Im Rahmen dieser Examensarbeit wird das Laufen mit und ohne Einlage nach einer Sportverletzung untersucht. Anhand der Analyse der Bodenreaktionskräfte und des Pronationswinkels beim Laufen soll gezeigt werden, inwiefern schuhorthopädische Maßnahmen das individuelle Laufen beeinflussen bzw. verbessern. Möglicherweise werden keine sehr großen Unterschiede zu sehen sein. Man muss jedoch bedenken, dass kleine Unterschiede auf große Laufstrecken (Marathonlauf) bezogen einen großen Effekt haben können. Gleichzeitig sollen verschiedene Aspekte zur Funktionsweise der Kraftmessplatte überprüft werden. [...] Diese Zusammenarbeit gründet auf dem Erwerb einer Kraftmessplatte und vier 80Hz-Kameras des Instituts für Sportwissenschaften. Für diese Examensarbeit wurden fünf Testpersonen benötigt, die sich im Rahmen sportlicher Aktivitäten einen Bänderriss am Fuß zugezogen hatten. Die Firma Orthopädie-/Schuhtechnik Jaeger stellte nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung an der Klinik Lahnhöhe in Lahnstein, sowie einer Untersuchung im hauseigenen Biomechaniklabor sensomotorische Einlagen für die Probanden her. Dabei handelt es sich zunächst um eine schuhorthopädische Maßnahme nach einer Sportverletzung. Diese Maßnahmen dienen jedoch auch der Prävention von Sportschäden, die durch eine mögliche Fehlbelastung des Fußes entstehen können. Kapitel 1 befasst sich mit Begriffsklärungen und Definitionen, die grundlegend für das Verständnis der nachfolgenden Kapitel sind. Im zweiten Kapitel wird die Theorie des Gehens und Laufens beschrieben. Hierbei erfolgt eine Konzentration auf den für diese Examensarbeit relevanten Teil des Laufzyklus. Die nachfolgenden Kapitel geben einen Überblick über die durchgeführten Untersuchungen an der Klinik und beim Schuhorthopäden, sowie eine detaillierte Beschreibung der Versuchsreihen. Die Daten zu den fünf Testpersonen sind dem Kapitel fünf zu entnehmen. An dieser Stelle wird das Untersuchungsergebnis der Klinik zu jedem Probanden vorgestellt und die Besonderheiten der individuellen Einlagenversorgung durch den Schuhorthopäden erklärt. Der letzte Teil dieser Examensarbeit behandelt die Auswertung der Versuche. Nach einer separaten Betrachtung der Ergebnisse zu jedem Probanden erfolgt der Versuch, allgemeine Aussagen zu treffen. Ergänzend dazu befinden sich im Anhang Erläuterungen zur Kraftmessplatte und des verwendeten Interpolationsverfahren sowie Ergebnisse zu Versuchen, mit denen die Messgenauigkeit der Kraftmessplatte überprüft wurde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärungen
- Bodenreaktionskraft
- Kraftmessplatte
- Sportverletzung
- Sportschaden
- Bänderriss
- Shore-Härte
- Interpolation
- Theorie des Gehens und Laufens
- Physiologie des menschlichen Gangbildes
- Bodenkontaktphase des Standbeins bei einem Laufschritt
- Untersuchungen der Testpersonen
- Medizinische Untersuchung an der Klinik
- Untersuchung beim Schuhorthopäden
- Versuchsbeschreibung
- Versuchsaufbau
- Kalibrierung
- Markierungspunkte der Testpersonen
- Bestimmung des Pronationswinkels
- Testpersonen der Versuche
- Testperson 1 (Johannes Mayer)
- Daten zu Testperson 1
- Medizinisches Untersuchungsergebnis
- Einlagenversorgung
- Abmessungen der Markierungspunkte
- Testperson 2 (Dennis Birtel)
- Daten zu Testperson 2
- Medizinisches Untersuchungsergebnis
- Einlagenversorgung
- Abmessungen der Markierungspunkte
- Testperson 3 (Jan Einig)
- Daten zu Testperson 3
- Medizinisches Untersuchungsergebnis
- Einlagenversorgung
- Abmessungen der Markierungspunkte
- Testperson 4 (Christoph Löhr)
- Daten zu Testperson 4
- Medizinisches Untersuchungsergebnis
- Einlagenversorgung
- Abmessungen der Markierungspunkte
- Testperson 5 (Thomas Jaeger)
- Daten zu Testperson 5
- Medizinisches Untersuchungsergebnis
- Einlagenversorgung
- Abmessungen der Markierungspunkte
- Testperson 1 (Johannes Mayer)
- Ergebnisse/Auswertung der Versuche
- Ergebnisse aus den Versuchen mit Testperson 1
- Ergebnisse aus den Versuchen mit Testperson 2
- Ergebnisse aus den Versuchen mit Testperson 3
- Ergebnisse aus den Versuchen mit Testperson 4
- Ergebnisse aus den Versuchen mit Testperson 5
- Allgemeine Ergebnisse aus den Versuchen mit den fünf Testpersonen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Examensarbeit untersucht den Einfluss schuhorthopädischer Maßnahmen auf die Bodenreaktionskräfte beim Laufen nach einer Sportverletzung. Ziel ist es, anhand der Analyse der Bodenreaktionskräfte und des Pronationswinkels zu zeigen, wie Einlagen das individuelle Laufen beeinflussen. Die Arbeit beinhaltet auch die Überprüfung verschiedener Aspekte der Funktionsweise der Kraftmessplatte.
- Einfluss von Einlagen auf die Bodenreaktionskräfte beim Laufen
- Analyse des Pronationswinkels mit und ohne Einlagen
- Vergleich der Laufmuster verschiedener Testpersonen
- Überprüfung der Funktionalität der Kraftmessplatte
- Zusammenhang zwischen schuhorthopädischen Maßnahmen und Prävention von Sportschäden
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und beschreibt den Zusammenhang zwischen Freizeitsport, Sportverletzungen und der Rolle des Schuhorthopäden bei der Prävention von Sportschäden. Die zentrale Forschungsfrage lautet, ob die Entstehung von Sportschäden durch den Einsatz von Einlagen vermieden werden kann. Die Methodik der Untersuchung, die Analyse der Bodenreaktionskräfte und des Pronationswinkels beim Laufen mit und ohne Einlage, wird kurz skizziert. Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaften und der Orthopädie-/Schuhtechnik Jaeger wird erwähnt.
Begriffsklärungen: Dieses Kapitel liefert präzise Definitionen wichtiger Fachbegriffe, die im weiteren Verlauf der Arbeit verwendet werden. Dies beinhaltet die Definition von Bodenreaktionskraft, Kraftmessplatte, Sportverletzung, Sportschaden, Bänderriss, Shore-Härte und Interpolation. Die klaren Begriffsbestimmungen stellen sicher, dass die Untersuchung auf einer gemeinsamen Basis von Verständnis und Terminologie aufbaut und Missverständnisse vermieden werden.
Theorie des Gehens und Laufens: Dieses Kapitel vermittelt die theoretischen Grundlagen des Gehens und Laufens. Es beschreibt die Physiologie des menschlichen Gangbildes und analysiert die Bodenkontaktphase des Standbeins während eines Laufschrittes. Diese theoretischen Kenntnisse bilden die Grundlage für das Verständnis der im experimentellen Teil gewonnenen Daten und deren Interpretation im Kontext der biomechanischen Prinzipien des Laufens.
Untersuchungen der Testpersonen: Dieses Kapitel beschreibt die medizinischen Untersuchungen der Testpersonen, sowohl in der Klinik als auch beim Schuhorthopäden. Es dokumentiert den Zustand der Füße und die Notwendigkeit von schuhorthopädischen Maßnahmen. Diese detaillierten Informationen sind essentiell für das Verständnis der individuellen Ausgangssituationen der Teilnehmer und deren Relevanz für die Ergebnisse der Studie.
Versuchsbeschreibung: In diesem Kapitel wird der Versuchsaufbau detailliert dargestellt. Es werden die Kalibrierung der Messgeräte, die Markierungspunkte der Testpersonen und die Bestimmung des Pronationswinkels beschrieben. Die genaue Beschreibung des Versuchsaufbaus gewährleistet die Reproduzierbarkeit der Studie und ermöglicht eine kritische Bewertung der Methodik.
Testpersonen der Versuche: Dieses Kapitel präsentiert detaillierte Informationen zu jeder der fünf Testpersonen. Es umfasst demografische Daten, medizinische Untersuchungsergebnisse, die Art der Einlagenversorgung und die Abmessungen der Markierungspunkte. Die umfassende Dokumentation der individuellen Daten der Teilnehmer erlaubt eine differenzierte Auswertung der Ergebnisse und ermöglicht es, individuelle Unterschiede in der Reaktion auf die Einlagen zu erkennen.
Schlüsselwörter
Bodenreaktionskraft, Pronationswinkel, Schuhorthopädie, Einlagen, Sportverletzung, Sportschaden, Kraftmessplatte, Laufen, Biomechanik, Prävention.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Examensarbeit: Einfluss schuhorthopädischer Maßnahmen auf die Bodenreaktionskräfte beim Laufen nach einer Sportverletzung
Was ist das Thema der Examensarbeit?
Die Examensarbeit untersucht den Einfluss von schuhorthopädischen Maßnahmen, insbesondere Einlagen, auf die Bodenreaktionskräfte beim Laufen nach einer Sportverletzung. Im Fokus steht die Analyse, wie Einlagen das individuelle Laufen beeinflussen und ob sie zur Prävention von Sportschäden beitragen können.
Welche Methoden wurden verwendet?
Die Arbeit analysiert die Bodenreaktionskräfte und den Pronationswinkel beim Laufen mit und ohne Einlagen. Dafür wurden fünf Testpersonen untersucht, deren Daten detailliert dokumentiert wurden. Eine Kraftmessplatte wurde zur Messung der Bodenreaktionskräfte eingesetzt.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, Begriffserklärungen wichtiger Fachbegriffe (Bodenreaktionskraft, Kraftmessplatte, Sportverletzung etc.), die Theorie des Gehens und Laufens, Beschreibung der medizinischen Untersuchungen der Testpersonen, eine detaillierte Versuchsbeschreibung, die Präsentation der Ergebnisse für jede Testperson und eine allgemeine Ergebnisdiskussion. Die Funktionalität der Kraftmessplatte wird ebenfalls überprüft.
Wer waren die Testpersonen?
Fünf Testpersonen (Johannes Mayer, Dennis Birtel, Jan Einig, Christoph Löhr und Thomas Jaeger) nahmen an der Studie teil. Für jede Person werden demografische Daten, medizinische Untersuchungsergebnisse, Einlagenversorgung und die Abmessungen von Markierungspunkten dokumentiert.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Arbeit präsentiert die Ergebnisse der Versuche für jede Testperson einzeln und fasst die allgemeinen Ergebnisse aller fünf Teilnehmer zusammen. Der Vergleich der Ergebnisse mit und ohne Einlagen soll den Einfluss der Einlagen auf die Bodenreaktionskräfte und den Pronationswinkel aufzeigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bodenreaktionskraft, Pronationswinkel, Schuhorthopädie, Einlagen, Sportverletzung, Sportschaden, Kraftmessplatte, Laufen, Biomechanik und Prävention.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt?
Die zentrale Forschungsfrage ist, ob die Entstehung von Sportschäden durch den Einsatz von Einlagen vermieden werden kann.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel unterteilt: Einleitung, Begriffserklärungen, Theorie des Gehens und Laufens, Untersuchungen der Testpersonen, Versuchsbeschreibung, Darstellung der Testpersonen, Ergebnisse/Auswertung der Versuche. Ein Inhaltsverzeichnis erleichtert die Navigation.
Wo wurde die Arbeit durchgeführt?
Die Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sportwissenschaften und der Orthopädie-/Schuhtechnik Jaeger.
Welche Bedeutung hat die Arbeit?
Die Arbeit liefert Erkenntnisse zum Einfluss schuhorthopädischer Maßnahmen auf das Laufen nach einer Sportverletzung und trägt zum Verständnis der Prävention von Sportschäden bei. Die detaillierte Methodik ermöglicht die Reproduzierbarkeit der Studie.
- Quote paper
- Roland Kinnen (Author), 2004, Untersuchung der Variation von Bodenreaktionskräften infolge schuhorthopädischer Maßnahmen bei Sportschäden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39833