"Die Gabe" von Marcel Mauss. Ein soziales Anerkennungsverhältnis


Hausarbeit (Hauptseminar), 2016

18 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhalt

A. Einleitung: Die zeremoniellen Gaben

B. Betrachtung und Definition der zeremoniellen Gabe
a. Geben, Nehmen, Erwidern
b. Soziale Funktion: Der totale Charakter der zeremoniellen Gabe

C. Historische Entwicklung der zeremoniellen Gabe
a. Soziale Ordnung im archaischen Griechenland
b. Struktureller Wandel im Griechenland der Klassik

D. Soziale Anerkennung
a. Symbolischer Wert und reziproke Anerkennung
b. Die zeremonielle Gabe als ein soziales Anerkennungverhältnis

E. Konklusion

F. Bibliographie

A. Einleitung: Die zeremoniellen Gaben

»[...] die Verpflichtung [...], die empfangenen Geschenke zu erwidern; sie setzt auch zwei weitere, ebenso wichtige voraus: einerseits die Verpflichtung, Geschenke zu machen, und andererseits die, Geschenke anzunehmen.«[1]

Die vorliegende wissenschaftliche Hausarbeit will sich mit dem Werk Die Gabe von Marcel Mauss befassen und einhergehend damit eine Betrachtung der strukturellen Form der zeremoniellen Gabe sowie eine Analyse ihrer Funktion anstellen. Sich des Imperativs des Geben, Nehmen und Erwidern nähern sowie eine Untersuchung mit Hinblick auf die soziale Funktion von diesem anstellen. Neben der Forschung von Mauss wird ferner das auf dieser aufbauende Werk Der Preis der Wahrheit - Gabe, Geld und Philosophie von Marcel Hénaff in den Fokus der Betrachtung gestellt, um sich der Frage der Vermittlung der sozialen Anerkennung mittels der zeremoniellen Gabe zu näheren. Mauss stellt seine Forschung zum Gabentausch 1925 im Essay Die Gabe zusammen, in welchem er das Phänomen der zeremoniellen Gabe anhand der ethnographischen Betrachtung von Malinowski, Hertz, Boas und weiteren Anthropologen analysiert sowie eine vergleichende Betrachtung zu der eigenen indoeuropäischen Kultur, anhand des römischen, semitischen und germanischen Rechts, anstellt.

Papilloud folgend lassen sich drei kritische Interpretationslinien der strukturellen Prinzipien der Gabe als Analyse des Werk Mauss’ ausmachen: die Verhältnisse der Gabe und des Handels, die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Gabe sowie die Konstitution der Gesellschaft mittels des Gabentauschs.[2] Insbesondere im Bereich des Verhältnisses der Gabe und des Handels kommt dem Ausgangspunkt der Betrachtung besonderes Gewicht zu, da sich aus ihm deutlich divergente Schlussfolgerungen ergeben: Handelt es sich um eine vorkapitalistische Form des Handelstauschs oder ist die zeremonielle Gabe eher als eine Form der Etablierung eines sozialen Bandes und der gegenseitigen Anerkennung zu verstehen? Mauss selbst stellt in seinem Werk weder eine Trennung, noch eine Verbindung zwischen der zeremoniellen Gabe und dem kapitalistischen Handelstausch her, jedoch bedient er sich ökonomische Begrifflichkeiten, welchen im Kontext der Gabe allerdings eine andere Bedeutung zukommen, als in der klassischen Ökonomie.[3]

In der Rezeption[4] sind Lévi-Strauss und Bordieu als Interpreten Der Gabe zu nennen, welche vorrangig das Moment des ökonomischen Tauschs in den Gabenbeziehungen betrachten, wohingegen Derrida und Bataille Vertreter einer Betrachtung unter bewusster Ausklammerung des ökonomischen Tauschs sind.[5]

Die Analyse dieser Arbeit will die Funktion der zeremoniellen Gabe als Vorgang der sozialen Anerkennung herausarbeiten und somit eine Anschauung der Thesen Hénaffs, welche auf der Etablierung von sozialer Anerkennung mittels der zeremoniellen Gabenbeziehungen beruhen, vornehmen. Seinem Werk Der Preis der Wahrheit - Gabe, Geld und Philosophie liegt die Ausarbeitung Mauss’ zugrunde, welche von ihm verfeinert wird und hinsichtlich der Funktion der Gabe als Form der sozialen Anerkennung analysiert wird. Hénaff stellt die These auf, dass der Vorgang der gegenseitigen Anerkennung als Gabenbeziehung gedacht werden muss. Nach seiner Prämisse besteht die soziale Praxis der Gabe verallgemeinert als spezifische Form der symbolischen Interaktion in modernen Gesellschaften fort. Einschränkend wird die zeremonielle Gabe von einer moralisch-selbstlosen Gabe sowie von einem rein ökonomischen Tauschhandel abgegrenzt.[6]

»[...] Die verschiedenen Formen des Gabentausches [bilden] in archaischen Gesellschaften nichts anderes als öffentliche Prozeduren der sozialen Anerkennung, deren Funktion darin besteht, durch wechselseitige, zeremoniell festgelegte Gesten des Respekts ein soziales Band zwischen den häufig weit auseinander lebenden Gruppen zu schließen.«[7]

Die zeremonielle Gabe sei somit als ein gesellschaftskonstituierender Akt der reziproken Anerkennung, jedoch nicht als moralische Geste der Mildtätigkeit oder als eine Form der vorkapitalistischen Handelsbeziehungen zu verstehen.[8] Insbesondere der theoretischen Darstellung der Anerkennungsverhältnisse in den zeremoniellen Gabenbeziehungen soll schlussendlich Bedeutung zukommen.

B. Betrachtung und Definition der zeremoniellen Gabe

In diesem Kapitel wird eine strukturelle Analyse der zeremoniellen Gabe erfolgen, bei welcher insbesondere der Imperativ des Geben, Nehmen und Erwidern herausgearbeitet werden soll. Neben dieser Darstellung der grundsätzlichen Struktur der Gabenbeziehungen wird eine Einordnung ihres Charakters als »totalen sozialen Leistung« sowie eine erste Anschauung ihrer sozialen Funktion in Gestalt der wechselseitigen Anerkennungsbeziehungen vorgenommen.

a. Geben, Nehmen, Erwidern

Mauss’ ethnographische Betrachtung hat einen weiten Einzugsbereich, so werden die vorherrschenden Gesellschaftsstrukturen in Polynesien, in Melanesien, auf den Andamanen sowie in Nordwestamerika untersucht. Die in allen dargestellten Gesellschaften vorgefundene Form und Ausprägung der zeremoniellen Gabenbeziehung variiert in ihrer konkreten Gestalt von Gesellschaft zu Gesellschaft, jedoch teilen sich alle eine gemeinsame Grundstruktur.

Sowohl in der Kula, welche hauptsächlich im Bereich Polynesien vorzufinden ist und es sich um eine Form der Gabenbeziehung handelt, in welcher in einem geschlossenen Ring Gaben von einer Insel zur nächsten gebracht werden, als auch im Potlatsch, welcher hauptsächlich in Nordwestamerika praktiziert wird, bei dem in Form von zeremoniellen Einladungen Individuen oder Stämme äußerst verschwenderisch Gaben verschenken, handelt es sich um ausgeprägte Systeme von Leistungen und Gegenleistungen, in welchen ständiger Verbrauch und Verteilung von Reichtum stattfindet.[9] Jener Reichtum in einer Gesellschaft, die auf dem Prinzip der Gabenbeziehung beruht, definiert sich jedoch anders, als in einer kapitalistischen: Ausgeben und Verteilen sind hierbei die zentralen Momente. »[...] seinen Reichtum kann er nur dadurch beweisen, dass er ihn ausgibt, verteilt und damit die anderen demütigt, sie »in den Schatten seines Namens« stellt.«[10]

Für die weitere Analyse der zeremoniellen Gabenbeziehungen erscheint zunächst eine begriffliche Differenzierung als notwendig. Der Begriff der Gabe lässt sich in drei unterschiedliche Bereiche gliedern: die zeremonielle Gabe, die freigiebige Gabe sowie die solidarische Gabe. Die Freigiebige stellt eine einseitige Gabe dar, sie zielt auf die mit ihr aufkommende Freude des Empfängers ab. Die solidarische Gabe ist ebenso eine unerwiderte, die den Nehmer unterstützen und Hilfe leisten soll, jedoch stellt sie keine Form der Ehrung des anderen dar.[11] Die Formen der freigiebigen und solidarischen Gabe ist unserem Kulturkreis aufgrund der religiösen und moralischen Tugend näher, weswegen die zeremonielle Gabe oft im Zeichen dieser betrachtet wird und einhergehend damit einer Fehlinterpretation unterliegt:»[...]sie ist vor allem, durch die gegebene Sache, eine Geste, den anderen anzuerkennen, ihn ehrt, ihm durch die geschenkten Güter Wertschätzung erweist, aber mit der man ihn auch herausfordert und, indem man eine Antwort provoziert, eine gegenseitige Verpflichtung schafft.«[12] Die Vermischung von Personen und Dingen ist strukturell als ein entscheidendes Merkmal von Vertrag und Tausch in archaischen Gesellschaften festzuhalten.[13] In der zeremonielle Gabenbeziehung vollzieht sich eine Verbindung von Sachen, Werten, Verträgen und Menschen, die prägend für den Austausch von Gaben ist:[14] Der dargebotenen Gabe wohnt ein Teil des Gebers inne.[15] Dieser metaphysische Aspekt, der Veräußerung eines Teils seiner selbst, wird insbesondere für die Analyse der wechselseitigen Anerkennungsbeziehungen, die in den nachfolgenden Kapiteln näher betrachtet werden, von Bedeutung sein.

Der Gabenbeziehung scheint ein paradoxes Element zugrunde zu liegen: Geben und Erwidern basiert auf dem Vollzug freiwilliger Akte und dennoch ist das Darbieten einer Gegengabe obligatorisch. Die Begriffsebene der Gabe, welche im gewöhnlichen Sprachgebrauch synonym zu dem Begriff des Geschenks gebraucht wird und sich Mauss ebenso beider Ausdrücke analog bedient, bringt sprachlich den fakultativen Charakter der Handlung zum Ausdruck. Die Handlungsakte der zeremoniellen Gabe sind jedoch obligatorisch. Das Geben, das Nehmen und das Erwidern stellen einen Imperativ dar. So hebt auch Mauss diese Handlungen als die drei Verpflichtungen der zeremoniellen Gabenbeziehung hervor.[16] Unter Berücksichtigung dieses zyklischen Moments der Verpflichtungen wird augenscheinlich, wie sich der bindende Charakter der Gabenbeziehungen ausdrückt: Gabe und Gegengabe bedingen einander wechselseitige. Die erste kommt ohne die letztere nicht aus und umgekehrt. »Sie [die Gabe] ist immer schon Antwort auf eine andere Gabe, von einer anderen Gabe erzwungen und hervorgerufen, unfreiwillig, ja notwendig.«[17]

Die zeremonielle Gabe lässt sich als ein komplexes System charakterisieren, mittels welchem die soziale Hierarchie zum Ausdruck kommt, und mittels welchem die soziale Stellung gefestigt, erhöht oder verringert wird.[18] Das Ausgetauschte in zeremoniellen Gabenbeziehungen ist nicht der materielle Gegenstand, sondern die Großzügigkeit, der Ruhm und die Ehre, die mit diesem symbolisiert werden. Der Geber bietet sich selbst dar, mittels eines Gutes, welches diese Darbietung symbolisiert bzw. ein Pfand dessen ist.[19] »Diese dargebotenen Güter haben vor allem einen symbolischen Wert: Sie sind von Seiten des Gebers - Gruppe oder Individuum - ein Pfand seiner selbst.«[20] Die zeremonielle Gabe kann somit als ein Verfahren der Anerkennung unter Menschen, sei es zwischen Individuen oder zwischen Gruppen, verstanden werden. Nicht der Aspekt des Reichtums oder des Eigentums ist in diesem von Bedeutung, sondern der soziale Status sowie die wechselseitige Anerkennung.[21] Da der Gabentausch ein Austausch von Symbolen und nicht von materiellen Gütern ist, stellt sich die Betrachtung dieses als eine Form des vorkapitalistischen Handelstauschs als unzureichend dar. Die Gabenbeziehungen liegen auf einer anderen Ebene, als der ökonomische Tausch, sie sind weder eine Variante des Handelstausch noch eine Alternative zu diesem: »Sie zeugen von einer Gesellschaft, in der das gegenseitige Band an erster Stelle steht, so das Verhältnis zu den Göttern, und in der die Subsistenztätigkeit diesen Prioritäten untergeordnet ist.«[22]

b. Soziale Funktion: Der totale Charakter der zeremoniellen Gabe

Die von Mauss dargelegte Beschreibung des Potlatsch in Nordwestamerika stellt die Ehre und das Prestige des Individuums sowie der Gemeinschaft als die definierenden Werte der Gesellschaft dar. Ebenso wie in anderen Bereichen, in welchen um diese sozialen Werte gerungen wird, wie etwa im Krieg, im Zweikampf oder bei Rennen, ist der zeremonielle Gabentausch im Sinne einer Erhöhung oder Verringerung des sozialen Status anzusehen.[23] Die zeremoniellen Gabenbeziehungen sind als ein Element der sozialen Beziehungen in archaischen Gesellschaften zu verstehen, mittels welchem die soziale Stellung der Individuen in dieser definiert wird. Ferner sind sie weder als Güterverkehr, noch als eine Geste des reinen Wohlwollen zu verstehen: Durch die gegebene Sache stellen sie eine Handlung dar, den anderen anzuerkennen. Die zeremonielle Gabe ist ein Mittel zur Generierung eines sozialen Bandes sowie der öffentlichen Anerkennung in archaischen Gesellschaften.[24] Mit Hinblick auf ihren gesellschaftlichen Aspekt kann die Gabenbeziehung als eine »totale soziale Leistung«[25] angesehen werden. Total im begrifflichen Sinn von alles umfassend: Alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens werden von ihr eingeschlossen und geprägt, sie kommt in allen Aspekten des kollektiven Lebens - Religion, Recht, Autorität, Verwandtschaft, Wirtschaft, Kunst, Moral - zum Ausdruck.[26] Eine Leistung, die allem Übrigen Sinn verleiht. Sie ist ein integratives Band, welches alle Individuen der Gruppe, alle Statusschichten und Untergruppen verbindet sowie zwischen den sinnlichen und metaphysischen Dingen eine Verbindung aufbaut.[27] Ihrer Funktion nach ist sie somit die Gesellschaft konstituierend: Erst durch die zeremoniellen Gabenbeziehungen wird das Zusammenleben der Individuen geregelt und in für alle nachvollziehbare Bahnen gelenkt. Die Wirkung, die von ihr ausgeht, übersteigt den simplen reziproken Austausch symbolischer Gaben. Ihr Totaler Charakter definiert die Gesellschaft: »Sie betrifft alle institutionellen Aspekte einer Gesellschaft, sie verpflichtet die ganze Gesellschaft, sie existiert in jeder Gesellschaft.«[28] Die Gabenbeziehungen regeln die gesamten sozialen Strukturen einer archaischen Gemeinschaft, den sozialen Status der Individuen, ihre Verhältnisse zueinander sowie zu ihrer Umwelt.

C. Historische Entwicklung der zeremoniellen Gabe

Anhand der Darstellung der Entwicklung von einer auf der Gabenbeziehung beruhenden Gesellschaft, dem archaischen Griechenland, hin zu einer, in der das soziale Band von der souveränen politischen Instanz generiert wird, dem Griechenland der Klassik, soll eine detailliertere Vorstellung über die zeremonielle Gabe entstehen. Einhergehend damit soll durch diese Betrachtung die grundsätzliche Struktur der Vermittlung der sozialen Anerkennung mittels der Gabenbeziehungen dargestellt werden, bevor ihre Funktion als Anerkennungsverhältnis im nachfolgenden Kapitel en détail analysiert wird.

a. Soziale Ordnung im archaischen Griechenland

Anhand der folgenden kurzen Darstellung der gesellschaftlichen und sozialen Ordnung des archaischen Griechenlands sollen zum einen die Parallelen zu den von Mauss untersuchten Gesellschaften hergestellt werden und zum anderen die Relevanz der Stiftung eines sozialen Bandes mittels der zeremoniellen Gabenbeziehungen zum Ausdruck gebracht werden. Felix Martin stellt in seinem Werk Geld, die wahre Geschichte anhand einer Anschauung der Ilias und der Odyssee eine Analyse der gesellschaftlichen Ordnung vor der Etablierung des Geldes an. So bildet die Ilias eine agrarische Gesellschaft ab, in welcher die notwendigen Bedarfsgüter - Nahrung, Wasser, Kleidung - von den einzelnen Stammesangehörigen mittels einer auf der Subsistenz basierenden Wirtschaft hergestellt werden. In der Odyssee wird eine gesellschaftliche Ordnung basierend auf einem zeremoniellen Gabensystem dargestellt, in welcher insbesondere der Brauch des Austauschs von Gaben zwischen den Anführern beschrieben wird. Auch hier tritt die Notwendigkeit der Erwiderung der Gaben auf. Die in dem Epos dargestellte Gesellschaftsordnung beruht auf den zeremoniellen Gabenbeziehungen: Die Bindung zwischen gesellschaftlich gleichrangigen Personen wird mittels der Gabe zum Ausdruck gebracht, sie stellt, außerhalb von Kriegszeiten, das herausragende Element der soziale Interaktion sowie ein Aspekt der Determination der sozialen Rangfolge dar.[29] Die beiden homerischen Epen können als anschauliches Porträt der gesellschaftlichen Organisation einer Zeit angesehen werden, in welcher lediglich eine spärliche Überlieferung historischer Quellen vorliegt.[30]

Neben der dargestellten ökonomischen Ebene - in Form der Subsistenz - sowie der sozial-politischen Ebene - in Form der zeremoniellen Gabenbeziehungen - arbeitet Martin die zeremonielle Opferung an die Götter als einen weiteren, die Gesellschaft formierende, Bereich heraus.[31] Die den Göttern dargebrachten Opfer sind in eine Zeremonie eingebettet, in welcher neben des eigentlichen Opfers ein gemeinsames Mahl stattfindet, bei welchem alle Stammesangehörige zu gleichen Teilen Speisen erhalten. Die formale Gleichheit der Stammesangehörigen findet hierin ihren Ausdruck: der Herrscher als Erster unter Gleichen.[32] Die strukturellen Gemeinsamkeiten der Gesellschaftsordnung des archaischen Griechenlands und der von Mauss untersuchten Gesellschaften scheint augenscheinlich.

[...]


[1] Mauss, M.: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt am Main 2007, S. 36.

[2] Papilloud, C.: Hegemonie der Gabe, in: Gift - Marcel Mauss' Kulturtheorie der Gabe, hrsg. v. Stephan Moebius, Wiesbaden 2006, S. 245.

[3] Ders., S. 245f.

[4] Der Gabe kommt eine größere Fülle an Rezeption zu. An dieser Stellte sollte lediglich ein Einblick in die Interpretationslinien des Werks, anhand dieser vier Autoren, gegeben werden.

[5] Hetzel, A.: Interventionen im Ausgang von Mauss: Derridas Ethik der Gabe und Marions Phänomenologie der Gebung, in: Gift - Marcel Mauss' Kulturtheorie der Gabe, hrsg. v. Stephan Moebius, Wiesbaden 2006, S. S. 276 und Mauss: Gabe, S. 166-175.

[6] Quadflieg: Asymmetrische Reziprozität, S. 112.

[7] Honneth, A.: Vom Gabentausch zur sozialen Anerkennung. Unstimmigkeiten in der Sozialtheorie von Marcel Hénaff, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 7 (2010), Heft 1, S. 99.

[8] Ders., S. 100.

[9] Vgl. Mauss: Gabe, S. 50-77 für eine ausführliche Darstellung der beiden Formen der Gabenbeziehungen sowie Hetzel: Interventionen, S. 272f für eine prägnante Darstellung der Phänomene.

[10] Mauss: Gabe, S. 92.

[11] Hénaff, M.: Die Welt des Handels, die Welt der Gabe. Wahrheit und Anerkennung, in: WestEnd. Neue Zeitschrift für Sozialforschung 7 (2010), Heft 1, S. 83.

[12] Hénaff: Welt des Handels, S. 84.

[13] Mauss: Gabe, S. 52.

[14] Ders., S. 64.

[15] Vgl. ders., S. 31-36.

[16] Ders., S. 91.

[17] Hetzel, A.: Interventionen im Ausgang von Mauss: Derridas Ethik der Gabe und Marions Phänomenologie der Gebung, in: Gift - Marcel Mauss' Kulturtheorie der Gabe, hrsg. v. Stephan Moebius, Wiesbaden 2006, S. S. 274.

[18] Mauss: Gabe, S. 24 und S. 170f.

[19] Hénaff, M.: Der Preis der Wahrheit. Gabe, Geld, Philosophie, Frankfurt am Main 2009, S. 588.

[20] Ders., S. 580.

[21] Ders., S. 580.

[22] Ders., S. 581.

[23] Mauss: Gabe, S. 85f.

[24] Hénaff: Welt des Handels, S. 84.

[25] Vgl. Mauss: Gabe, S. 21-23 und S. 27.

[26] Hénaff: Wahrheit, S. 185.

[27] Ders., S. 186.

[28] Ders., S. 187.

[29] Martin, F.: Geld, die wahre Geschichte. Über den blinden Fleck des Kapitalismus, München 2014, S. 53f.

[30] Die homerischen Epen können als niedergeschriebene Form der mündlichen Überlieferungen aus dem Dunklen Zeitalter Griechenlands, ca. 1100 – 800 v. Chr., verstanden werden.

[31] Vgl. Hénaff: Wahrheit, 5. Kapitel für eine kritische Auseinandersetzung mit der Opfergabe.

[32] Martin: Geld, S. 54.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten

Details

Titel
"Die Gabe" von Marcel Mauss. Ein soziales Anerkennungsverhältnis
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Philosophisches Seminar)
Note
1,3
Autor
Jahr
2016
Seiten
18
Katalognummer
V412763
ISBN (eBook)
9783668639324
ISBN (Buch)
9783668639331
Dateigröße
503 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die vorliegende Hausarbeit betrachtet das Werk "Die Gabe" von Marcel Mauss, es erfolgt eine Betrachtung der strukturellen Form der zeremoniellen Gabe sowie eine Analyse ihrer Funktion. Unter Berücksichtigung der Betrachtung Marcel Hénaff wird die Vermittlung der sozialen Anerkennung mittels der zeremoniellen Gabe analysiert.
Schlagworte
Gabe, Marcel Mauss, Soziologie, Anthropologie, Philosophie, Anerkennung, Marcel Hénaff
Arbeit zitieren
Kevin-Michael Neimeier (Autor:in), 2016, "Die Gabe" von Marcel Mauss. Ein soziales Anerkennungsverhältnis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/412763

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