Am 1. Mai 2004 besiegelte die Europäische Union (EU) auf dem Gipfel in Kopenhagen die größte Erweiterung ihrer Geschichte. Es kamen zu diesem Zeitpunkt die Mittelosteuropäischen Länder (MOEL) Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn sowie Malta und Zypern hinzu. Desweiteren haben Bulgarien, Rumänien, die Türkei und Kroatien Anträge für die Aufnahme in die EU gestellt und den Beitrittskandidatenstatus erreicht. Mit der historischen Wende im Jahr 1989/1991 durch den Fall der deutschdeutschen Mauer und dem Ende des „kalten Krieges“ hielt die EUErweiterungspolitik Einzug in die Regierungsdebatten aller Staaten Europas. Durch die Aufnahme der neuen Mitglieder dehnt die EU die Strukturen für eine auf Demokratie, sozialem Ausgleich und Wohlstand beruhende Gemeinschaft aus und schafft so mehr Sicherheit und Stabilität. Gleichzeitig soll jedoch die Steigerung ihrer wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit, die Stärkung des sozialen Zusammenlebens sowie die Verbesserung der demokratischen Handlungsfähigkeit gewährleistet sein. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Frage nach den positiven Erwartungen der Erweiterung, aber ebenso nach den Problemen und Ängsten, die diese mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Beitrittsgrundlagen
- Rechtliche Grundlagen
- Beitrittskriterien
- Positivaspekte der Osterweiterung
- Antragsgründe für die MOEL
- Wirtschaftliche Gründe
- Sicherheits- und allgemein politische Gründe
- Aufnahmegründe für die bisherige Europäische Union
- Sicherheitspolitischer und globaler Aspekt
- Wirtschaftliche Vorteile
- Antragsgründe für die MOEL
- Negativaspekte der Osterweiterung
- Befürchtungen der alten EU-Länder
- Ängste der MOEL
- Zukünftiges Aufnahme-Land Türkei
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Argumente für und wider eine Osterweiterung der Europäischen Union, wobei sie sich auf den historischen, politischen und wirtschaftlichen Kontext fokussiert. Sie analysiert die Aufnahmegründe der mittel- und osteuropäischen Länder (MOEL) sowie die Motive der bisherigen EU-Mitgliedstaaten für eine Erweiterung. Die Arbeit befasst sich auch mit den potenziellen Herausforderungen und Risiken, die mit der Erweiterung verbunden sind.
- Die rechtlichen und politischen Grundlagen der EU-Erweiterung
- Die wirtschaftlichen Vorteile und Herausforderungen der Erweiterung für die MOEL und die EU
- Die sicherheitspolitischen Implikationen der Erweiterung und ihre Auswirkungen auf die Europäische Union
- Die Bedenken und Ängste, die sowohl von den alten EU-Mitgliedstaaten als auch von den MOEL geäußert werden
- Die Türkei als potenzielles zukünftiges Aufnahmeland in die EU
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die EU-Erweiterung im Jahr 2004 und die historischen und politischen Hintergründe der Entscheidung. Kapitel 2 untersucht die rechtlichen Grundlagen und Beitrittskriterien, die für eine Aufnahme in die EU relevant sind. Kapitel 3 beleuchtet die positiven Aspekte der Osterweiterung, wobei die Anträge der MOEL und die Aufnahmegründe für die bisherige EU im Detail analysiert werden. Kapitel 4 befasst sich mit den negativen Aspekten der Erweiterung, insbesondere den Befürchtungen der alten EU-Länder und den Ängsten der MOEL.
Schlüsselwörter
EU-Erweiterung, Osterweiterung, Beitrittsgrundlagen, Rechtliche Grundlagen, Beitrittskriterien, Positivaspekte, Negativaspekte, Wirtschaftliche Vorteile, Sicherheitspolitische Implikationen, Bedenken, Ängste, MOEL, Türkei, Historische Entwicklung.
- Quote paper
- Astrid vom Felde (Author), 2004, Argumente für und wider eine Osterweiterung der Europäischen Union, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/39914