In dieser Arbeit soll es darum gehen, warum Merleau-Ponty mit Hilfe seiner Theorie der leiblichen Wahrnehmung der Malerei und seinem Produkt, dem Bild, eine solch wichtige Rolle im Denken einräumt. Es soll dabei vor allem der Frage nachgegangen werden, inwiefern sich in dieser Theorie Bild und Natur noch unterscheiden lassen. Dazu soll zunächst in Merleau-Pontys Methode der Wahrnehmungstheorie kurz skizziert werden, um im Anschluss daran die magische Theorie des Sehens nachzuzeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Primat der Wahrnehmung bei Merleau-Ponty
- Die ,,Magische Theorie des Sehens"
- Der Körper
- Die Kunst und die Erschaffung der Wirklichkeit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Wahrnehmungsphilosophie Maurice Merleau-Pontys und untersucht die Bedeutung des Körpers und der Kunst für seine Theorie. Der Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie Merleau-Ponty durch die Malerei das „Geschenk des Sichtbarmachens“ nachzeichnet und wie er die Beziehung zwischen Wahrnehmung und Kunst mithilfe seiner Lehre von der leiblichen Wahrnehmung analysiert.
- Das Primat der Wahrnehmung bei Merleau-Ponty
- Die ,,Magische Theorie des Sehens" und ihre Bedeutung für die Kunst
- Die Rolle des Körpers in der Wahrnehmung und die Beziehung zwischen Leib und Welt
- Die Kunst als Mittel zur Erschaffung der Wirklichkeit
- Die Unterscheidung zwischen Bild und Natur in Merleau-Pontys Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Projekt von Merleau-Ponty vor, das Sehen nicht mit der Wissenschaft nachvollziehen zu wollen, sondern aus der Schicht unverarbeiteter Sinneserfahrung zu schöpfen. Die Malerei als Medium der Wahrnehmung wird als ein Projekt umrissen, das auf eine neue Sichtweise abzielt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit Merleau-Pontys Kritik am Modell der unbewussten Wahrnehmung und erläutert seine phänomenologische Methode der Betrachtung von Begriffen. Er geht davon aus, dass die Wahrnehmung ein Phänomen sui generis ist und nur über Beschreibung zu erfassen ist.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der „magischen Theorie des Sehens“ und beleuchtet die Rolle des Körpers in der Wahrnehmung. Der Körper wird als das verbindende Element zwischen Wahrnehmung und Bewegung beschrieben. Er ist zugleich sehend und sichtbar und bildet einen Anhang der wahrgenommenen Welt. Der Körper ist jedoch nicht nur eine Voraussetzung für die Wahrnehmung, sondern ein „Sich' durch Einswerden“, das den Dingen verhaftet ist.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Themen wie Wahrnehmungsphilosophie, Maurice Merleau-Ponty, Körper, Kunst, Malerei, Sichtbarmachen, leibliche Wahrnehmung, Phänomenologie, Sinneserfahrung, Bild und Natur.
- Arbeit zitieren
- Simon Manuel Wanka (Autor:in), 2012, Der Körper und die Kunst. Zur Wahrnehmungsphilosophie Maurice Merleau-Pontys, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412666