Einleitung
Vermutlich spätestens seit dem Erscheinen des Films hat wohl schon jeder einmal von Der Herr der Ringe, von Mittelerde oder einfach nur von dessen Schöpfer und „Erbauer“ J.R.R. Tolkien gehört. Praktisch in jedem Medium, sei es Fernsehen, Zeitung, Radio oder auch in unzähligen Büchern wurde bereits über das Thema Mittelerde, dessen Faszination und, übergeordnet, das Phänomen Fantasy berichtet und spekuliert. Ja, es scheint geradezu das eine Thema unserer Zeit zu sein, welches stets fernab von allen anderen Unterhaltungs-Sparten in den vorderen Reihen der Bestseller- Listen vertreten ist und dabei Verkaufszahlen erreicht und bereits erreicht hat, wovon Autoren anderer Gattungen nur träumen können.
In dieser Arbeit will ich mich nun der dabei auftretenden Frage widmen, wie und warum es zu solch einem Erfolg speziell von Der Herr der Ringe kommen konnte und warum seine Popularität seit nun rund 50 Jahren ungebrochen ist. Über 90 Millionen verkaufte Exemplare weltweit und die Übersetzung in über 40 Sprachen sprechen wohl für sich. Dabei werde ich sowohl versuchen, einen interessanten Effekt bezüglich des Kaufverhaltens anzubringen, der nicht unrelevant im Bezug auf dessen Erfolg zu sein scheint und möglicherweise sogar grundlegend zu diesem beiträgt. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit Zeit der Veröffentlichung und äußere Umstände eine Rolle spielen, weswegen ich mich auch dieser Frage annehmen werde. Stützen werde ich mich auf verschiedene Quellen der Sekundärliteratur, die einerseits Tolkiens Leben und Schaffen in einem biographischen und analogischen Kontext betrachtet und die zum anderen Essays, Zitate und eigene Thesen vorbringt, die sich direkt oder indirekt mit dessen sukzessiver Wirkung befassen. Zum anderen werde ich einen vorsichtigen Versuch unternehmen, die mentale Wirkung beim Lesen von Tolkiens Geschichte in die Betrachtung mit einbeziehen. Neben äußeren Einflüssen werde ich mich ebenso auch inhärenten Ursachen für solch eine Sympathie zu Tolkiens Werk bzw. der von ihm geschaffenen Welt zuwenden, da ein so lange währender und sich im Moment sogar noch steigernder Erfolg nicht allein durch äußere Einflüsse festzumachen sein kann. Es wird zu belegen sein, warum das Leben so vieler Menschen nachhaltig durch die Bücher geprägt wurde oder warum diese zumindest für die Dauer des Buches ein Gefühl des „Eintauchens“ oder auch Miterlebens verspürten.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Tolkiens Leben und Schaffen
- Eine kurze Biographie
- Der Weg zum Herrn der Ringe
- Tolkiens Standpunkte und Intentionen
- Wirkungsweise des Werkes und mögliche Hintergründe
- Die Wirkung auf den Leser
- Religiosität und Heiligkeit
- Erfolg durch Kritik und Medien – der „Lawineneffekt“
- Einwirken des Zeitraumes und anderer Umstände
- Zusammenfassung
- Kann Erfolg ewig währen?
- Eine Zusammenfassung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Erfolgs-Phänomen von Tolkiens „Der Herr der Ringe“ und versucht, die anhaltende Popularität des Werks seit seiner Veröffentlichung vor rund 50 Jahren zu erklären. Die Arbeit untersucht verschiedene Faktoren, die zum Erfolg des Buches beigetragen haben könnten, darunter das Kaufverhalten der Leser, der Einfluss des Zeitraums der Veröffentlichung und äußere Umstände sowie die mentale Wirkung des Lesens von Tolkiens Geschichte.
- Der Einfluss von Tolkiens Biographie und seinem Schaffen auf den Erfolg von „Der Herr der Ringe“
- Die Analyse der Wirkungsweise des Buches auf den Leser
- Die Rolle von Religiosität und Heiligkeit in Tolkiens Werk
- Die Bedeutung von Kritik und Medien für den Erfolg des Buches
- Der Einfluss des Zeitraums der Veröffentlichung und anderer Umstände auf den Erfolg
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Frage nach dem Erfolg von „Der Herr der Ringe“ und skizziert den Ansatz der Arbeit, der sowohl auf die äußeren Faktoren als auch auf die mentale Wirkung des Buches fokussiert.
Tolkiens Leben und Schaffen: Dieses Kapitel bietet eine kurze Biographie von J.R.R. Tolkien, beleuchtet die Entstehung von „Der Hobbit“ und den Weg zum „Herrn der Ringe“ und stellt Tolkiens Standpunkte und Intentionen in den Mittelpunkt.
Wirkungsweise des Werkes und mögliche Hintergründe: Dieses Kapitel widmet sich der Analyse der Wirkung von „Der Herr der Ringe“ auf den Leser. Es befasst sich mit Themen wie Religiosität und Heiligkeit, dem „Lawineneffekt“ durch Kritik und Medien sowie dem Einfluss des Zeitraumes und anderer Umstände.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie den Erfolg von „Der Herr der Ringe“, Tolkiens Biographie und Schaffen, die Wirkungsweise des Buches auf den Leser, Religiosität, Heiligkeit, Kritik, Medien, „Lawineneffekt“, Zeit, Umstände und die mentale Wirkung von Literatur.
- Arbeit zitieren
- Mario Schneider (Autor:in), 2004, Das Erfolgsphänomen von Tolkiens 'Der Herr der Ringe' - Versuch einer Erklärung seiner eminenten Präsenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40564