Schon seit Jahrhunderten wird über den Verfall der deutschen Sprache geklagt. Besonders die Verwendung von Apostrophen steht seit jeher in der Kritik der Sprachverfallsdebatte. Am populärsten ist hierbei der berüchtigte ‚Deppenapostroph‘ bei Genitiv- und Plural-s. Es gibt allerdings noch viele weitere Beispiele von zweifelhaften Apostrophverwendungen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Apostrophgebrauch bei Präposition-Artikel-Klitika. Dies umfasst Beispiele wie bei'm, zu'm, auf'm, aus'm, hinter'm, i'm, über'm, vor'm, in's, an's, auf's, für's, um's, über's, unter's, durch's. Viele dieser Verschmelzungsformen sind hoch frequent und somit bereits standardisiert - ein Apostrophgebrauch ist deshalb normwidrig. Aus diesem Grund wird den Fragen nachgegangen, weshalb es dennoch zum Auftreten solch zweifelhafter Apostrophe kommt und ob ihre Existenz ein reiner Fehler oder doch linguistisch erklärbar und vielleicht sogar angemessen ist.
Es werden zunächst die Funktion(en) des Apostrophs (Kapitel 2) und die Klitisierung von Präposition und Artikel (Kapitel 3) erläutert. Daraufhin wird anhand der oben genannten Fälle der Apostrophgebrauch bei ebensolchen Klitika beschrieben und diskutiert (Kapitel 4).
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Apostroph und seine Funktion(en)
2.1 Apostrophe als Auslassungszeichen
2.2 Apostrophe als Stammform-Markierer
3. Die Klitisierung von Präposition und Artikel
4. Der Apostrophgebrauch bei Präposition-Artikel-Klitika
5. Fazit
Literaturverzeichnis
Anhang
- Quote paper
- Teresa Wolf (Author), 2015, Die Verwendung des Apostrophs bei Präposition-Artikel-Klitika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412575
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