Kaum ein Thema erregt in der öffentlichen Debatte und im politischen Streit so viel Aufmerksamkeit wie die Bio- und Gentechnik. Der Graben zwischen Befürwortern und Gegnern geht quer durch alle Parteien, Gesellschaftsschichten und Wissenschaftskreise. Gegner halten die neuen Manipulations- und Eingriffsmöglichkeiten für eines der schlimmsten Vergehen, dessen sich die Menschheit überhaupt schuldig machen kann. Die Befürworter dagegen sehen die neuen Technologien als eine der größten Errungenschaften und Chancen, die der Menschheit je zuteil wurden. Klonen ist die erste Möglichkeit, nicht nur fiktional sondern tatsächlich Leben zu erschaffen. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem stark umstrittenen Thema Gentechnologie und im Speziellen mit der daraus resultierenden Möglichkeit, Menschen zu klonen. Im Vorfeld werden die Prozesse des Klonens dargestellt und erklärt sowie die rechtlichen Voraussetzungen und Bestimmungen in Deutschland und anderen Ländern kurz dargestellt. Die beiden Hauptteile der Arbeit befassen sich mit der Erschaffung künstlicher Menschen durch Gentechnik oder in Form von Künstlicher Intelligenz und der Literatur, die sich über die Jahrhunderte damit beschäftigt hat. Der Mensch befasste sich schon immer mit dem faszinierenden Versuch, sich selbst nachzubilden. Ob verstofflicht anhand von Zeichnungen, in Form von Puppen und Robotern oder rein gedanklich in Filmen, Computerspielen und Büchern - der künstliche Mensch wird immer aufs Neue thematisiert. Beispiele sind Figuren wie der „Terminator“ und „Data“, „Lara Croft“ und „Olimpia“. Künstlichkeit in Verbindung mit Menschsein hat immer die große Frage aufgeworfen, was den Menschen von seinen künstlichen Nachbildungen unterscheidet. Auch dieser Frage soll in Ansätzen nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GENTECHNISCHE PROJEKTE IN DER HUMANGENETIK
- Klonen – wie wirklich ist der künstliche Mensch?
- Wann fängt künstliches Leben an?
- Rechtliche Voraussetzungen - ein kurzer Überblick
- WOHIN GEN WIR?
- Genetik oder Künstliche Intelligenz?
- Genetik und KI versus Religion
- Der Mythos der zweiten Schöpfung
- DIE LITERATUR DER JAHRHUNDERTE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem umstrittenen Thema Gentechnologie und der daraus resultierenden Möglichkeit, Menschen zu klonen. Sie beleuchtet die Prozesse des Klonens, die rechtlichen Voraussetzungen und die Frage, wie sich die Literatur über die Jahrhunderte mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
- Künstliches Leben und seine Definitionen
- Die ethischen und rechtlichen Aspekte der Gentechnik
- Der Einfluss der Gentechnik auf die menschliche Existenz
- Die Rolle der Literatur in der Auseinandersetzung mit dem Thema der künstlichen Schöpfung
- Die Frage nach dem Unterschied zwischen Mensch und Maschine
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Hausarbeit führt in das Thema Gentechnik ein, beleuchtet die kontroverse Debatte um die Bio- und Gentechnik und stellt die Relevanz des Klonens als eine Möglichkeit der künstlichen Lebenserschaffung heraus.
- Gentechnische Projekte in der Humangenetik: Dieses Kapitel erläutert die Prozesse des Klonens, insbesondere am Beispiel des Schafs Dolly. Es beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und beschäftigt sich mit der Frage, wann künstliches Leben beginnt.
- Wo hin gen wir?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob die Zukunft in der Gentechnik oder der Künstlichen Intelligenz liegt. Es beleuchtet die ethischen und religiösen Implikationen und diskutiert den Mythos der zweiten Schöpfung.
Schlüsselwörter
Gentechnik, Klonen, Künstliche Intelligenz, Menschliche Schöpfung, ethische Implikationen, Literatur, Fiktion, Künstliche Menschen, „Supermensch“, Keimbahntherapie, Pränatale Diagnostik, In-Vitro-Fertilisation, Präimplantationsdiagnostik, Therapeutisches Klonen.
- Arbeit zitieren
- Julia Krknjak (Autor:in), 2002, Wohin Gen wir? Die Gentechnik auf dem Weg zur zweiten Schöpfung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/40708