Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung des makroökonomischen Simulationsmodells von Nelson und Winter mit einer sich anschließenden kritischen Untersuchung, inwieweit sich das Modell für die Erklärung des ökonomischen Wandels eignet. In meinen Ausführungen stütze ich mich auf die Veröffentlichungen von Nelson und Winter aber aufgrund der ausführlicheren Darstellungen vor allem auf die Werke von Gerybadze, der unter anderem die Kritik an den Modellen sehr umfangreich behandelt, und Schwitalla, die die Darstellung der Annahmen und die Simulationsläufe ähnlich intensiv wie Gerybadze herausarbeitet.1 Nach einer kurzen Einordnung der Theorie gehe ich in Kapitel 2.1 aufgrund des besseren Verständnisses nachfolgender Ausführungen zuerst auf die im Modell getroffenen Annahmen ein, worauf in 2.2 der Ablauf der Simulationsläufe und das Modell an sich dargestellt werden. Dem schließt sich in 2.3 eine kurze Darstellung der Ergebnisse eines der von Nelson und Winter durchgeführten Simulationsexperimente an, um auch die Verwendung dieses Modells und dessen Ergebnisse zu verdeutlichen. Kapitel 3 umfasst eine ausführliche kritische Analyse des Modells im Hinblick auf die Generalisierbarkeit und den Erklärungswert der Ergebnisse des Simulationsmodells während in Kapitel 4 die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst werden. 1 Vgl. Gerybadze, Alexander: Innovation, Wettbewerb und Evolution: Eine mikro- und mesoökonomische Untersuchung des Anpassungsprozesses von Herstellern und Anwendern neuer Produzentengüter, Tübingen 1982, sowie Schwitalla, Beatrix: Messung und Erklärung industrieller Innovationsaktivitäten: mit einer Analyse für die westdeutsche Industrie, He idelberg 1993 und Nelson, Richard/ Winter, Sidney: An Evolutionary Theory of economic Change, Cambridge, 1982.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Darstellung des Simulationsmodells
- 2.1 Die Annahmen des Modells
- 2.2 Der Aufbau des Modells
- 2.3 Die Ergebnisse der Simulationsstudien
- 3. Kritische Analyse des Modells
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung und kritische Analyse des makroökonomischen Simulationsmodells von Nelson und Winter, um dessen Eignung für die Erklärung des ökonomischen Wandels zu untersuchen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Weiterentwicklung von Schumpeters Evolutionstheorie durch Nelson und Winter, unter Einbezug der Kritik von Gerybadze und Schwitalla.
- Das Simulationsmodell von Nelson und Winter
- Annahmen und Aufbau des Modells
- Ergebnisse der Simulationsstudien
- Kritische Analyse des Modells
- Generalisierbarkeit und Erklärungswert des Modells
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt das Simulationsmodell von Nelson und Winter vor und erläutert die Hintergründe der Arbeit. Kapitel 2.1 behandelt die Annahmen des Modells, während Kapitel 2.2 den Aufbau des Modells und den Ablauf der Simulationen beschreibt. Kapitel 2.3 zeigt exemplarisch die Ergebnisse eines Simulationsexperiments, um die Anwendung und Aussagekraft des Modells zu verdeutlichen. Kapitel 3 widmet sich einer kritischen Analyse des Modells im Hinblick auf seine Generalisierbarkeit und den Erklärungswert der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Simulationsmodell, evolutionäre Theorie, ökonomischer Wandel, Nelson und Winter, Schumpeter, Gerybadze, Schwitalla, Innovation, Wettbewerb, Marktstruktur, technische Entwicklung, exogene technologische Bedingungen, Investitionsverhalten, Konzentration, Generalisierbarkeit, Erklärungswert.
- Arbeit zitieren
- Thomas Fröhlig (Autor:in), 2005, Simulationsmodelle in der evolutionären Theorie des ökonomischen Wandels von Nelson/Winter: Darstellung und kritische Analyse ihrer Bedeutung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40617