Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des Social Lending bzw. mit der Kreditgewährung zwischen Privatpersonen, ohne die Zwischenschaltung einer Bank innerhalb des Internets. Die Motivation, mich mit diesem spannenden Thema wissenschaftlich auseinanderzusetzen, entstand zum größten Teil aus den Einflüssen meines studienbezogenen Praktikums bei der Qitera GmbH. Durch das Praktikum wurde meine Affinität zur Internetwirtschaft allgemein und zu neuen Technologien und Vertriebswegen im Speziellen geweckt. Zusätzlich inspirierten mich die eng damit verknüpften Themen aus der Finanzwirtschaft und -politik, wodurch sich mein Blickwinkel auf diesen Themenkomplex zusätzlich erweiterte.
Mehreren Formen von elektronischen Kreditmarktplätzen, auf denen Kredite „von Mensch zu Mensch“ vergeben werden können, ist es seit dem Jahr 2005 gelungen, sich im Internet zu etablieren. Diese Kreditplattformen überführen den von Tim O’Reilly popularisierten Ansatz des Web 2.0 unter dem Namen Social Lending bzw. Peer to Peer Banking in die Finanzbranche. Die klassische, etablierte Kreditwirtschaft verfolgt die innerhalb des Social-Lending-Segments vollzogenen Entwicklungen sehr genau.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Zielsetzung und Forschungsfragen
- Methodik
- Definitorische Grundlagen
- Theoretische und historische Grundlagen des Banken- und Kreditgeschäfts
- Volkswirtschaftliche Funktionen der Kreditinstitute
- Transaktionskostentheorie
- Finanzmarktheorie
- Historische Entwicklung des modernen Kredit- und Bankenwesens in Deutschland
- Grundlagen des Endkundenkreditgeschäfts
- Social Lending - Entwicklung und derzeitiger Stand
- Grundlagen des Social Lending
- Gründungsunternehmen als derzeitige Akteure
- Smava
- Zopa
- Prosper
- Risikodiversifizierung
- Entwicklungschancen des Social Lending
- Entwicklungsmöglichkeiten des Social-Lending-Konzepts
- Risiken für die Social-Lending-Entwicklung
- Marktausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Social Lending, einer neuen Form des internetbasierten Kreditgeschäfts zwischen Endkunden. Ziel ist es, den Entwicklungsstand und die Zukunftsaussichten dieser Finanzierungsform zu analysieren. Dabei werden sowohl die theoretischen und historischen Grundlagen des Banken- und Kreditgeschäfts beleuchtet, als auch die spezifischen Merkmale des Social Lending, wie z.B. die Rolle von Gründungsunternehmen als Akteure und die Bedeutung der Risikodiversifizierung, untersucht.
- Die Entwicklung und der aktuelle Stand des Social Lending
- Die Rolle von Gründungsunternehmen im Social Lending
- Die Bedeutung der Risikodiversifizierung im Social Lending
- Entwicklungsmöglichkeiten und Risiken des Social Lending
- Der Marktausblick für Social Lending
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik des Social Lending und stellt die Problemstellung, die Zielsetzung und die Methodik der Arbeit dar. Anschließend werden die theoretischen und historischen Grundlagen des Banken- und Kreditgeschäfts erläutert, um das Social Lending in einen größeren Kontext einzubinden. Im dritten Kapitel wird das Social Lending genauer betrachtet, wobei die Grundlagen, die wichtigsten Gründungsunternehmen und die Bedeutung der Risikodiversifizierung im Vordergrund stehen. Das vierte Kapitel schließlich analysiert die Entwicklungschancen des Social Lending, wobei sowohl die Entwicklungsmöglichkeiten als auch die Risiken und der Marktausblick beleuchtet werden.
Schlüsselwörter
Social Lending, Peer-to-Peer Lending, Online-Kreditvermittlung, Finanzmarktheorie, Transaktionskostentheorie, Gründungsunternehmen, Risikodiversifizierung, Marktausblick.
- Quote paper
- Carlo Schlichterle (Author), 2009, Social Lending. Entwicklungsstand und Zukunft des internetbasierten Kreditgeschäfts zwischen Endkunden, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412716