Für die Vorsokratiker gab es keinen Unterschied zwischen der Philosophie und den Wissenschaften. Als sie philosophierten, suchten sie nach vernünftigen Erklärungen für die Beschaffenheit der Welt und der Rolle des Daseins in der Welt. Zuweilen kam es zu beweisbaren Nachweisen, die wir heutzutage wissenschaftlich nennen würden, andererseits entwarfen sie zugleich Erläuterungen der Welt, die wir als philosophisch bezeichnen würden. Der Zweck dieses Aufsatzes ist es, die Verbindung zwischen Philosophie und Wissenschaft im Zeitalter der vorsokratischen Philosophen zu untersuchen. Eine Zeit, in welcher der Unterschied zwischen den beiden nicht existierte. Ferner ist es das Ziel dieses Aufsatzes, ein Bild von den Vorsokratikern zu gewinnen; deren Perspektive wir Post-Modernisten als Mittel anwenden könnten, um die Trennung der Philosophie und der Wissenschaft aufzuheben, damit anstatt einer Zwietracht eine Harmonie zwischen ihnen entstehen könnte.
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- 1. Das Betreiben der Philosophie und der Wissenschaft
- 1.1 Philosophie – Induktive Logik und die Entwicklung einer Theorie
- 1.2 Der Vorsokratiker als Philosoph
- 1.3 Wissenschaft - Deduktive Logik und die Weiterentwickelung einer Theorie
- 1.4 Der Vorsokratiker als Wissenschaftler
- 1.5 Schluss
- 2. Die Verbindung zwischen Philosophie und Wissenschaft
- 3. Die Ionische Schule
- 3.1 Thales (ca. 625 - 546 v. Chr.)
- 3.2 Anaximander (610 – 540 v. Chr.)
- 3.3 Anaximenes (ca. 585–525 v. Chr.)
- Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Aufsatz befasst sich mit der Verbindung zwischen Philosophie und Wissenschaft im Zeitalter der vorsokratischen Philosophen. Er untersucht, wie die Vorsokratiker, trotz des Mangels an einer etablierten wissenschaftlichen Methode, wissenschaftliche Erkenntnisse erlangen konnten, und wie ihre philosophischen Überlegungen mit ihren wissenschaftlichen Untersuchungen verwoben waren. Ziel ist es, die enge Verknüpfung von Philosophie und Wissenschaft im frühen Denken aufzuzeigen und dieses Wissen als Ausgangspunkt für eine mögliche Annäherung beider Disziplinen in der heutigen Zeit zu verwenden.
- Die Rolle der Metaphysik in der Philosophie und den Wissenschaften
- Die Unterscheidung zwischen induktiver und deduktiver Logik
- Die Verbindung von Philosophie und Wissenschaft in der Denkweise der Vorsokratiker
- Die Bedeutung der Ionischen Schule für die Entwicklung der Philosophie und Wissenschaft
- Die Rolle der Theorien und Beobachtungen bei der Erforschung der Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel untersucht die Unterscheidung zwischen Philosophie und Wissenschaft, indem es die Methoden der induktiven und deduktiven Logik beleuchtet. Es beleuchtet den Einsatz der Metaphysik sowohl in der Philosophie als auch in den Wissenschaften und zeigt auf, wie die Vorsokratiker, trotz des Fehlens der galileischen Methode, dennoch wissenschaftlich gearbeitet haben.
Das zweite Kapitel betrachtet die enge Verbindung zwischen Philosophie und Wissenschaft, die für die Vorsokratiker charakteristisch war. Hierbei wird deutlich, dass die Philosophen dieser Zeit nicht nach einer strikten Trennung der Disziplinen strebten, sondern vielmehr nach einer umfassenden Erklärungsweise für die Welt, die sowohl philosophische als auch wissenschaftliche Elemente umfasste.
Das dritte Kapitel widmet sich der Ionischen Schule, die eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Philosophie und Wissenschaft spielte. Es beleuchtet die Beiträge von Thales, Anaximander und Anaximenes und zeichnet nach, wie ihre Ideen und Theorien die spätere Entwicklung des Denkens beeinflusst haben.
Schlüsselwörter
Vorsokratiker, Philosophie, Wissenschaft, Metaphysik, Induktive Logik, Deduktive Logik, Theorien, Beobachtungen, Ionische Schule, Thales, Anaximander, Anaximenes
- Quote paper
- John Dorsch (Author), 2012, Die Verbindung zwischen Philosophie und Wissenschaft im Zeitalter der Vorsokratiker. Die Ionische Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412271