten existierenden Ansätzen (z.B. NOIS), über bloße Ideen bis hin zu einer großen integrierenden Methode (WOIS).
Nach Meinung des Autors ist eine Kopplung von Bionik mit TRIZ lohnenswert. Dabei sollte schwerpunktmäßig bei der Integration von bionischen Werkzeugen (z.B. Datenbanken) in TRIZ begonnen werden, d.h. Zielsetzung ist eine Verbesserung und Ausweitung der Methode und nicht das Schaffen einer neuen, unbekannten und womöglich komplexen Methode. Diese Vorgehensweise erscheint am erfolgversprechendsten.
Einfache Kopplungsansätze sollten umgesetzt werden, nicht nur, um die Methoden zu verbessern, sondern auch, um dadurch Anwendern einen Zugang zu beiden Methoden zu ermöglichen.
Eine breitere Beschäftigung mit TRIZ und Bionik würde neue Erfahrungen und darauf basierend eine fundiertere Evaluation von Methodenkopplungen ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Zielsetzung der Arbeit
- Abstract
- Einführung: Was ist TRIZ? Was ist Bionik?
- Zielsetzung
- Stand der Technik
- TRIZ - Stand der Technik
- Altshuller und die Entstehung von TRIZ
- Innovationsniveaus, Idealität und Widersprüche
- Das TRIZ-Gebäude
- Wichtige Werkzeuge und Ansätze
- Problemformulierung und Stoff-Feld-Analyse
- Standardlösungen und Effektensammlung
- Innovations-Checkliste
- Antizipierende Fehlererkennung
- Widerspruchsmatrix und Innovationsprinzipien
- Gesetze der technischen Evolution
- ARIZ
- Bewertung der TRIZ-Methode
- Bionik - Stand der Technik
- Geschichte der Bionik
- Definition und Abgrenzung
- Biologie gibt Anregungen zu Kreativität
- Bionik als Problemlösungsmethode
- Beispiele
- Allgemeine Bionik
- Systematische Bionik
- Angewandte Bionik
- Weitere Methoden der Bionik
- Synergetik
- Evolutionsstrategie
- Bauteile wachsen wie Bäume
- Bewertung von Bionik als Methode
- Methodenkopplung TRIZ-Bionik
- Gegenüberstellung der Methoden
- Mögliche Kopplungen
- Integration Bionischer Ansätze in TRIZ
- Beschreiben des Idealen Endresultats (IER)
- Erweiterung der Effektensammlungen
- Vervollständigung der Widerspruchsmatrix
- Widerspruchsmatrix basierend auf Analyse natürlicher Lösungen
- Biologische Beispiele zu den Innovationsprinzipien
- Integration von TRIZ-Werkzeugen in bionische Methodik
- Ausgangspunkt: Umweltbedingungen
- Systematische Zielbestimmung
- Analogiesuche basierend auf Widerspruchsmatrix
- TRIZ und Bionik als Teilkomponenten einer umfassenden Methode
- Darstellung von einfachen Ansätzen der Methodenkopplung
- Innovations- und Bionik-Checkliste
- Antizipierende Fehlererkennung und VESTERS 8 Grundregeln
- Abschließende Bewertung einer Methodenkopplung
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit beschäftigt sich mit der Potentialanalyse einer Methodenkopplung von TRIZ und Bionik. Sie untersucht die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich aus der Kombination dieser beiden Problemlösungsansätze ergeben. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie TRIZ und Bionik sinnvoll miteinander verknüpft werden können, um die Innovationskraft im Produktentwicklungsprozess zu steigern.
- Die Geschichte und die Entstehung von TRIZ und Bionik
- Die wichtigsten Werkzeuge und Methoden beider Ansätze
- Die Herausforderungen und Chancen einer Methodenkopplung
- Die Integration bionischer Ansätze in TRIZ und umgekehrt
- Die Entwicklung von konkreten Anwendungsbeispielen
Zusammenfassung der Kapitel
- Abkürzungsverzeichnis: Das erste Kapitel stellt die in der Arbeit verwendeten Abkürzungen vor.
- Zielsetzung der Arbeit: Dieses Kapitel definiert die Ziele der Studienarbeit, gibt einen Überblick über die Thematik und stellt den wissenschaftlichen Kontext dar.
- Stand der Technik: Die Kapitel drei und vier beschäftigen sich mit dem aktuellen Stand der Technik in den Bereichen TRIZ und Bionik. Sie beschreiben die wichtigsten Methoden und Werkzeuge sowie die Geschichte und Entwicklung beider Disziplinen. Es werden auch verschiedene Anwendungsbeispiele vorgestellt, die die Funktionsweise und den Nutzen der Methoden verdeutlichen.
- Methodenkopplung TRIZ-Bionik: Das fünfte Kapitel widmet sich der Analyse der Möglichkeiten und Herausforderungen einer Methodenkopplung zwischen TRIZ und Bionik. Es werden verschiedene Ansätze und Konzepte diskutiert, die eine sinnvolle Verbindung beider Methoden ermöglichen.
Schlüsselwörter
Die Studienarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen TRIZ, Bionik, Methodenkopplung, Innovation, Problemlösung, Produktentwicklung, Widerspruchsmatrix, Effektensammlung, Biologische Prinzipien, Systematische Innovation, Kreativität und nachhaltige Entwicklung. Die Arbeit befasst sich insbesondere mit der Anwendung dieser Konzepte im Kontext der Produktentwicklung und der Entwicklung neuer, nachhaltiger Lösungen.
- Arbeit zitieren
- Martin Fritz (Autor:in), 2005, Die Potentialanalyse einer Methodenkopplung von TRIZ und Bionik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39753